POV Shoto
„Verdammter Mist." ich kam gerade in mein Zimmer und lies meinem Frust freien Lauf. „Schon wieder hab ich mich wie ein verliebtes Mädchen aufgeführt. Er merkt noch das ich mich in ihn verliebt habe. Nachts in sein Zimmer schleichen ist schon auffällig genug." Ich warf mich mit dem Gesicht nach vorne auf mein Bett und murrte weiter vor mich hin. Wieso nur musste ich mich ausgerechnet in meinen besten Freund verlieben. Das ich auf Jungs stehe wurde mir schon klar als ich ein Kind war, eigentlich ist das heutzutage ja auch keine große Sache mehr aber warum gerade Izuku. Ich wollte das nie. Wir kennen uns schon so lange und haben viel erlebt, er stand mir immer bei, hat mich unterstützt und aufgebaut. Ich war ihm für alles so dankbar und bewunderte ihn auch. Er war Stark, Klug, Charismatisch, Geheimnisvoll und sah echt so gut aus. Wenn wir kämpfen und oben ohne da standen, musste ich mich immer so zusammenreißen um ihn nicht anzustarren und los zu sabbern. Ich bin echt furchtbar. Wie oft meine Konzentration darunter schon gelitten hat. Es war frustrierend und da ich den ganzen Tag eigentlich nichts anderes zu tun hatte als mir Gedanken über meine Gefühle und Izuku zu machen, konnte ich mich nicht mal davon ablenken. Manchmal klaute ich an der Bar Alkohol und ging in den Park um mich zu betrinken. Ich hatte dort ein paar Leute kennengelernt und sie lenkten mich hin und wieder ab aber nie wirklich lange. Ich hoffe das sich das legt sobald ich an der UA bin und ihn nicht mehr jeden Tag um mich habe. Aber irgendwie will ich das auch nicht und will das er mit mir dort hin geht. „Es ist so frustrierend." Ich hatte meine Gefühle einfach nicht im Griff. Bisjetzt hat er noch nie bemerkt wenn ich betrunken Heim kam, wie den auch so viel wie er zu tun hat. Ich wusste von den krummen Geschäften im Club und auch von der Sache mit Sensei und All Might hat er mir erzählt. Er vertraut mir und das war ein so schönes Gefühl. Ich griff mir an die Brust und hielt mein Shirt fest. Ich liebe diesen Kriminellen, von ganzem Herzen und würde einfach alles für ihn tun. Was wird passieren wenn ich mal ein Held bin? Darf ich darüber hinwegsehen? So viele Fragen quälten mich. Ob er mich auch Lieben kann? Steht er überhaupt auf Kerle? Ich verzweifelte, das rief nach einer Ablenkung im Park. Kann ja nicht den ganzen Tag hier liegen, Trübsal blassen und warten das er zurück kommt.
Ich machte mich fertig, zog eine schwarze Jeans und ein rotes Shirt an und machte mich auf den Weg. Von unserer Wohnung konnte ich direkt mit dem Aufzug in den Club fahren und so früh war da keiner, also konnte ich mir eine gute Flasche Jacky mitnehmen. Wenn das rauskommt bin ich geliefert. Aber egal an die Konsequenzen denk ich später.Ich lief gerade Richtung Park, in meinem Rucksack die Flasche Jacky versteckt. Dort angekommen wurde ich schon freudig begrüßt. „Jo Sho. Was geht ab?" Mika, ein Junge mit langen blonden Haaren kam auf mich zu und gab mir eine Faust. „Das selbe wie immer." erwiderte ich lässig. „Hast du heute wieder was gutes dabei?" fragte Raya ein brünettes Mädchen
mit Pferdeschwanz neugierig. Ich grinste. „Klar, kennst mich doch." Ich holte die Flasche aus dem Rucksack und zeigte sie. „Uuiii, da lässt du aber was gutes springen. Wie kommst du nur immer an das gute Zeug?" Wollte Mika wissen. „Ähm, ich glaube das willst du nicht wissen." Beide sahen mich erstaunt an. „Wenn du das sagst."
Wir hingen den ganzen Tag rum und tranken nach und nach die Flasche leer. Ich war echt betrunken als ich auf die Uhr sah und bemerkte das es schon spät war. Mir fiel ein, das ich noch mit Izuku trainieren wollte. Fuck in dem Zustand, unmöglich. Er darf mich so nicht sehen. „Ich muss los." lallte ich und stolperte nach Hause.
Ich versuchte mich zusammenzureißen als ich zuhause ankam, aber es war keiner da. Es war mittlerweile 10 Uhr und Izuku war nirgends zu sehen. Er hat wohl doch keine Zeit für mich heute. Tränen stiegen mir in die Augen. Wieder hat er es vergessen dieser Idiot. Aber ist wohl besser so, in diesem Zustand bekomm ich eh nichts mehr hin. Ich torkele in mein Zimmer und wollte mich gerade aufs Bett werfen, als ich wütend von zwei grünen Augen angestarrt wurde. „Fuck." war das einzige das ich rausbrachte und rannte ins Bad um mich zu übergeben. Scheiße da hab ich es heute echt übertrieben. Izuku kam zu mir ins Bad und beugte sich zu mir runter. Dabei streichelte er mir über den Rücken und ein Kribbeln durchfuhr meinen Körper. Ich übergab mich ein weiteres Mal, er stand auf und kam mit einer Flasche Wasser zurück. Er hielt sie mir hin und ich trank sie fast komplett aus. Er streichelte mir weiter beruhigend über den Rücken, sagte aber kein Wort. Wie peinlich mir das ist. Ausgerechnet er muss hier auf mich warten. Ich stieß ihn weg. „Geh weg. Ich will nicht das du mich so siehst." lallte ich ihm entgegen. Ich sah ihn nicht an, merkte aber das er mich ansah. Wieder sagte er kein Wort. „Kannst du bitte einfach gehen und das hier vergessen?" Tränen liefen mir jetzt über die Wangen. „Nein." Er sagte das so bestimmend das mir ein Schauer über den Rücken lief. Ich sah ihn entgeistert an und bemerkte seinen Blick. Wieso dieser entschuldigende Blick er hat doch nicht falsch gemacht. Ich sah ihn weiter an und bemerkte wie fertig er aussah, sein Tag war wohl anstrengend. „Wieso?" flüsterte ich. Er sagte nichts. Er kam auf mich zu und nahm mich hoch. Was mich total erröten lies. „Lass mich ..." „Sei still." wieder dieser Ton. Ich gehorchte und legte einfach meinen Kopf an seine Brust und genoss die Wärme und den Rhythmus seines Herzschlages. Er legte mich ins Bett und drehte sich weg, ich sah traurig seinen Rücken an. Was er wohl gerade denkt. Er schüttelte den Kopf , drehte sich wieder zu mir und legte sich dann einfach neben mich. Ich war total perplex, damit hatte ich jetzt wirklich nicht gerechnet. Ich sah ihn verwirrt an. „Sei einfach still und schlaf. Morgen kassierst du dir den Anschiss deines Lebens. Verstanden?!" Ich nickte und kuschelte mich an seine Brust, er legte den Arm um mich und so schliefen wir ein.PoV Izuku
„Dieser Idiot!" rief ich wütend aus, als ich mir die Überwachungsbänder ansah. Ich beobachte gerade wie Shoto sich heimlich an die Bar schlich und eine Flasche Hochprozentiges aus dem Kühlschrank nahm. Warum macht er das? Er hätte doch einfach fragen können. Ich rieb mir die Schläfen. Der Tag war auch so schon nicht das gelbe vom Ei und jetzt noch das. Ob er sich aus Frust heimlich betrinken geht? Wegen mir? Quatsch so ist er nicht. Oder doch? Hab ich diese ganze Verliebtheit unterschätzt? Ist das meine Schuld? „Argh. So eine Scheiße!" ich wurde wütend. Wütend auf Shoto weil er sich ausgerechnet in mich verlieben muss. Wütend auf mich weil ich das nicht ernst genug genommen habe und wütend weil ich ganz andere Sorgen hatte als so ein Liebesdrama. Er hat jemanden bessern verdient. Ganz bestimmt keinen Schurken wie mich. Ich liebte ihn, keine Frage aber eher wie ich Tomura liebe. Glaube ich.
Oder ist da doch mehr? Nein das geht nicht! Ich muss ihm das ausreden. Er brauch jemand besseren an seiner Seite. Ich mag zwar in jeder Hinsicht von mir überzeugt sein, aber in Sachen Liebe bin ich absolut der Falsche. Egal für wen.
Ich sah auf die Uhr. Es ist schon 9, er wartet bestimmt schon oben auf mich. Ich machte alles aus und fuhr mit dem Fahrstuhl in unsere Wohnung. Normalerweise sitzt er um diese Uhrzeit gemütlich auf der Couch und schaut sich Filme an. Doch es war alles dunkel. Ich klopfte an seine Zimmertür, bekam aber keine Antwort. Ich ging rein, alles dunkel und kein Shoto. Wo treibt er sich den rum? Mir fiel ein das ich tatsächlich keine Ahnung hatte was er so macht wenn ich am arbeiten bin. Ob er irgendwo sitzt und sich mit anderen Betrinkt? Der Gedanke gefiel mir gar nicht. Macht er das öfter? Ich wurde wieder wütend auf mich selbst, weil ich so mit mir selbst beschäftigt war, das ich gar nicht bemerkte wie schlecht es ihm geht. „Ich bin so ein egoistischer Arsch." ich beschloss hier auf ihn zu warten, doch je länger ich wartete umso wütender wurde ich. Nach einer Stunde öffnete sich die Tür und er torkelte rein. Er bemerkte mich nicht gleich, doch dann sah er meinen wütenden Blick. Ich konnte meine Wut nicht zurückhalten. Ich wollte eigentlich grade losschreien, als er ins Bad rannte und sich Übergab. Meine Wut wurde gedämpft und ich sorgte mich jetzt mehr als das ich ihn anschreien wollte. Ich ging ihm hinterher und streichelte instinktiv seinen Rücken. Was mach ich hier, ich bin doch eigentlich wütend. Dann holte ich ihm Wasser. Die Sorge wurde immer größer und verdrängte die Wut. Ich fühlte mich schuldig. Er stieß mich weg. „Geh weg." nuschelte er und fing an zu weinen. Dein erst? Das ist alles meine Schuld. Als ob ich dich so alleine lassen würde. „Nein" sagte ich bestimmender als ich wollte. Ich hob ihn hoch und trug ihn ins Bett. Er wollte sich wehren aber ich ließ es nicht zu. Er legte seinen Kopf an meine Brust und irgendwie schlug es dadurch etwas schneller. Als ich ihn ins Bett legte, drehte ich mich weg und wollte eigentlich gehen. Aber irgendwas hielt mich ab. Ach scheiß drauf, nach diesem Tag wollte ich nicht alleine schlafen. Ich schüttelte die schlechten Gedanken weg, darüber mach ich mir morgen Sorgen. Dann legte ich mich in sein Bett und sah seinen verwirrten Blick. „Sei einfach still und schlaf. Morgen kassierst du dir den Anschiss deines Lebens. Verstanden?!"drohte ich ihm noch und deutete an das er zu mir kommen soll. Er kuschelte sich an meine Brust und ich legte meinen Arm um ihn. Ich muss zugeben, es war irgendwie ein schönes Gefühl so einzuschlafen.
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Another Life // Izuku Shigaraki
FanfictionWas wäre wenn All for One sich Izuku angenommen hätte, bevor All Might die Möglichkeit dazu hatte. Was wäre wenn der kleine Izuku Midoriya anders aufgewachsen wäre. Der ruhige, in sich gekehrte kleine Izuku hat es nicht leicht, sein Leben wird ihm...