11.Kapitel

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3 Wochen später:

Heute begannen endlich die wohlverdienten Sommerferien. Kelly, Matt und Caleb verbrachten den ganzen Morgen damit, die Koffer und Taschen zu packen. «Jungs, wer holt die kleinen an der Bushaltestelle ab?», fragte Stella von oben. «Ich kann das machen.», rief Caleb. «Gut, dann kannst du auch gleich die Hunde noch ein letztes Mal Gassi führen.», rief Stella. Caleb sah hilfesuchend zu seinem Dad und Onkel. «Hey, schau uns nicht so an. Du hast dich freiwillig gemeldet, also musst du da jetzt auch durch.», sagte Matt. «Hey, danach hast du 2 Wochen ruhe und wenn wir zurück sind, müssen sowieso alle mal mit den beiden Welpen rausgehen, dass weisst du.», ermutigte Kelly ihn. Caleb verdrehte nur die Augen, holte die Leinen und rief die Hunde zu sich. Am Schulbus Sammelplatz traf er auf die Eltern von Alex und Bennett, den besten Freunden von Benjamin und Matty. «Hey Caleb.», grüsste Bennetts Mom. «Hey.», sagte Caleb. «Hast du heute mal den Kürzeren gezogen?», fragte Alex' Dad und lachte. «Um ehrlich zu sein, habe ich es heute mal freiwillig gemacht.», sagte Caleb und setzte sich zu ihnen an den Brunnen. «Und wie geht es dir?», fragte Alex' Mom. «Mittlerweile schon wieder ganz gut. Ich war ja jetzt die letzten 6 Wochen zu Hause und konnte mich etwas erholen von dem ganzen Stress.», sagte Caleb. «Das freut uns zu hören.», lächelte Alex' Mom. «Ja, und ich freu mich schon auf den ganzen Stress, der uns heute Abend erwartet.», lachte Caleb. «Wieso? Fliegt ihr in den Urlaub?», fragte Alex' Dad. «Ja, 2 Wochen nach Thailand.», sagte Caleb. «Oh schön. Das würde mir auch gefallen.», sagte Bennetts Dad und alle lachten. «Wie siehts bei euch aus? Was habt ihr in den Ferien so vor?», fragte Caleb. «Wir verbringen die Sommerferien hier in Chicago. David muss arbeiten und ich werde mit Bennett einige Ausflüge machen und auch für ein paar Tage zu meinen Eltern nach Springfield fahren.», erzählte Bennetts Mom. «Und wir werden nächste Woche für 3 Wochen nach Paris zu meinen Eltern fliegen.», sagte Alex' Dad. «Oh toll. Paris ist eine tolle Stadt. Da will ich auch mal hin.», sagte Caleb. Als der Schulbus kam, stiegen die Kinder alle der Reihe nach aus. «Kayab, Matty schau, Kayab ist hier.», sagte Benjamin aufgeregt. «Kayab:», rief Matty. Die beiden rannten zu ihrem grossen Bruder/Cousin und umarmten ihn. «Hey ihr zwei.», sagte Caleb, umarmte sie ebenfalls und gab beiden einen Kuss auf den Kopf. «Matty, wo hast du deine Schwestern gelassen?», fragte Caleb scherzhaft. «Sie sitzen oben.», sagte Matty und zeigte auf den Bus. Da heute der letzte Schultag war und alle Schüler zur selben Zeit Schulschluss hatten, wurde ein grösserer Bus verwendet. «Gut, dann warten wir noch.», sagte Caleb und setzte sich wieder. Bennett und Alex sind mittlerweile auch aus dem Bus gestiegen. «Hey Kayab.», sagten Bennett und Alex. «Hey Jungs. Alles klar?», fragte Caleb. Die beiden 5-jährigen nickten. Alex und Bennett sowie deren Eltern verabschiedeten sich und Caleb und die Jungs warteten weiter auf Layla und Kayla. «Sie kommen.», sagte Matty. «Hey Caleb.», sagte Kayla. «Hey Girls. Alles gut?», fragte Caleb und umarmte beide. Auf dem Weg nach Hause erzählten die kleinen was sie am letzten Schultag noch gemacht haben. Als sie zu Hause ankamen, war Kelly gerade am Telefonieren. «Hey Kiddos. Wie war euer letzter Tag?», fragte Sylvie. «Gut, wir haben den ganzen Tag Spiele gespielt.», erzählte Matty. «Mommy, wann fahren wir?», fragte Benjamin. «Bald, geht ihr in eure Zimmer und packt eure Rucksäcke.», sagte Stella. «Kann Kayab uns helfen?», fragte Benjamin. Stella schaute zu Caleb und dieser nickte. «Kannst du uns auch helfen?», fragten die Zwillinge. «Ok, wisst ihr was, wir machen es so. Ihr sucht alles zusammen was ihr mitnehmen möchtet und dann kommt ihr in mein Zimmer und wir packen alles in eure Rucksäcke.», schlug Caleb vor. «Ok.», riefen die Kids und rannten nach oben. Caleb schüttelte seinen Kopf und ging ebenfalls nach oben. Caleb packte seinen Rucksack, als die kleinen mit Bergen von Spielsachen und Büchern in sein Zimmer kamen. «Ihr wollt das jetzt aber nicht alles mitnehmen?», fragte Caleb. «Doch.», sagten Matty und Benjamin. Caleb kratzte sich am Hinterkopf. «Ok, ich schlage vor wir gehen die ganzen Sachen nochmals durch, weil alles könnt ihr nicht mitnehmen.», sagte Caleb. Da kam Matt ins Zimmer. «Was ist den hier passiert?», fragte er und lachte. «Daddy, Kayab sagt wir dürfen das nicht alles mitnehmen.», sagte Matty mit Tränen in den Augen. «Diesmal muss ich ihm Recht geben. Das passt nicht alles in eure Rucksäcke.», sagte Matt und wischte seinem Sohn die Tränen aus dem Gesicht. «Ok, ich mache euch einen Vorschlag. Ich nehme sowieso meine Schultasche als Handgepäck. Ihr packt in eure Rucksäcke was ihr braucht und für den Rest schauen wir, was bei mir im Rucksack noch Platz hat.», sagte Caleb. Die Kids stimmten zu und packten ihre Rucksäcke. Nachdem alles gepackt war, gingen sie hinunter und schauten fern. Kelly hat mittlerweile fertig Telefoniert und kam ebenfalls ins Wohnzimmer. «Hey, wer war das?», fragte Caleb. «Unsere Reiseberaterin, es gibt eine kurzfristige Planänderung.», sagte Kelly. Caleb stellte den Film auf Pause. «Was meinst du damit?», fragte Sylvie. «Wir werden in Zürich einen längeren Aufenthalt haben als zuerst gedacht. Eigentlich wären wir ja Morgen in der Nacht nach Bangkok weitergeflogen. Jetzt ist es aber so, dass unser Flugzeug noch in der Werkstatt ist und nicht rechtzeitig fertig wird. Deshalb werden wir erst am Donnerstag in der Nacht nach Bangkok fliegen.», informierte Kelly. «Und wo übernachten wir?», fragte Stella. «Man hat uns bereits Zimmer im Flughafen Hotel reserviert. Wir haben 3 Zimmer. Eins für uns, eins für euch und Caleb hat sein eigenes Zimmer, sofern er das will.», sagte Kelly. «Ja, das passt für mich.», sagte Caleb. «Die Abflugzeit bleibt die gleiche, verschiebt sich einfach um 24-Stunden.», sagte Kelly. «Dad, darf ich mir dann das FIFA Welt Fussball Museum anschauen?», fragte Caleb. «Dachte ich mir schon, dass du fragst. Ich habe mit unserer Beraterin darüber gesprochen und sie hat für dich ein Ticket dafür organisiert.», sagte Kelly. «Du lässt mich alleine gehen?», fragte Caleb überrascht. «Ja, wieso nicht. Du bist jetzt 14 und alt genug auch mal alleine umherzuziehen.», sagte Kelly. «Und was machen wir solange?», fragte Matt. «Auch dafür haben wir uns was überlegt. Sie hat für uns Eintrittstickets für den Zoo organisiert.», sagte Kelly. «Yay. Wir lieben Zoos.», sagten die Zwillinge. «Wir auch.», sagten die Jungs. «Toto.», sagte Lydia, die in ihrem Laufgitter stand. «Yeah, du liebst den Zoo auch.», lachte Stella und hob sie aus dem Laufgitter. «Gut, dann ist für Morgen alles geklärt. Am Donnerstag können wir uns dann die Altstadt anschauen und zum See gehen.», sagte Kelly. «Wann geht unser Flug nach Bangkok?», fragte Sylvie. «Um 22:40.», sagte Kelly. «So spät.», sagte Caleb. «Du kannst ja während des ganzen Flugs schlafen.», sagte Matt. «Ach ja, bevor ich es vergesse. Bei den Sitzplätzen gibt es auch eine kleine Änderung. Einer von uns hat seinen eigenen Platz etwas weiter hinten im Flugzeug.», sagte Kelly. «Wir können ja schauen, wenn wir an Board gehen.», sagte Stella. «Mommy, können wir jetzt gehen?», fragte Matty ungeduldig. «Bald. Jetzt ist es 12:30, um 14:00 kommt Onkel Christopher Spiky und Filou abholen und bringt uns dann noch zum Flughafen.», sagte Sylvie. «Ist das noch lang?», fragte Benjamin. «Wenn wir jetzt weiterschauen, sind wir 5 Minuten vorher fertig.», sagte Caleb und liess den Film wieder weiterlaufen. «Caleb, kommst du mal kurz.», sagte Kelly und ging mit ihm in die Küche. «Was gibt's? Habe ich was angestellt?», fragte Caleb. «Nein, alles gut. Ich habe eine Überraschung für dich.», sagte Kelly und holte einen kleinen Briefumschlag aus seiner Tasche. Caleb öffnete den Brief und holte eine Karte heraus. «Was ist das?», fragte Caleb. «Naja, wie schon gesagt bist du jetzt alt genug um selbst etwas herumzuziehen und du hast mir auch schon oft genug gezeigt, dass du auch Verantwortung übernehmen kannst, deshalb dachte ich mir, ist es jetzt an der Zeit, dass du deine eigene Kreditkarte bekommst.», lächelte Kelly. «Cool. Danke Dad.», sagte Caleb und umarmte Kelly. «Gern geschehen, aber übertreib es nicht. Es ist eine Prepaid Karte und ich habe fürs erste Mal 1000 Dollar draufgeladen und es ist NUR für den Aufenthalt in Zürich gedacht.», sagte Kelly. «Das reicht. Das sind etwa 900 Schweizer Franken, damit kann ich mir genug Souvenirs, sowohl im Museums Shop als auch im Stadtzentrum kaufen.», sagte Caleb und steckte die Karte in seine Brieftasche. Die beiden gingen zurück ins Wohnzimmer und sie schauten zusammen den Film fertig.

Am Flughafen angekommen, verabschiedeten sie sich und gingen in das Flughafengebäude. Während die Erwachsenen das einchecken übernahmen und das Gepäck aufgaben, musste Caleb auf die kleinen aufpassen. Für die kleinen ist die Reise ein ganz besonderes Erlebnis, da sie weder an einem Flughafen waren noch geflogen sind. Caleb schob Lydia im Kinderwagen herum, da sie etwas unruhig ist. Die Zwillinge sassen auf einer der Bank und malten und die Jungs rannten herum. «Jungs, kommt her. Wir sind hier nicht auf einem Spielplatz.», sagte Caleb. «Aber Mommy.», sagte Matty etwas verängstigt. «Ja, sie kommen ja gleich wieder. Komm her.», sagte Caleb. Matty rannte zu ihm und kletterte auf seinen Schoss.  Caleb nahm ihn in den Arm und gab ihm einen Kuss auf den Kopf. «Hab keine Angst Matty. Dir passiert hier nichts. Caleb beschützt dich.», sagte Kayla und tätschelte seinen Rücken. Benjamin holte seine Action Figuren aus Calebs Rucksack und spielte auf dem Boden. «Hey, was ist den hier los?», fragte Sylvie, als sie wieder zurückkamen. «Matty hat Angst.», sagte Layla. «Oh nein, komm her.», sagte Sylvie und nahm ihren Sohn auf den Arm. «Packt ihr eure Sachen wieder ein, dann können wir los.», sagte Matt. Die Mädchen packten ihre Malbücher in ihre Rücksäcke. «Du auch kleiner Mann.», sagte Kelly und kniete sich zu Benjamin runter. «Nein, ich will noch weiterspielen.», protestierte Benjamin. «Du kannst später weiterspielen. Wir müssen jetzt weiter zur Sicherheitskontrolle.», sagte Kelly. Benjamin legte schmollend seine Action Figur in Calebs Rucksack und Kelly nahm ihn an die Hand. Nach der Sicherheitskontrolle gingen sie in ein Restaurant und assen eine Kleinigkeit. Am Gate schauten die kleinen ganz fasziniert den startenden und landeten Flugzeugen zu. «Mommy, welches ist unser Flugzeug?», fragte Matty. «Das dauert noch ein Weilchen bis wir es sehen.», sagte Sylvie. «Wo ist Caleb?», fragte Layla. «Er ist sich im Starbucks, da drüben, etwas zum trinken holen gegangen.», sagte Stella. «Wer ist was, wo holen gegangen?», fragte Caleb und gab Kelly das Rückgeld zurück. Um 18:40 begann das Boarding. «Daddy, wieso müssen die anderen warten?», fragte Benjamin. «Weil Familien mit kleinen Kindern immer zuerst einsteigen dürfen, damit es nachher schnell geht und wir pünktlich abheben können.», erklärte Kelly. «Aber Kayab ist nicht klein.», sagte Benjamin. Kelly, Caleb und die Bodencrew lachten. «Da hast du zwar Recht. Aber da ich auch zur Familie gehöre, bin ich mir sicher, dass sie eine Ausnahme machen.», sagte Caleb und eine der Bodenstewardessen nickte. Benjamin griff nach Calebs Hand und ging schüchtern an den Stewardessen vorbei. «Los komm, die anderen sind bereits an Board.», sagte Caleb, nahm hob ihn hoch und ging zu den anderen, die bereits an Board sind. Caleb sass mit Benjamin und Matty in einer Reihe, vor ihnen sassen Stella, Kelly und Matt und hinter ihnen sass Sylvie mit Kayla und Layla. Lydia ist mittlerweile in Stellas Arm eingeschlafen. Während des ganzen Starts nuckelten Matty und Benjamin an ihren Getränkeflaschen, während Caleb einen Film schaute. Kaum hatten sie die Flughöhe erreicht, zog Benjamin, der am Fenster sass, an Calebs T- Shirt. «Was ist?», fragte Caleb. «Ich will auch neben dir sitzen.», sagte Benjamin. «Ihr wollt beide neben mir sitzen und gleichzeitig möchtet ihr beide am Fenster sitzen?», fragte Caleb stirnrunzelnd. «Die beiden Jungs nickten. «Ok, was haltet ihr davon, wenn Matty und ich jetzt die Plätze tauschen? Dann sitze ich in der Mitte und ihr könnt beide neben mir sitzen, deal?», fragte Caleb. «Und wann darf ich am Fenster sitzen?», fragte Matty. «Du darfst auf dem Flug nach Thailand am Fenster sitzen.», sagte Caleb. «Ok.», sagte Matty und tauschte mit Caleb den Platz. «Bei euch alles in Ordnung?», fragte Sylvie. «Frag deinen Junior.», sagte Caleb, während er im Gang darauf wartete, dass Matty sich wieder hinsetzt. Kaum hat sich Caleb wieder hingesetzt und seinen Film weiterschauen wollte, kamen die Stewardessen mit dem Abendessen. Danach konnte Caleb endlich in Ruhe seinen Film weiterschauen.

Chicago Fire FanFic (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt