Abschied

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PoV Tomura

Ich freu mich. Der grünschopf wird mein kleiner Bruder, ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen. „Was grinst du so?" Sensei und ich saßen im Auto und waren auf dem Weg nach Hause. „Ach nur so."

Shi: „Der kleine hat es dir wirklich angetan oder?"

T:„Na und dir doch auch."

Shi: „Da hast du Recht. Ich weiß nur noch nicht wie ich ihm alles beibringen werde."

T: „Du hast noch keinen Plan? Das passt gar nicht zu dir."

Shi: „Er ist anders als die anderen, ich will ihn nicht vergraulen aber auch nicht anlügen, immerhin haben wir großes vor. Er will ein Held werden, möglich das er das ganze nicht versteht."

T:" Ich glaube da schätzt du ihn falsch ein, wir haben uns unterhalten. Er will ein Held werden um anderen zu helfen und nicht um ein Held zu sein. Er versteht sehr wohl was heutzutage falsch läuft, ich denke wir sollten direkt ehrlich mit ihm sein und ihm die Wahl lassen."

Shi: „Verstehe."

T: „Zweifelst du?"

Shi: „Nein. Ich denke er ist genau der richtige um mit dir gemeinsam meine Organisation zu leiten."

T: „Na da sind wir ja einer Meinung. Er setzt große Hoffnung in uns, auf ein besseres Leben."

Shi: „Dann sollten wir uns Mühe geben und versuchen seine Erwartungen zu erfüllen."

Wir grinsten beide, ich wusste das auch wenn er der böse Boss war, er für die Seinen alles geben würde. Auf der anderen Seite ist er zu seinen Feinden gnadenlos. Ich denke diese Seite an ihm kannte keiner außer mir und Kurogiri. „Der größte Schurke aller Zeiten und doch ein Liebender Vater," witzelte ich und grinste dabei. Solche Momente gab es nicht oft aber sie waren immer wieder ein Erlebnis. „Sei leise du Bengel!" er musste lachen. „Ist es eigentlich schon fertig?" fragte ich neugierig. „Ja, seit zwei Tagen. Wollen wir es uns ansehen bevor wir zur Base fahren?" „Klar doch bin schon ganz gespannt auf das neue Haus."

PoV Izuku

In einer Woche werde ich zu den Shigarakis ziehen. Ich bin echt nervös über das was mich erwartet, irgendwie habe ich das Gefühl das es anders wird als ich denke. Seid unserem ersten Treffen vor einem Monat kamen die beiden regelmäßig und wir unterhielten uns über die verschiedensten Dinge, ich fühlte mich zum ersten Mal seid Mutters Tod wieder einigermaßen glücklich. Frau Yama war auch total erstaunt als ich bei unserer letzten Sitzung vor 4 Tagen alle ihre Fragen beantwortete und ihr sogar in die Augen schaute. Ich hatte das Gefühl das ab jetzt alles besser wird.
Meinen Computerkurs habe ich erfolgreich abgeschlossen und wollte mehr wissen, also machte ich noch einen Profikurs der eigentlich 14 Tage dauert in 5 Tagen. Ich konnte jetzt eigene Programme schreiben, verstand die Computersprache und brachte mir gerade das Hacken selbst bei, mit Informationen aus dem Darknet. Es machte mir so viel Spaß das ganze Wissen aufzusaugen, dass ich seid Tagen nicht mehr an schlechte Zeiten dachte. Kaum zu glauben wie sich die eigene Welt in so kurzer Zeit um 180 Grad wenden kann, wenn man die richtigen Leute an seiner Seite hat. Zum ersten Mal bekam ich Unterstützung und es fühlte sich definitiv besser an als klein gemacht zu werden. Ich blühte regelrecht auf und mein Selbstwert stieg von Tag zu Tag.
Ich digitalisierte grade meine ganzen alten Notizenhefte, dank dem iPad und dem iPhone das ich von Herrn Shigaraki geschenkt bekommen habe, konnte ich mir das ermöglichen. Ich hatte jetzt eine richtige kleine Datenbank die nur mir gehörte, das machte mich stolz. Über 200 Spezialitäten und deren Besitzer hatte ich schon erfasst und es gab noch so viele mehr. Als ich fertig war fing ich an meine wenigen Sachen zu packen, Tomura erzählte mir das sie ein neues Haus für uns gekauft und umgebaut haben so dass wir alle genug Platz haben. Er brachte mir Möbelkataloge mit und ich durfte mir neue Möbel aussuchen. Meine alten Möbel werden hier bleiben und jemanden helfen der in einer ähnlichen Situation war wie ich als ich hier her kam. Ich hatte mich für schlichte dunkle Holzmöbel entschieden, ein großes Bett, einen Kleiderschrank, einen großen Schreibtisch mit genug Platz für die ganze Technik die ich brauchte und eine Komode. Er fragte mich auch ob das Zimmer in er bestimmten Farbe gestrichen werden soll, aber ein einfaches Weiß genügt mir. Es war komisch mit so viel Luxus überhäuft zu werden und am Anfang war es mir unangenehm, aber die beiden versicherten mir das Geld ab jetzt keine Rolle mehr für mich spielen wird. Ein komisches Gefühl so etwas kannte ich nicht, wir waren zwar nicht arm aber Geld für irgendwelche Luxusgüter hatten wir nicht. Manchmal war ich mit der Situation etwas überfordert aber Tomura stärkte mir immer den Rücken. Zufrieden mit dem was ich geleistet habe, machte ich mich fertig um ins Bett zu gehen. Im Bett spielte ich noch etwas mit meinem neuen Handy und schlief irgendwann zufrieden ein.

Eine Woche später.

Frau Edowa, Frau Yama und einige der anderen Erzieher aus dem Heim die sich um mich gekümmert haben standen vor mir und wollten sich verabschieden. Mit gepackten Koffern und zwei Umzuskisten stand ich da, Tomura und Herr Shigaraki an meiner Seite. „Wir werden sich vermissen Izuku" , schluchzte Frau Edowa und Tränen liefen ihr übers Gesicht. Sie hat sich wirklich toll um mich gekümmert und ich verdanken ihnen allen so viel. Ich konnte meine Tränen auch nicht mehr zurückhalten, es ist so viel gutes passiert seid ich hier her gekommen bin. Ich verbeugte mich vor allen, „Danke. Danke für alles was sie alle für mich getan haben. Danke das sie mich nicht aufgegeben haben und Danke das sie mir durch diese Schwarze Zeit in meinem Leben geholfen haben." Als ich mich wieder aufgerichtet habe sah ich viele Tränen in den Gesichtern der anderen. Tränen der Freude darüber, dass jetzt eine besser Zukunft auf mich wartet. Einer nach dem anderen kam auf mich zu und umarmte mich zum Abschied. Frau Edowa war die letzte, das war ihr letzter Tag als mein Vormund, ab dem heutigen Tag bin ich Izuku Shigaraki. Ihr Umarmung war fest aber liebevoll, sie flüsterte mir ins Ohr das nur ich sie hören konnte, „ Egal was auch passiert, du bist hier immer willkommen. Ich wünsche dir alles Glück der Welt." gerührt von diesen Worten kamen mir noch mehr Tränen. Ich nickte ihr zu und lächelte sie an, sie erwiderte mein Lächeln und stellte sich zurück zu den anderen. „Also dann, wollen wir los Izuku?" Die Stimme meines neuen Vormundes klang freundlich aber bestimmt. „Ja gerne." Ich winkte allen nochmal zu und wir gingen zu dem schwarzen SUV der vor dem Heim parkte, verstauten meine Sachen und fuhren in mein neues Leben.

Another Life // Izuku Shigaraki Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt