Die Ruhe vor dem Sturm

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„Meinst du das ernst?" fragte ich erstaunt. „Ja kein Zweifel." antwortete Tomura ernst. Ich stand noch mit nassen Haaren, in Tomuras Büro und hörte seiner Erzählung aufmerksam zu. Dabi, Toga und Twice waren ebenfalls dabei. „Du willst mir also allen Ernstes erzählen, das eine andere Organisation unsere Plätze und  Bezirke an sich reißen will? Sind die den verrückt?" es wollte mir einfach nicht in den Kopf. „Waren wir zu lange ruhig?" fragte Dabi. „Kann sein. War ja aber nicht so als hätten wir eine Wahl. Das unsere Autorität aber so angezweifelt wird hätte ich nicht für möglich gehalten." erklärte Tomura. „Warum gerade jetzt? Bis vor kurzem war doch noch alles wie immer. Ist ja nicht so das wir im Untergrund nicht mehr präsent waren sondern nur öffentliches vermieden haben." da ich meine Zeit in der Schule verbrachte, war ich nicht ganz auf dem laufenden, was den Untergrund anging. Ich hab mich von dem Heldenkram zu sehr ablenken lassen. Ich ballte die Fäuste. So naiv. „Gerüchten zu folge, hat jemand aus dem nichts einer kleinen Gruppe aus Schurken größere Finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt und diese Gruppe wurde immer größer. Viele dachten wir hätten uns aufgelöst und sind dieser Gruppe beigetreten." Tomuras Worte ergeben Sinn. „Fuck. Ich hab da ein ungutes Gefühl." Ich überlegte kurz. „Darf ich?" Ich sah zu Tomura und er nickte mir zu. Ich will ihn nicht einfach übergehen, aus Respekt. Bald führen wir gemeinsam eine große Firma, da sollte ich mir den Guten Umgang angewöhnen. „Dabi! Sammle alle Informationen die du finden kannst! Egal wie unwichtig sie aussiehen. Vertrau nur nicht wieder den Falschen verstanden!" Etwas verlegen nickte er und ging sofort an die Arbeit. Ich sah zu Toga. „Ich hab da so eine kleine Vermutung. Häng dich an meine Klassenkameradin Ochako Uraraka, berichte mir alles was sie tut egal wie unwichtig es scheint!" Ich sendete ihr alle Unterlagen die ich zu Ochako hatte und auch sie machte sich an die Arbeit. „Twice! Du gehst zu Turtel und ihr stellt ein paar Leute zusammen die unsere Dealer unterstützen und sie sowohl offensichtlich als auch aus dem Schatten beschützen. Unsere Waffenhändler im Untergrund sollen auch Schutz bekommen. Lass auch sicherheitshalber im Gebäude Wachen aufstellen. Jeder der etwas ungewöhnliches bemerkt soll sofort Bericht erstatten." Er nickte und eilte aus dem Raum. Tomura sah mich mit einen breiten wissenden Grinsen an. „Das hat dir gefehlt nicht wahr?" „Und wie!" rief ich zufrieden aus. „Befehle geben, die sofort ausgeführt werden ist das Beste." sagte ich zufrieden und grinste. Er nickte wissen. „Was hat es mit dieser Uraraka auf sich?" fragte er neugierig. „Dieses Miststück hat mich verkauft und mir ein Geschenk gegeben, womit man mich orten kann. Video und Audioüberwachung nicht zu vergessen. Letzte Nacht hab ich ihr Handy gehackt und Beweise gefunden, dass sie eine Verbindung zu meinem Vater hat. Der wie ich glaube auch hinter den ganzen steckt. Ihm scheint nur nicht bewusst zu sein, dass er dabei ist mir ans Bein zu pissen. So viel Informationen er auch hat, er hat keine Ahnung wer ich wirklich bin. Er denkt ich bin ein reicher, verwöhnter Junge der Held spielen will." erklärte ich wütend über den Verrat meiner angeblichen Freundin und dem Unmut darüber, mich mit meinem Vater auseinander zu setzen.  „Verstehe." Tomura wirkte auch etwas angespannt. „Na dann zeigen wir ihnen mal, mit wem sich sie da anlegen." sagte er entschlossen. Ich nickte. „Ich mach mich dann auch mal an die Arbeit. Gehen wir später essen? Ich wollte Kacchan und Shoto mein Lieblingsrestaurant zeigen." „Klar doch. Treffen uns dann dort, muss gleich noch zu einem Termin." antworte er und öffnete dabei einen Ordner mit Unterlagen. „Gut dann bis später." Ich wollte grade die Tür öffnen da rief er mich nochmal zurück. „Izu? Wir haben eine Einladung zum Neujahrsempfang der Oberen Gesellschaft bekommen. Da es bald offiziell sein wird, dass du und ich ab deinen 18. Geburtstag gemeinsam die Leitung der ShigarakiGroup übernehmen werden, können wir uns nicht mehr vor solchen Anlässen drücken." Ich seufzte Laut. „Du hast recht. Schick mir alles zu und ich werde da sein." „Danke. Dann bis später!" „Bis später." sagte ich und verlies den Raum.
Auf dem Weg zurück in unsere Wohnung ging mir einiges durch den Kopf. Am meisten belastete mich aber nicht der Gedanke an meinen Vater und sein Versuch uns zu vernichten, sondern eher was passiert sobald ich 18 werde. Die Ausbildung zum ProfiHeld ist dann noch nicht abgeschlossen und abbrechen wollte ich auch nicht. Mit 18 so ein gewaltiges Unternehmen zu leiten wird auch nicht ohne sein. Ob ich nebenbei noch ein Wirtschaftstudium online absolvieren sollte? Ich seufzte laut. Er traut es mir zu, deswegen kommt er damit jetzt schon. Bis zu meinem 18. Geburtstag sind es noch 9 Monate, in dieser Zeit muss ich eine Gute Lösung finden.
Der Aufzug öffnete sich und ich betrat unsere Wohnung. Es war so ruhig. Bald müssen wir wieder in die Schule zurück und der Alltag geht wieder los. Nicht mehr so offen mit dem beiden umzugehen wird bestimmt auch anstrengend. Beschissene Gesellschaft... was ist so schlimm daran wenn Männer sich lieben? Schaut nicht hin wenn es euch nicht gefällt. Aber da ich bald erst recht Ziel der Öffentlichkeit werde, sollte ich noch vorsichtiger sein. Es wird leider einfach noch nicht akzeptiert.
Als ich in meinem Zimmer ankam, setzte ich mich an den PC und fing an nach Informationen zu Hisashi Midoriya zu suchen.

Another Life // Izuku Shigaraki Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt