42.Kapitel

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Vorweihnachtszeit:

Caleb und seine Freunde verbrachten den Nachmittag nach der Schule im Stadtzentrum und schauten sich die Weihnachtsdekos an und holten sich ein paar Inspirationen für Weihnachtsgeschenke. «Was haltet ihr davon, wenn wir zu Starbucks gehen und uns einen Heisse Schokolade holen?», fragte Nigel. «Weisst du was, das ist eine tolle Idee, es wird langsam kälter.», sagte Caleb. «Worauf warten wir dann noch?», fragte Bailey. Beim Starbucks bestellte sich jeder eine Heisse Schokolade und setzten sich an einen freien Tisch. «Bailey, wie geht es eigentlich deiner Schwester in Dänemark?», fragte Annabelle. «Stimmt, sie ist ja in Dänemark. Das habe ich völlig vergessen.», sagte Talia. «Es geht ihr gut. Ihre Gastfamilie ist toll und die 3 Jungs echt süss...hier, sie hat mir Fotos geschickt.», sagte Bailey und zeigte ihnen die Fotos. «Ihr habt euch doch auch bei so einer Agentur angemeldet, oder?», fragte Nigel. «Ja, haben wir, nur leider wird es noch eine ganze Weile dauern, bis sich etwas tut.», sagte Caleb. «Und warum?», fragte Tiffany. «Ganz einfach aus dem Grund, weil es schwer ist, jemanden zu finden, oder in unserem Fall, 2 Personen zu finden, die sich um 13 Kinder kümmern und 10 von ihnen sind unter 8 Jahre alt.», sagte Caleb. «Phu, ja. Das würde ich auch nicht freiwillig machen.», sagte Liam. «Wie zum Teufel schaffen es deine Eltern und dein Onkel und Tante eigentlich?», fragte Zane. «Was?», fragte Caleb. «Du weisst schon. Euch so gut im Griff haben.», sagte Zane. «Liebe, Zuneigung, Wärme. Alles was so zu einem harmonischen Familienleben dazugehört.», sagte Caleb. «Ganz ehrlich. Ich bin echt neidisch darauf, wie gut ihr euch alle versteht.», sagte Tiffany. «90% des Tages verstehen wir uns super. Die restlichen 10% gehen wir uns aber auch ganz schön auf die Nerven.», sagte Caleb. «Aber das ist doch auch normal.», sagte Annabelle. «Du hast 4 Brüder. Ihr streitet euch doch jeden Tag.», sagte Liam. Annabelle gab ihm einen Faustschlag auf die Schulter. Nachdem Starbucks Besuch, schlenderten die Teenager nochmals durch die Strassen und machten sich anschliessend auf den Weg nach Hause. Auf dem Weg zur U-Bahn-Station bemerkte Caleb einen Mann, der eine Sporttasche in den Chicago River warf. «Hey, was machen Sie da.», rief Caleb. Der Mann erschrak und rannte davon. Caleb wollte ihm hinterherrennen, aber der Mann sprang in einen Bus und fuhr davon. Caleb rannte zurück zum Flussufer und rutschte vorsichtig die Böschung runter. Er suchte einen langen Ast und zog die Tasche zu sich ans Ufer. Als er aus der Tasche Geräusche hörte, liess er sie fallen und ging ein paar Schritte zurück. Er stupste die Tasche vorsichtig an und hörte erneut ein Winseln aus der Tasche. Caleb beugte sich über die Tasche und öffnete langsam den Reissverschluss. Caleb erstarrte, als er sah, was in der Tasche war. In der Tasche war ein kleiner Hundewelpe. «Hey, was bist du den für ein Süsser...Man, du zitterst ja...Komm, ich bringe dich zum Tierarzt.», sagte Caleb. Er hob die Tasche vorsichtig hoch und kletterte vorsichtig nach oben. Er rannte zur U-Bahn-Station und erreichte diese gerade noch rechtzeitig. «Caleb, was machst du den hier? Ist alles in Ordnung?», fragte die Sprechstundenhilfe überrascht, als Caleb in die Praxis kam. «Nancy, ich brauche eure Hilfe. Jemand hat versucht, den kleinen Kerl hier im Chicago River zu ertränken. Ich bin gerade noch rechtzeitig dazugekommen.», erzählte Caleb. Nancy informierte sofort die Tierärztin. «Caleb, hey. Was ist los?», fragte die Tierärztin. «Ich habe den Welpen im Chicago River gefunden. Jemand hat ihn einfach im River entsorgen wollen.», sagte Caleb und kämpfte mit den Tränen. «Hey, es ist alles gut. Ich schau mir den kleinen jetzt mal an...Nancy, bringst du ihm ein Glas Wasser und informierst Kelly.», sagte die Tierärztin. Nancy nickte und Caleb ging mit der Tierärztin ins Behandlungszimmer. «So, dann wollen wir mal schauen. Stell die Tasche auf den Tisch.», sagte die Tierärztin. Caleb stellte die Tasche auf den Behandlungstisch und liess die Tierärztin arbeiten. «Wo hast du denn, den Welpen gefunden?», fragte die Tierärztin. «Ich war mit Freunden unterwegs und auf dem nach Hause weg, habe ich einen Typen gesehen, der die Tasche einfach wie Müll, in den Fluss geworfen hat.», erzählte Caleb. «Hast du ihn gesehen?», fragte die Tierärztin. «Nur ganz kurz. Als er mich sah, ist er weggerannt und in einen Bus gesprungen.», sagte Caleb. Dann klopfte es an der Tür und Nancy kam rein. «Kelly ist jetzt hier.», sagte Nancy. «Er kann reinkommen.», sagte die Tierärztin. «Dad.», sagte Caleb und umarmte Kelly. «Hey, was ist passiert?», fragte Kelly. «Caleb hat diesen Welpen aus dem Fluss gezogen.», sagte die Tierärztin. «Ist bei dir alles in Ordnung?», fragte Kelly. Caleb nickte und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. «Wie geht's dem Welpen?», fragte Kelly. «Dem Welpen geht es ganz gut. Es scheint, als hätte er es unbeschadet überstanden. Auch Dank des schnellen Eingreifens von Caleb.», sagte die Tierärztin. «Was passiert den jetzt mit dem Welpen?», fragte Caleb. «Wir werden das Tierheim informieren. Die werden ihn dann abholen.», sagte die Tierärztin. «Dad, können wir ihn nicht nehmen? Ich weiss, dass wir bereits 2 Welpen haben, aber ich verspreche dir, dass ich mich gut um ihn kümmern werde.», flehte Caleb. «Ich weiss nicht. Wir müssen das zuerst mit den anderen besprechen.», sagte Kelly. «Wir behalten ihn sowieso noch ein paar Tage hier zur Beobachtung.», sagte die Tierärztin. «Na gut. Können Sie dann vielleicht noch warten, bevor sie das Tierheim informieren. Wir besprechen das heute Abend und dann würde ich mich Morgen bei Ihnen melden.», sagte Kelly. «Natürlich.», sagte die Tierärztin. Caleb verabschiedete sich noch von dem Welpen und ging dann mit Kelly nach Hause. Auf dem Weg nach draussen, konnten die beiden den kleinen Welpen bellen und winseln hören. «Hey. Ich verspreche dir, dass wir das ganze gleich nach dem Abendessen besprechen werden.», sagte Kelly. «Okay.», sagte Caleb und stieg ins Auto.

Nachdem Abendessen halfen Caleb, Andrew und Julian beim Abwaschen. Anschliessend setzten sich Stella, Kelly, Matt, Sylvie und Caleb zusammen und besprachen das weitere Vorgehen. «Gut Caleb. Dann erzähl mal, wie du dir das vorgestellt hast, mit dem Welpen.», sagte Kelly. Caleb senkte seinen Kopf und zuckte nur mit den Schultern. «Dann erzählen wir dir mal, wie wir uns das vorstellen.», sagte Kelly. «Du bekommst den Hund, aber nur unter ein paar Bedingungen.», sagte Stella. «Alles. Ich mache alles.», sagte Caleb. «Du allein bist für den Welpen verantwortlich.», sagte Kelly. «Im Gegenzug befreien wir dich von allen anderen Hundepflichten.», sagte Stella. «Allerdings nicht von den Spaziergängen. Aber du musst nicht mehr den Hauptteil machen. Wir schauen, dass alle mal rausgehen mit den Hunden.», sagte Matt. «Abgemacht. Danke.», sagte Caleb, umarmte Kelly und wollte gerade zu den anderen, als er zurückgerufen wurde. «Warte, wir sind noch nicht fertig.», sagte Kelly. «Was den noch?», fragte Caleb. «Ich werde morgen der Tierärztin bescheid geben. Am Nachmittag hole ich dich von der Schule ab und dann gehen wir einkaufen.», sagte Kelly. «Okay. Wars das?», fragte Caleb. «Das wars.», sagte Kelly. Caleb rannte nach unten zu den anderen. «Jetzt mal ganz ehrlich. Wann hat sich Caleb das letzte Mal so auf etwas gefreut?», fragte Sylvie. «Als die Zwillinge und Jason auf die Welt kamen.», sagte Matt. «Stimmt.», sagte Sylvie. «Ich bin nur froh, dass er wieder ganz der Alte ist.», sagte Kelly und im selben Moment meldete sich das Babyfon.


Chicago Fire FanFic (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt