Another Life // Izuku Shigaraki

Intelligent

Seid 4 Monaten lebe ich schon hier und es hat sich so viel verändert. Ich ging auf eine private Grundschule und hatte mittlerweile sogar Freunde. Warum eine private Grundschule? Naja eigentlich wollte ich wieder auf eine öffentliche, aber Sensei meinte es wäre gut gemeinsam mit den Kindern von anderen wohlhabenden Leuten auf die Schule zu gehen, um Kontakte fürs Leben zu knüpfen. Recht hat er ja aber Freunde finden war nicht meins.
An meinem ersten Schultag brachte er mich persönlich hin, ich war echt nervös. So viele verzogene Kinder von reichen und ich mittendrin, dass kann ja nix werden, dachte ich. Er hatte meine Nervosität bemerkt und sagte freundlich zu mir, „Sei einfach du selbst und die anderen kommen zu dir." Ja ne ist klar. Hat mir früher auch nichts gebracht. Aber er hatte Recht. Ich stellte mich vor die Klasse und stellte mich vor. Mit meinem neu erworbenen Selbstbewusstsein, fiel es mir leichter vor der Klasse zu sprechen als gedacht. Alle waren neugierig auf mich, da ich während des schon laufenden Schuljahres die Schule wechselte. In der Pause kamen dann viele auf mich zu und löcherten mich mit Fragen, die ich alle beantwortete. Natürlich nicht alles zu 100% Wahrheitsgemäß aber alles so das mir keiner, der rausfand wo ich herkam einen Strick draus drehen konnten. Ich wurde schnell integriert und war nach kurzer Zeit Klassenbester, was alle beeindruckende. Hier war ich kein Nerd oder ein Deku. Hier hatte man Respekt vor meinem Können und ich wurde bewundert. Irgendwie seltsam. Aber ein tolles Gefühl, ich gab nie an oder stellte andere Bloß, ich war immer darauf bedacht andere zu unterstützen und das beste aus ihnen rauszuholen. Das gefiel meinen Mitschülern glaube ich am meisten.
Ein Junge mit rot-weißen Haaren und einer Brandnarbe im Gesicht erinnerte mich stark an mich selbst, als ich noch auf meine alte Schule ging. Er war immer still, alleine und ging allem und jedem aus dem Weg, gemobbt wurde er aber nicht in der Schule, es lag womöglich an seinem Zuhause. Immer wenn ich sah das einer der anderen Schüler fertig gemacht wurde ging ich dazwischen und verteidige ihn. Sah ich das jemand verprügelt wurde, bekam der andere es doppelt zurück. Sensei wurde oft in die Schule gerufen aber eigentlich war er stolz auf das was ich tat. Durch den Karateunterricht wurde ich immer stärker und konnte mich sehr gut verteidigen und wehren. Nach kurzer Zeit genoss ich einen gewissen Ruf an der Schule und mein Selbstbewusstsein stieg immer mehr und das ohne besondere Fähigkeit. Hier spielte die eh keine Rolle, sondern eher welchen Nachnamen man trägt. Ich konnte jetzt normal durch die Schule laufen, niemanden hatte Angst vor mir wie damals bei Kacchan, sondern ich bekam Respekt für das was ich tat und das mit meinen ab heute 9 Jahren.

Da heute mein Geburtstag ist wollte Mira was tolles kochen und der Sensei wollte sich frei halten, um auch mit uns zu essen. Da das nicht oft vorkam freute ich mich sehr. Tomura und Korugiri werden auch da sein. Korugiri war ein Assistent vom Sensei aber auch gleichzeitig einer unserer Lehrer zuhause in Sachen Kampf und Schusstraining. Seine Spezialität war mega cool, sein Körper war ein Warpgate und er konnte sich und andere damit überallhin teleportiert. Er konnte welche öffnete ohne anwesend zu sein, er musste nur genau wissen wo. Soo cool und mega praktisch. Er verbrachte viel Zeit mit uns und war irgendwie, wie ein großer Bruder für Tomura und mich. Tomura hat mir auch von seiner Spezialität dem „Zerfall" erzählt. Die ist sehr beängstigend muss ich zugeben aber auch total cool. Wir verstanden uns immer besser und ich sah wirklich einen großen Bruder in ihm, er unterstütze mich bei allein und half mir beim Training. Trainiert wurde ich im Gebrauch von Schusswaffen und Messern. Dann lernte ich noch den Nahkampf und Karate. Ich wurde immer besser und es fühlte sich so richtig an. So wohl, hab ich mich noch nie in meiner Haut gefühlt. So anstrengend meine Tage auch waren, es fühlte sich gut an.
Es klingte. Ich packte meine Sachen und wollte gerade zur Tür gehen, als Shoto der Junge mit der Brandnarbe im Gesicht, zu mir kam und mich ansprach. „Shigaraki?" Ich sah ihn etwas verwirrt an, da er eigentlich nie mit jemandem redet. „ Ähm Ja? Was ist los Todoroki?" Er sah mich an und sagte nichts mehr. „Ist irgendwas?" ich wurde neugierig. „Nichts vergiss es einfach." Und weg war er. Mhh was war den das? Irgendwas wollte er mir sagen. Da muss ich wohl mal nachbohren. Aber nicht heute. Ich ging aus dem Schulgebäude und sah Tomura und Kurogiri schon auf mich warten. Wir begrüßten uns, stiegen ins Auto und fuhren heim.

Wir saßen gemeinsam am Tisch und alle sangen mir ein kleines Ständchen. Peinlich berührt und rot um die Nase,  bedankte ich mich und wir aßen gemeinsam. Mira hat sich mit ihrem Essen mal wieder selbst übertroffen. Es sah alles so unheimlich lecker aus, das ich nicht wusste wo ich anfangen soll. Nachdem alle gegessen haben und wir total satt und zufrieden in unseren Stühlen hingen, stand der Sensei auf und fing an zu sprechen. „ Sag mal Izuku, kamst du eigentlich mal auf die Idee mich zu fragen ob ich dir eine Spezialität geben würde?" Ich sah ihn mit großen Augen an. „Die Idee kam mir zwar, aber ich dachte nicht das es mir zusteht danach zu fragen. Ich wollte dich nicht ausnutzen." Er lachte. „Dummkopf! Ich dachte das wird das erste sein worum du mich bittest nachdem ich dir davon erzählt habe." „An den Gedanken ohne zu sein hatte ich mich bereits gewöhnt und verdient hab ich sie mir auch nicht ..." „Und wie du sie dir verdient hast! Weist du eigentlich wie stolz du uns machst, nach der kurzen Zeit du die bei uns bist?" Meine Augen wurden noch größer. „Ich habe eine gefunden die perfekt zu dir passt." Meine Augen müssen gleich aus meinem Kopf fallen, so weit riss ich sie auf. „Wirklich? Darf ich?" „Mein Geschenk zum Geburtstag für dich. Die Spezialität heißt ‚Intelligent'. Sie beinhaltet zwei Fähigkeiten. Die erste verstärkt deine eigene Körperkraft, sie macht dich schneller, wendiger und stärker. Die zweite macht dich zu einem lebenden Netzwerk. Das heißt du kannst direkt auf digitale Daten zugreifen und auch elektronische Geräte hacken und steuern. Wie genau alles funktioniert findest du bestimmt selbst heraus. Möchtest du sie?" Ich konnte kaum glauben was er da sagte. Eine Spezialität perfekt für mich, ich freute mich wie ein kleines Kind. Das ich ja eigentlich auch war. „Ja bitte." mir steigen Tränen der Freunde in die Augen. Er stand auf und kam zu mir rüber. Ich stand auch auf und stand ihm jetzt gegenüber. „Bereit?" Ich nickte. Er fasst mit seiner rechten Hand an meine Schläfe, schloss die Augen um sich zu konzentrieren und fing an rötlich zu leuchten. In mir wurde es plötzlich ganz warm, ich spürte eine Hitze aufsteigen die mir anfing Schmerzen zu bereiten. Ich unterdrückte einen Schrei, ganz plötzlich war die Hitze weg und alles wurde schwarz. Ich wurde Ohnmächtig.

??: Wer bist du?
Izu: Wer bist du?
??: Ich habe zuerst gefragt.
Izu: Ich bin Izuku. Jetzt du.
??: Ich bin deine Fähigkeit ‚Intelligent'
Izu: Wir können miteinander sprechen?
I: Ja können wir, nur nicht immer mit Worten. Ich bin sowas wie dein 6er Sinn, verstehst du?
Izu: Ja ich glaube schon.
I: Gut. Ab heute werde ich dich auf deinem Weg begleiten und zu deinem Unterbewusstsein. Vertraust du mir?
Izu: Ich denke schon.
I: Das reicht mir. Viel Erfolg beim erforschen deiner Fähigkeiten.
Izu: Danke. Kann ich dich noch etwas fragen?
I: Natürlich.
Izu: Kann ich mich auf dich verlassen?
I: Ja mein kleiner. IMMER!

Ich kam wieder zu mir und sah in besorgte Gesichter. „Geht es dir gut?" fragte mich Tomura.
„Ich denke schon, fühlt sich so anders an und doch wie immer." Ich erinnere mich an das Gespräch mit meiner neuen Fähigkeit. „Ich hätte sie fragen sollen wie ich sie aktiviere." „Wen fragen sollen?" Kurogiri klang verwirrt. „Ähm ich weis nicht so genau, als ich bewusstlos war hatte ich irgendwie ein Gespräch mit meiner neuen Fähigkeit." Jetzt waren alle verwirrt, nur der Sensei schien zu wissen was ich meinte. „Das findest du schon selbst heraus, mit unserer Unterstützung natürlich." „Danke Sensei." Ich lächelte ihn an und war noch nie so glücklich wie in diesem Moment.