Prolog

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„Mama?" sagte der kleine 6 jährige Izuku Midoriya zu seiner Mutter. „Ja mein kleiner?" Fragte sie besorgt und schaute in seine grünen Augen „Wieso passiert mir das?" Ihm liefen Tränen übers Gesicht als er sie das fragte. Er konnte sich einfach nicht erklären warum er zu den 20% der Bevölkerung gehört die Ohne Spezielle Fähigkeit geboren wurde. Die Wahrscheinlichkeit war so gering und doch, doch gehört er zu diesem kleinen Prozentsatz.

Es gab so tolle Spezialitäten und auch so verdammt viele verschiedene, dass es ewig dauern würde sie alle aufzuzählen. Manche von ihnen waren stark und außergewöhnlich andere eher schlicht und unauffällig. Es hat auch großen Einfluss auf das Leben mit welcher Fähigkeit man geboren wird und nutzen durfte man sie in der Öffentlichkeit nur mit Genehmigung, hielt man sich nicht daran so galt das als Straftat. Man könnte glauben das hier das absolute Chaos herrscht aber falsch gedacht. Unsere Vorfahren hatten bestimmt ihre Schwierigkeiten damit zurechtzukommen, aber über die Jahre hat sich ein System entwickelt das es möglich macht so zu leben. Das haben wir natürlich auch unsren Helden zu verdanken, die sich um all die kümmern die sich durch ihre Fähigkeiten einen Vorteil verschaffen wollen oder auf die wirklich schiefe Bahn geraten sind. Wir nennen sie Schurken. Natürlich wird man nicht böse oder als Schurke geboren, die Gegebenheiten und die Gesellschaft machen einen dazu. Jeder der Böses tut hat auch seinen ganz persönlichen Grund. Für jemand anderen  mag dieser Grund klein und nichtig sein aber für einen Selbst bestimmt er sein Leben. Wenn man mal so drüber nachdenkt, haben wir alle mal unsere bösen Gedanken und unterdrücken den Impuls den in die Tat umzusetzen, Schurken sind wir deswegen noch lange nicht. Jeder versucht irgendwie das beste aus seinem Leben zu machen, mit dem was einem gegeben wurde. Unsere Helden wurden in einem Ranging festgehalten und die Nr. 1 war All Might. Er war der Top Held unserer Zeit und das Vorbild vieler. Man bezeichnete ihn auch als Friedenssymbol, da durch ihn die Kriminalität stark zurück ging und sich viel schon war nicht trauten überhaupt Böses zu tun. Wenn er kam um zu helfen verflog jede Panik und mit einem Lächeln auf seinem Gesicht rettet er alle. Seine Spezialität konnte man irgendwie nicht genau definierten aber sie war so stark das sie sogar das Wetter ändern könnte. Es gab viele Helden, die meisten machten es für Geld, Ruhm und Anerkennung dabei taten sie nicht wirklich viel, nutzen jede Gelegenheit sich ins Rampenlicht zu rücken oder in Fernsehen aufzutreten um sich wichtig zu machen. All Might war nicht so, er war durch und durch ein Held der anderen helfen wollte. Natürlich zeigt auch er sich in den Medien  aber nur um den Leuten immer wieder zu versichern, dass wenn er kommt alles gut wird.
All Might ist Izukus größtes Vorbild und wahrscheinlich auch sein größter Fan, er wollte unbedingt auch ein Held werden um andere Leute mit einem Lächeln im Gesicht zu retten. Leider gibt es keine Helden ohne Spezialität, was es für Izuku unmöglich macht einer zu werden. Mit 4 Jahren platzte sein Traum von einer Tollen Fähigkeit mit der er zum Helden werden kann und seid dem ist alles anderes. Er wird im Kindergarten gehänselt und von den anderen Kindern gemieden, sie gehen ihm aus dem Weg als hätte er eine Krankheit. So richtig fertig gemacht wurde er aber nur von meinem. Einem sehr temperamentvollen Jungen mit blondem stacheligen Haar und roten Augen, Katsuki Bakugo. Ihre Mütter sind sehr eng befreundet und sie sind wie Brüder aufgewachsen, zumindest empfand Izuku das. Umso schlimmer war es für ihn als er plötzlich anfing ihm mit seiner Fähigkeit zu tyrannisieren. Er konnte Explosionen in seinen Händen erschaffen und wurde von allen dafür bewundert und auch gefürchtet. Izuku bewunderte den Selbstbewussten Jungen, mit dieser Fähigkeit konnte er eines Tages ein Top Held werden, so wie die zwei es sich immer gemeinsam ausgemalt hatten. Auch wenn Katsuki Izuku immer und immer wieder von sich stieß, lief der kleine grünhaarige Junge ihm hinterher und wollte sein Freund bleiben. Doch Katsuki verpasste ihm auch einen üblen Spitznamen :DEKU Das bedeutet so viel wie Taugenichts oder Nichtsnutz. Izuku war ein lieber und netter Junger, sehr schüchtern und zurückhaltend ganz anders als Katsuki der von Izuku immer Kacchan genannt wurde, eines der wenigen Dinge aus ihrer gemeinsamen Kindheit die so blieben. Izuku war immer um andere besorgt und wollte helfen, so kam es auch, das er sich Kacchan auch oft in den Weg stellte wenn er andere mit seiner Fähigkeit schikanierte. Natürlich nie mit Erfolg da Izuku einfach keine Chance gegen den Jungen hatte. Er wurde so oft von ihm verprügelt und verbrannt das er irgendwann einfach aufhörte sich zu wehren oder anderen zu helfen. Er wurde immer ruhiger und verschlossener und zweifelte seine Existenz manchmal sehr an. Seine liebevolle Mutter tat ihr bestes um den Jungen aus sich rauszuholen aber da er nur selten etwas sagte war es nicht leicht für sie. Er wirkte wie gefangen in einer Blase, er hatte auch nicht das Gefühl am Leben teilzunehmen. In der Grundschule macht ihm Kacchan das Leben zur Hölle und zuhause musste er sich der Tatsache stellen das er seinen großen Traum ein Held zu werden nie erfüllen kann. Er hatte nur ein Hobby, das war das analysieren der anderen und deren Fähigkeiten er führte ein Notizheft mit Bildern, Anmerkungen und Schwachstellen. Im Gegensatz zu dem was andere von ihm behaupten war er ziemlich schlau und seine Auffassungsgabe war besser als bei anderen, nur nutze ihm das nicht bei seinen Problemen. Aber es half ihm, seine Notizen waren seine Schätze und wenn er sich mal wieder in seinen Überlegungen vertiefte, vergaß er auch mal seine Probleme und wirkte zufrieden. Doch sobald er wieder im hier und jetzt ankam, wurde ihm wieder bewusst wie ausweglos die Situation für ihn doch ist. Er hätte so gerne die Hoffnung eines Tages doch seinen Traum zu verwirklichen, nur bekam er von allen Erwachsenen keine Unterstützung oder aufmunternde Worte. Er wollte nur einen Satz von wem auch immer hören um seine kleine Hoffnung nicht aufzugeben. AUCH DU KANNST EIN HELD WERDEN ! Mehr war es doch gar nicht was er hören wollte, aber je mehr Zeit verging umso weniger dachte er darüber nach.
Da ihn mittlerweile selbst die Lehrer in der Grundschule fertig machten, zusätzlich noch seine Mitschüler ihn mehr oder weniger ignorierten als wäre er nicht existent, entwickelte er eine innere Wut auf alles und jeden. Die Wut verbarg es jedoch und unterdrückte den Impuls sie aus sich heraus zu schreien. Er lies alles wortlos und ohne Wehr über sich ergehen, ja er hatte sogar irgendwie das Gefühl es müsse so sein. Nach außen war er ausdruckslos und emotionslos seine grünen Augen wirkt kalt und leer aber innerlich herrsche ein Krieg. Ein Krieg zwischen gut und böse, schwarz und weiẞ den niemand bemerkte. Für welchen Weg sich der kleine Junge auch entscheiden mag, wir begleiten ihn dabei.

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Hallo ich bin der Autor und denke mir diese kleine Geschichte aus. Es ist meine erste also seid nett mit Kritik und Anmerkungen :) ich habe eine Idee wie sich die Geschichte entwickeln soll aber über Ideen würde ich mich natürlich freuen. Danke fürs lesen und weiterhin viel Spaß ;)

Another Life // Izuku Shigaraki Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt