35.Kapitel

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2 Wochen später:

Im Hause Severide/Casey ist wieder Normalität reingekommen. Caleb ist wieder ganz der Alte und auch seine schulischen Leistungen haben sich extrem verbessert. Mittlerweile nennt er Stella nur noch Mom und alle wissen das auch. Auch von Renee haben sie seit 2 Wochen weder was gehört, noch hat sie Caleb vor der Schule aufgelauert.

Caleb lag noch im Bett, als er draussen Stimmen hörte. Er schaute auf seinen Wecker. Er stieg aus dem Bett, zog sich ein T-Shirt und Hose an und öffnete seine Zimmertür. «Was ist los?», fragte Caleb im Halbschlaf und rieb sich die Augen. «Stellas Fruchtblase ist geplatzt. Dein Dad fährt sie jetzt ins Krankenhaus.», sagte Matt. «Warte was? Aber der Termin ist doch erst in 2 Wochen.», sagte Caleb etwas besorgt. «Mach dir keine Sorgen. Das kommt bei Zwillingen gerne mal vor, dass sie ein bisschen früher kommen, als geplant.», sagte Matt. «Was ist los hier draussen?», fragte Andrew, der jetzt mit Julian aus ihrem Zimmer kam. «Moms Fruchtblase ist geplatzt.», sagte Caleb. «Echt. Das bedeutet, dass es die beiden bald auf die Welt kommen, stimmts?», fragte Julian ganz aufgeregt. «Ja, es wird aber noch ein Weilchen dauern.», sagte Matt. In diesem Moment kamen Benjamin, Matty und die Mädchen aus ihren Zimmern. «Guten Morgen.», sagte Matt. Die beiden Jungs gähnten und rieben sich die Augen. «Kann ich Mommy Hallo sagen?», fragte Benjamin. «Das geht jetzt momentan nicht und weisst du warum?», fragte Matt und kniete sich zu ihm nieder. «Warum?», fragte Benjamin. «Mommy und Daddy mussten ins Krankenhaus fahren, weil bald die Babys auf die Welt kommen.», erklärte Matt. «Yay, Baby.», sagte Benjamin und hüpfte aufgeregt auf und ab. «Wann ist es eigentlich bei Mom soweit?», fragte Andrew. «Der geplante Geburtstermin ist in 3 Wochen.», sagte Matt. «Oh nein.», sagte Benjamin plötzlich. «Was ist?», fragte Matt. «Was wenn ich den Babys weh tue? Dann sind Mommy und Daddy böse auf mich.», sagte Benjamin und senkte den Kopf. «Nein werden sie nicht, glaub mir.», sagte Caleb. «Wirklich?», fragte Benjamin. «Ja, aber wenn du willst, üben wir nochmals den Umgang mit Babys.», schlug Caleb vor. «Ich auch?», fragte Matty. «Klar.», sagte Caleb. «Es ist noch zu früh, wir legen uns nochmals hin.», sagte Andrew. «Ist gut.», lächelte Matt. Andrew und Julian gingen zurück in ihr Zimmer und Caleb ging mit Benjamin und Matty in sein Zimmer. «Also gut, dann schaut mal her. Dieser Teddy ist das Baby und es weint. Wie kannst du es wieder beruhigen?», fragte Caleb. «Auf den Arm nehmen?», fragte Benjamin. «Dann mach mal, aber vorsichtig mit dem Kopf.», sagte Caleb. Benjamin hob den Teddybären ganz vorsichtig hoch und legte ihn in seine Arme. Caleb half ihm beim stützen des Kopfes. «Siehst du, ist doch gar nicht so schwer.», sagte Caleb. Benjamin hielt den Bären ganz stolz in den Armen. «Ich auch.», sagte Matty. «Gut, dann versuch du es jetzt mal.», sagte Caleb und legte den Teddybären wieder aufs Bett. Matty versuchte es auch, bei ihm klappte es aber nicht so gut wie bei Benjamin. «Ok, warte kurz. Setz dich mal aufs Bett.», sagte Caleb. Matty setzte sich aufs Bett und Caleb setzte sich hinter ihn. Caleb unterstützte ihn beim hochheben und beim stützen des Kopfes. Nach einer Weile hatten die beiden keine Lust mehr und gingen nach unten ins Wohnzimmer. Caleb stellte seinen Teddybären zurück ins Regal zu den anderen Bären und ging unter die Dusche. Als Caleb nach unten kam, sassen die anderen bereits beim Frühstück. «Guten Morgen.», sagte Sylvie. «Guten Morgen.», sagte Caleb und machte sich eine Schüssel Cornflakes. «Habt ihr schon etwas aus dem Krankenhaus gehört?», fragte Caleb. «Nein, noch nicht.», sagte Matt. Nachdem Frühstück spielten die Kleinen in ihren Zimmern, Andrew und Julian waren mit Freunden verabredet und Caleb lief in seinem Zimmer nervös auf und ab. Matt und Sylvie sassen im Wohnzimmer. «Vielleicht solltest du mal mit ihm reden.», schlug Sylvie vor. «Vielleicht hast du Recht.», sagte Matt und gab ihr einen Kuss. Matt stand auf und ging nach oben, verfolgt von den beiden Familienwelpen Spiky und Filou. Die beiden kratzten an Calebs Zimmertür und Matt klopfte. Caleb sass auf dem Bett und spielte nervös mit seinen Fingern, als Matt und die beiden Welpen reinkamen. Spiky und Filou sprangen aufs Bett und legten ihren Kopf auf Calebs Schoss. «Ist alles in Ordnung?», fragte Matt. «Nein.», sagte Caleb leise. «Hey, es wird alles gut. Du weisst doch, dass so eine Geburt etwas dauert.», sagte Matt. «Ja schon, aber die anderen sind nicht zu früh auf die Welt gekommen. Was wenn etwas schief geht?», fragte Caleb. «Hey, es wird alles gut. Hör mal. Was hältst du davon, wenn wir vier einen kleinen Spaziergang machen.», schlug Matt vor. Caleb nickte und Spiky und Filou warteten bereits ungeduldig vor der geschlossenen Zimmertür. Caleb zog sich an und Matt informierte Sylvie. Caleb nahm Spiky und Filou an die Leine und wartete draussen. Sie fuhren zum Grant Park und spazierten am Lake Michigan entlang. «Ich weiss nicht, warum ich auf einmal so nervös geworden bin.», sagte Caleb. «Hey, es ist ok nervös zu sein. Wir sind alle etwas angespannt, aber ich verspreche dir, dass alles gut wird.», beruhigte ihn Matt. «Es ist nur so viel passiert. Zuerst stand ich kurz vor einem Burnout, dann war der Verdacht da, dass Dad vielleicht gar nicht mein Dad ist, dann der ganze Sorgerechtsstreit und zum Schluss hat Renee mir aufgelauert und gedroht.», sagte Caleb. «Hey. Die letzten Monate waren nicht einfach, da hast du vollkommen Recht. Aber das ist jetzt alles vorbei und du kannst jetzt endlich ein normales Leben führen. Caleb, schau mich mal an...Du bekommst 2 kleine Geschwister. Du hast so viele Menschen um dich herum, die dich schätzen und lieben. Und wir sind da für dich, ganz egal was bei dir gerade los ist.», sagte Matt. Caleb wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und Matt nahm ihn in den Arm. Dann klingelte Matts Handy. «Das ist dein Dad...Hey Kelly, wie siehts aus?», fragte Matt. «Hey, soweit ist alles gut. Die Kleinen lassen sich noch etwas Zeit, aber es sollte in den nächsten Stunden soweit sein. Wie siehts bei euch aus? Sylvie hat mir erzählt, dass ihr unterwegs seid?», fragte Kelly. «Ja, alles gut. Spiky und Filou brauchten nur etwas Auslauf und Caleb etwas frische Luft.», sagte Matt. «Kannst du ihn mir mal geben?», fragte Kelly. «Du bist auf Lautsprecher.», sagte Matt. «Hey Dad.», sagte Caleb. «Hey grosser. Was ist los?», fragte Kelly. «Ich weiss auch nicht. Ich bin plötzlich so nervös geworden.», sagte Caleb. «Hey, es wird alles gut, das verspreche ich dir.», sagte Kelly. «Das hat Onkel Matt auch schon gesagt.», sagte Caleb. «Na siehst du...Ich muss wieder rein, ich glaube es geht los. Ich melde mich wieder.», sagte Kelly. «Ok, bis später.», sagte Matt und legte auf. «Siehst du, ich habe es dir doch gesagt.», sagte Matt und Caleb nickte. «Na komm, lass uns weitergehen.», sagte Matt.

Als die beiden wieder nach Hause kamen, kam ihnen Lydia entgegen. Caleb wollte sie gerade hochheben, als Benjamin aus dem Wohnzimmer kam. «Nein, Lydi. Du darfst nicht alleine raus.», sagte er und versuchte Lydia wieder ins Wohnzimmer zu tragen. Caleb und Matt schauten sich stirnrunzelnd an. «Was machst du da?», fragte Matt. «Ich muss doch üben.», sagte Benjamin. Lydia wehrte sich gegen Benjamins Fürsorglichkeit. Caleb hob seine Schwester hoch und ging mit ihr ins Wohnzimmer. «Bist du jetzt böse?», fragte Benjamin. «Nein, ich bin nicht böse. Nur amüsiert.», sagte Caleb und lächelte. «Hey ihr zwei. Wie war euer Spaziergang?», fragte Sylvie. «Der Spaziergang hat echt gutgetan.», sagte Caleb. «Hat Kelly euch erreicht?», fragte Sylvie. «Ja, hat er.», sagte Matt und setzte sich neben sie. «Und was war bei euch los?», fragte Caleb. «Nicht viel. Bis auf das, dass Benny, seine kleine Schwester nicht aus den Augen gelassen hat. Aber es war echt süss.», sagte Sylvie. Caleb liess Lydia wieder runter und setzte sich auf die Couch. «Wie geht's dir?», fragte Sylvie. «Ich bin nervös.», sagte Caleb. «Es wird schon alles gut gehen.», sagte Matt und legte seinen Arm um Calebs Schulter. «Ja, ich weiss. Es ist nur, sie sind jetzt schon seit fast 8 Stunden im Krankenhaus.», sagte Caleb. Spiky und Filou sprangen auf die Couch und legten ihre Köpfe auf Calebs Schoss. «Hilfst du mir bei den Hausaufgaben? Vielleicht bringt mich das auf andere Gedanken?», fragte Caleb. «Ja natürlich.», sagte Matt. Caleb holte seine Schultasche aus seinem Zimmer und setzte sich mit Matt an den Küchentisch.


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