Beast

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Am nächsten Morgen wachte ich mit miesen Kopfschmerzen auf. Die anderen sind echt lange geblieben und wir haben zusammen 2 Flaschen leer getrunken. Das mir keiner ins Zimmer gekotzt hat, ist echt ein Wunder. Tat gut einfach mal abzuschalten. Wie versprochen hat mich auch keiner auf das Geschehene angesprochen, wofür ich dankbar bin. In Worte kann ich das nämlich gar nicht fassen, zu sehr verwirrt mich das alles.
Ich stand vom Bett auf und verdrängte gekonnt alle Gefühle die mich beschäftigen. Ich zog mir eine graue Jogginghose und ein enges schwarzes T-Shirt an. Dann machte ich mich auf den Weg ins Bad. Heute ist Samstag, also kann ich mich gemütlich zurückziehen und allen aus dem Weg gehen. Dachte ich zumindest. Als ich mir gerade die Zähne putzte, kam Shoto die Tür rein. Er sah mich an und blieb in der Tür stehen. Ich schaute ihm in die Augen und sah die Sorge in seinem Gesicht. Bei genauerem hinsehen bemerkte ich das er geweint haben muss. Ich unterdrückte das schlechte Gewissen und sah weg. „Geht es dir gut?" Seine Worte überraschten mich. „Klar. Alles bestens." erwiderte ich ohne ihn anzusehen. Als ich fertig war, wollte ich gerade gehen doch er stelle sich mir in den Weg. Was soll den das, seine Sorge um mich muss größer sein als die Wut die er auf mich hat. Typisch. Ich sah ihm in die Augen und er erwiderte meinen Blick standhaft. „Was soll das? Lass mich durch." „Du siehst echt scheiße aus, weist du das?" „Danke für die netten Worte." Lächelte ich ihn an. „Willst du über das was gestern passiert ist reden?" „Nicht wirklich." „Bist du dir sicher?" „Ja! Und jetzt lass mich gehen." Ich schob ihn zur Seite und verlies das Bad doch er folgte mir. Warum muss er so hartnäckig sein. Mitten auf dem Flur blieb ich stehen. „Sho! Lass es gut sein! Ich komm schon klar! Kümmere dich nicht um meine Probleme." Sein Blick wurde wütend. „Du musst nicht immer mit allem alleine zurecht kommen. Lass mich..." „Hör auf damit!" Meine Stimme war leise aber bedrohlich. „Lass meine Sorgen meine sein und kümmer dich um deine Sachen." Ich drehte mich um und wollte weiter gehen aber er lies nicht locker. „Ich weis wer er ist." sagte er vorsichtig. Ich blieb wieder stehen, drehte mich aber nicht um. „Ich weis wer Katsuki Baguko für dich ist, er ist der selbe Wunde Punkte wie mein Vater für mich. Oder liege ich da falsch?" Woher weis er das? Ich sagte nichts. „Ich bin der einzige der die Situation gestern verstanden hat. Warum du so ausgerastet bist." Ich biss die Zähne zusammen. „Du weist gar nix!" Mit diesen Worten lies ich ihn einfach stehen, ging in die Küche und ignorierte alle die versuchten mit mir zu reden. Wobei meine Stimmung nicht dazu einlud mit mir zu reden. Ich machte mir ein Sandwich und wollte gerade damit auf mein Zimmer gehen, als Aizawa sich mir in den Weg stellte. Na ganz toll hat mir gerade noch gefehlt. Er will bestimmt wissen was gestern in mich gefahren ist. „Hast du einen Moment Zeit für mich?" Ich nickte und folgte ihm. Als wir in seinem Zimmer ankamen, deutete er mir an sich zu setzten und ich lies mich auf einen Stuhl fallen. Er setzte sich mir gegenüber und starrte mich an. „Was war gestern los mit dir?" Dachte ich mir das er es nicht auf sich beruhen lassen kann. Leugnen bringt nix also fangen wir erstmal mit der Wahrheit an. „Er hat mich nicht ernst genommen und wollte nicht kämpfen. Das hat mich wütend gemacht." sagte ich trocken. „Verstehe. Denkst du wirklich das er deswegen nicht mit dir kämpfen wollte?" „Was soll es den sonst für einen Grund geben? Er hält sich ja für was besseres als alle anderen." „Stimmt schon, aber kann es auch noch einen anderen Grund geben? Das allein bringt dich, der seine Gefühle immer so gut im Griff hat, doch nicht so in Rage?" Er klang nicht so ruppig wie sonst, sondern eher besorgt. Ich sah ihn mit kalten Augen an. „Manchmal reicht das eben aus." Er seufzte. „Interessiert dich nicht wie es ihm geht?" Tatsächlich hab ich mir noch gar keine Gedanken darüber gemacht, wie schlimm ich ihn eigentlich verletzt habe. Warum auch, er hat es schließlich verdient und doch spürte ich mein Gewissen. Ich zuckte mit den Schultern. „Er liegt noch auf der Krankenstation und wurde von Recoverygirl behandelt. Er hatte einige Brüche und auch innere Verletzungen. Ich kann dir das so nicht durchgehen lassen und du bekommst eine Strafe." Na super. „Und wie fällt die aus?" fragte ich so als würde es mich nicht stören. „Du wirst 3 Tage suspendiert und musst das Wohnheim putzen." Ernsthaft? Naja was soll's, hab es ja selbst zu verschulden. „Ok." Er sah mich an und suchte nach irgendwelchen Emotionen, fand aber keine. „Darf ich dann wieder gehen?" Er seufzte wieder und nickte. Als ich aufstehen und gehen wollte, sah ich seinen Pc in der Ecke stehen. Warum bin ich da nicht früher drauf gekommen? Beim raus gehen verband ich mich mit dem Rechner und hackte die Festplatte, um alle Informationen zu kopieren. Später durchsuche ich dann ihn ruhe alle Dateien. „Shigaraki?" Ich blieb stehen und drehte mich nochmal um. Er sah mich eindringlich an. „Rede mit Bakugo, was auch immer zwischen euch vorgefallen ist, versucht es aus der Welt zu schaffen." Wut überkam mich wieder, ich lies es mir aber nicht anmerken. Was fällt ihm ein. Niemals werde ich ihm verzeihen. Ohne ein Wort verlies ich den Raum und ging mit meinem Sandwich auf mein Zimmer. Endlich Ruhe. Der Hunger war mir zwar vergangen aber ich würgte das Sandwich trotzdem runter. Sollen mich doch alle in Ruhe lassen, niemand kann nachvollziehen was Kacchan mir angetan hat. Eine Weile versuchte ich meine Gedanken zu sortieren, bis ich eine Nachricht von Dabi bekam. Endlich kann ich Dampf ablassen.

Another Life // Izuku Shigaraki Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt