Sensei

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Seid ich vor drei Wochen im Büro des Rektors vor Wut explodiert bin, hat sich viel verändert. Ich wurde jetzt zuhause im Heim unterrichtet und hätte nicht erwartet das es mir so gut tut. Ärger gab es deswegen auch nicht, es war als hätten alle Erzieher  nur darauf gewartet. Ich fühlte mich seid dem total befreit und kam sogar wieder etwas aus mir raus und redet mit meinem Umfeld. Es war ja meine eigene Entscheidung weiter zur Schule zu gehen, da ich dachte ich hätte es verdient und müsse bestraft werden aber da hab ich falsch gedacht, ich habe so etwas nicht verdient. Ohne die ständige Angst auf Kacchan zu treffen lebte es sich wunderbar. Frau Yama erzählte mir das Frau Baguko sie kontaktiert hat um sich mit mir zu treffen damit sie und Kacchan sich entschuldigen konnten, ich lehnte aber ab.  Ich wollte mich nicht mehr mit ihnen befassen und nach vorne in eine vielleicht bessere Zukunft schauen.
Der Unterricht im Heim wurde auf mich angepasst und so nahmen wir schon Themen der Mittelschule durch, die mir auch keine Schwierigkeiten machten. Meine private Lehrerin war zufrieden mit mir und machte für heute Schluss, da es keine Hausaufgaben gab hatte ich nun Zeit um mich auf das heutige erste Treffen mit Familie Shigaraki vorzubereiten. Ich lief in mein Zimmer und packte meinen Mac aus, den habe ich fürs lernen bekommen und gemerkt das mir das ganze mit der Informatik und der Programmierung total Spaß macht. Frau Yama hat mich auch für einen IT Kurs vorgeschlagen der nächste Woche anfängt, ich freute mich schon drauf. Endlich war nicht mehr alles schwarz um mich herum und ich spürte wieder etwas Freude am Leben. Am Laptop öffnete ich den Browser und suchte nach der Familie die mich adoptieren möchte, fand aber nichts. Keinen einzigen Eintrag, komisch heutzutage finden man doch über jeden etwas im Internet. Nach der erfolglosen Suche seufze ich unzufrieden packte alles weg und ging duschen. Frisch geduscht stand ich vorm Spiegel und musterte mich selbst, meine schwarz- grünen Haare hingen mir ins Gesicht, mein blasses Gesicht hatte wieder etwas Farbe und mein schmächtiger kleiner Körper zeigte keine Verletzungen mehr. Ein gutes Gefühl. Ich föhnte und kämmte mir die Haare so wie immer, zog eine schwarze Jeans mit einem grünen Kapuzenpulli an und ging zurück in mein Zimmer. Dort zog ich meine roten Sneaker an und machte mich nervös auf den Weg zu Frau Yama's Büro in dem das Treffen stattfinden soll. Ich klopfte, öffnete die Tür und trat ein. Frau Yama saß an ihrem Schreibtisch sah zu mir auf und grinste, „ Hättest du dir nicht etwas, ich weis auch nicht schickeres anziehen können?" Ich überlegte kurz „ Warum? Wenn sie mich wirklich aufnehmen möchten dann sollte es keine Rolle spielen was ich anhabe und so fühle ich mich nunmal halbwegs wohl. Warum etwas vormachen das ich nicht bin?" Sie seufzte. „Du bist eindeutig zu erwachsen für dein Alter, aber ja du hast schon recht." Ich zuckte mit den Schultern und setzt mich auf meinen gewohnten Platz. Ich sah wieder mal aus dem Fenster und sprach meine Gedanken ausversehen laut aus „Was wenn sie mich wirklich nicht aufnehmen wollen nachdem sie mich kennengelernt haben?" Frau Yama sah mich verwundert an „Weist du Izuku ich glaube das für dich hier ein neuer Abschnitt beginnt und das zusammen mit dieser Familie." Wir sahen uns in die Augen, irgendwie keimte in mir die Hoffnung das ab heute alles anders wird, „Danke. Für alles." meine Worte waren erst gemeint und sie sah gerührt aus. „Von Herzen gerne." Eine Träne, ich glaube aus Freude, lief ihre Wange herunter. Sie wischte sie schnell weg und dann klopfte es. Mein Herz fing wild an zu pumpen.

POV Tomura

Sensei und ich fuhren gemeinsam mit dem Auto zum Heim in dem Izuku lebte. Seid dem Tag vor drei Wochen habe ich ihn nicht mehr gesehen, ob wohl etwas passiert ist? Er ging nicht mehr zur Schule und meine Recherche hat ergeben das er wohl abgemeldet wurde. Ob das meine Schuld ist? Er wurde auch an keiner neuen Schule angemeldet. Dem Sensei hatte ich davon erzählt und er war zu Abwechslung mal nicht böse sondern fand das ganze hatte auch etwas positives,  nur was hab ich noch nicht erkannt. Der Sensei ist eigentlich sehr umgänglich, wenn alles läuft wie er es geplant hat und ich weis auch das er große Hoffnung in mich setzt. Zu mir war er immer gut und ließ mir freie Hand. Zu seinen Untergebenen war er der reinste Tyrann aber so musste man auch sein wenn man eine große Organisation leitet wie er. Eines Tages werden Izuku und ich das übernehmen, so ist der Plan. Wir wurden auf den kleinen Jungen aufmerksam als ein Überfall unserer Leute schief ging. Der Besitzer des Ladens schuldete uns viel Geld und zahlte nicht, also wollten wir es uns holen. Eigentlich sollten die Idioten schnell rein und wieder raus. Wenn sie jemand verletzten oder töten dann nur die dämlichen Helden und keine Zivilisten, leider hielt sich einer unserer Leute nicht dran und Izukus Mutter starb. Das war absolut nicht unsere Absicht. Ruji entkam an dem Tag und die anderen drei wurden gefangen genommen, als er zurück zur Basis kam und erzählte was passiert ist brachte der Sensei ihn ohne zu zögern um. Wer seine Anweisungen missachtet oder ignoriert stirbt und erfüllt man eine Mission zu seiner Zufriedenheit wird man gut entlohnt. Jeder der im folgt weis das. Hard aber Fair. Einer unserer Spione der bei Überfall verdeckt anwesend war, erstatte Bericht über das was nach Ruji's Flucht passiert ist und erzählte und von dem Jungen der seine Mutter verlor. Der Sensei wurde neugierig auf ihn und leitet alles in die Wege um ihn kennenzulernen. Und so waren wir jetzt auf dem Weg zu ihm.
Wir ließen uns zum Büro bringen in dem Izuku auf uns wartete, als wir ankamen verbeugte sich der Mann vor uns und ging wieder zu seinem Posten am Empfang zurück. Jetzt ist es soweit ich klopfte und wir traten ein.
Empfangen wurden wir von einer blonden älteren Dame die sich als Frau Yama und Izuku's Therapeutin vorstellte, eine Frau Edowa die wohl sein Vormund ist kommt auch noch dazu. Sie forderte uns auf sich zu setzten und brachte Getränke. Ich setzte mich neben Izuku auf die rote Couch und musste schmunzeln als ich sah das er den selben Kleidungsstil hat sie ich. Er war sichtlich nervös und schaute uns nur kurz an, um dann wieder seine Hände anzustarren. „Keine Sorge, das hier wird ganz entspannt." Ich redete so leise das nur er mich hören konnte, er sah mich an und sein Gesicht sah nicht mehr so blas und abgemagert wie beim letzten Mal aus, ob sich etwas verändert hat? Seine grünen Augen wirkten auch nicht mehr so leer. Da hat sich definitiv etwas getan seid unserer letzen Begegnung. Er nickte nur.
Es klopfte wieder an der Tür und eine rothaarige Frau trat ein, das muss wohl der Vormund sein. Sie stellte sich vor, entschuldigte sich für die Verspätung und setzte sich auf die andere Seite von Izuku und schenkte ihm eine freundliches Lächeln. Ich war erstaunt als er ihr ebenfalls ein zaghaftes Lächeln schenkte, das hatte ich bei all der Zeit die ich ihn beobachte habe noch nie gesehen. Ohja es hat sich definitiv was verändert, ob das was mit unserer Begegnung zu tun hat? Vielleicht werde ich das nie erfahren.

Another Life // Izuku Shigaraki Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt