Madison Scott
By LuanaWhiteEndlich hatte ich mich mit Philipp wieder vertragen, aber besser ging es mir dadurch nicht. Diese Prägung war grauenvoll, weil ich mich so sehr nach diesen Höllenhund sehnte. Heute musste ich auch wieder arbeiten und war deshalb in der Redaktion. Aber so richtig konnte ich mich auf den Artikel den ich gerade schrieb, nicht konzentrieren.
Plötzlich kam meine Kollegin, die die Sportsachen machte, ganz aufgeregt zu mir.
"Madison! Rate mal was ich gerade für Informationen bekommen habe. Dieser Kerl, der Boxer von dem ich dir erzählt habe, Hayden Blane, ich habe gerade einen Tip bekommen wo er trainiert." erzählte sie mir und meine Augen wurden groß.Das war meine Chance Hayden wieder zu sehen. Eigentlich interviewte ich nur Schauspieler, Sänger und Prominente, aber diese Möglichkeit durfte ich mir nicht entgehen lassen.
"Wow, okay weißt du was? Wir beide fahren dort sofort hin. Na komm schon." meinte ich und schnappte mir auch schon meine Tasche. Meine Kollegin Lisa war zunächst irritiert, aber sie wusste wie überzeugend ich sein konnte und sie hatte schon öfter auf meine Hilfe zurück gegriffen, also sagte sie auch nichts dagegen.
Lisa und ich machten uns also zu dieser Boxhalle, wo Hayden angeblich trainieren sollte. Als wir dort ankamen, wurden wir von den vielen Typen regelrecht begafft, aber nur weil die Meisten uns kannten und genau wussten was wir hier wollten.
"Verzieht euch wieder! Wir geben keine Interviews! Und schon gar nicht der kleinen Schwester von Philipp Scott." meinte ein Prolet der auf uns mit aggressiven Blick zusteuerte, doch im Gegenteil zu Lisa blieb ich unbeeindruckt.
"Von so einem unwichtigen Hampelmann wie dir wollen wir auch nichts. Also geh wieder zurück in deine Ecke und trainier deine Gummimuskeln." entgegente ich ihm. Das schien ihm nicht zu passen und sein Kopf wurde knallrot. Auch wenn ich nicht danach aussah, könnte ich diesen Kerl mit nur einen Schlag K.O. hauen.
"Jetzt beruhigt euch doch mal." erklang plötzlich eine tiefe Stimme die mir einen Schauer über den Rücken jagte und im nächsten Moment trat er hervor und stellte sich zu uns.
Er stand wirklich da. Hayden. Er sah viel besser aus als in meiner Erinnerung und ich spürte sofort wieder diese Anziehung zu ihm. Aber ich durfte auch nicht die Worte meines Bruders vergessen und sollte vorsichtig sein. Aber das war wirklich schwer, da ich mich so sehr zu ihm hingezogen fühlte.
Als er mich erblickte, begann Hayden schief zu grinsen und nickte mir zu.
"So sieht man sich wieder, neugieriges Mädchen." meinte er und strich sich mit dem Daumen über seine Lippen. Mein Gott, war das sexy und es kam mir so vor als würde er nur mich ansehen, während er Lisa völlig ignorierte."Wie bitte? Wieder? Davon hast du mir gar nichts gesagt, Madison." flüsterte Lisa mir leise zu, aber darauf ging ich nicht ein. Es war ja auch nicht nötig gewesen ihr von Hayden zu erzählen.
"Hallo. Nunja, heute bin ich ganz offiziell hier. Lisa und ich arbeiten für die LA Times und es wäre furchtbar nett wenn du dir für ein Interview Zeit nehmen könntest." erklärte ich und merkte nur nebenbei wie der Prolet neben uns ausschnaufte.
Hayden zog eine Braue nach oben. War es überraschend für ihn dass ich Journalistin war? Oder hatte er gehofft ich wäre aus einem anderen Grund hier? Aber der andere Kerl neben ihn schien Hayden auf die Nerven zu gehen.
"Zügle dich endlich Jack, sonst bring ich dich dazu." ermahnte er ihn und dieser Jack ging anschließend wirklich. Dann wandte sich Hayden wieder mir zu.
"Na schön. Fünf Minuten, nicht länger und ich führe das Interview nur mit dir neugieriges Mädchen, ansonsten gar nicht." sagte er klar und deutlich.Lisa blies neben mir ihre Backen verärgert auf, aber sagte nichts. Ja, eigentlich war sie die Sportreporterin aber sie wollte unbedingt ein Interview mit Hayden, also würde sie mich das führen lassen.
Allerdings hatte ich keine Fragen vorbereitet, deswegen musste ich wohl oder übel improvisieren. Ich hoffte ich brachte was brauchbares zustande, denn wenn ich ihn ablickte, raste mein Herz und bestimmt konnte er das hören.
"In Ordnung. Aber nenn mich Madison, okay?" entgegente ich Hayden und ging dann mit ihm mit, als er mich zu einem seperaten Raum führte, damit wir ungestört waren. Es war wohl so eine Art Büro und wir setzten uns auf eine kleine Ledercouch.
"Okay, also wie bist du zum Boxen gekommen und warum gibt es im Internet keine Informationen über dich? Es ist als hättest du bis vor kurzem überhaupt kein Leben gehabt." fragte ich ihn als erstes und wandte meinen Blick nicht von ihm ab, doch dann gähnte er gespielt.
"Echt jetzt? So langweilige Standardfragen? Na schön. Für mich ist es normal mich durchzuschlagen, warum sollte ich damit nicht mein Geld verdienen? Und als Höllenhund muss ich auch mal Dampf ablassen. Aber das kennst du als Werwölfin sicher.
Und im Internet ist nichts, weil ich es so will. Nicht jeder muss von mir wissen. Und stell dir vor, ich habe schon sehr lange ein Leben, neugieriges Mädchen." beantwortete er frech meine Fragen und merkte sehr wohl, wie er mich genau musterte und dann auch eine seiner Brauen nach oben zog.
"Dafür, dass du so auf eine toughe Werwölfin tust, wie vorhin bei Jack, bist du in meiner Gegenwart ziemlich nervös. Dein Herz schlägt fast so wild wie bei Menschen wenn sie aufgeregt sind, zumindest in meiner Gegenwart. Bist du also doch ein Fangirl, neugieriges Mädchen?" neckte Hayden mich und grinste schief.
Er nannte mich immer noch neugieriges Mädchen obwohl ich ihn gebeten hatte mich bei meinen Namen zu nennen. Und wie er die offensichtlichen Sachen ansprach, machte mich nur noch nervöser und ich stand von der Couch auf und strich mir mein schwarzes Haar nach hinten ehe ich Hayden wieder fest ansah.
"Dass du ein Höllenhund bist können wir ja kaum in den Artikel schreiben, oder? Ich muss dieses Interview nun mal auf menschliche Weise führen, aber ich sehe schon dass du darauf keine Lust hast. Na schön.
Und um deine anderen Fragen zu beantworten, nein ich bin kein Fangirl. Das hat einen ganz anderen Grund, den ich dir aber bestimmt nicht verrate solange du auf Mister Cool machst. Denn du bist alles andere als Cool, wenn du verstehst was ich meine, du Höllenhund du." warf ich ihm provozierend entgegen. Also flirteten wir diesmal wohl nicht, was vielleicht aber auch besser war.
Aber Hayden lachte nur etwas über meinen schwachen Konter.
"Ja klar, rede dir ruhig was anderes ein, neugieriges Mädchen. Gerade weil du mich nicht cool findest, weiß ich das es eigentlich ganz anders ist, oder etwa nicht?Du verrätst dich. Na schön, hast du noch Fragen? Du hast noch zwei Minuten dann ist deine Zeit um, neugieriges Mädchen." meinte er schmunzelnd und schien es amüsant zu finden, wie ich mich darüber ärgerte und rote Wangen bekam.
Ich wurde richtig wütend, weil ich einfach nicht die Fassung behalten konnte. Ich konnte in Haydens Gegenwart einfach nicht klar denken und was mich noch mehr ärgerte war, dass er mich zu durchschauen schien.
Es brachte einfach nichts mich gegen meine Gefühle zu wehren, also musste ich mich wohl einfach geschlagen geben. Frustriert setzte ich mich wieder auf die kleine Couch und schnaufte aus.
"Na schön. Du hast gewonnen. Dann bin ich eben ein Fangirl, wenn du es so nennen willst." gab ich dann zu, wobei viel mehr dahinter steckte.Hayden Blane grinste triumphierend und rückte näher zu mir heran und strich plötzlich mit seinen Fingern durch mein Haar. Ich hielt den Atem an. Was sollte das jetzt werden? Es war eine wirklich schlechte Idee gewesen hier her zu kommen. Philipp würde bestimmt ausrasten. Was hatte ich nur getan?
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Cursed Beings - Los Angeles Teil I
FantasyKeno und Freya haben sich entschlossen zusammen mit der kleinen Ava nach Los Angeles zu ziehen um ihrer Tochter ein stabiles Umfeld zu schaffen und ihrer Arbeit bei Pain Records nachzugehen, ebenso wie Kyle. Doch auch wenn sie sich ein ruhiges Lebe...