52.Kapitel

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Am nächsten Morgen kamen Aiko und Elyas in die Küche. «Guten Morgen, ihr zwei. Habt ihr gut geschlafen?», fragte Stella. «Ja. Für mich ist es das erste Mal, dass ich ein eigenes Zimmer habe.», sagte Elyas. «Wirklich? Hast du zu Hause kein eigenes Zimmer?», fragte Sylvie. «Nein. Mit meinen 3 kleinen Brüder.», sagte Elyas. «Ok.», sagte Stella. «Guten Morgen.», sagte Caleb, der jetzt auch in die Küche kam. «Guten Morgen.», sagten Aiko und Elyas. «Ich sehe gerade, die Zwillinge sind wach. Wollt ihr mitkommen und mal schauen, wie es abläuft?», fragte Stella. «Ja, gerne.», sagten Aiko und Elyas und gingen mit Stella nach oben. «Die beiden sind noch etwas zurückhaltend.», sagte Andrew. «Ich meine, die beiden sind gestern erst angekommen. Es dauert bis sie sich eingelebt haben.», sagte Sylvie. Caleb half beim Tisch decken und vorbereiten des Frühstücks. Als Stella, Aiko und Elyas mit den Zwillingen und Jason wieder runterkam, setzten sich alle gemeinsam an den Tisch und frühstückten. Nachdem Frühstück räumten alle zusammen die Küche auf. «Wir haben Geschenke für euch.», sagte Elyas. «Ihr seid ja süss. Das wäre aber nicht nötig gewesen.», sagte Sylvie. Aiko und Elyas holten ihre Geschenke aus ihren Zimmern und kamen ins Wohnzimmer. Elyas und Aiko verteilten ihre Geschenke. Aiko und Elyas haben Bücher ihrer jeweiligen Heimatstadt und diverse kleine Accessoires, wie Magnete und kleine Statuen. «Das ist total lieb von euch. Danke.», sagte Stella. «Die Magnete können wir an die Kühlschränke heften.», sagte Caleb. «Das ist eine tolle Idee.», sagte Matt. «Ich mach das.», sagte Matty, schnappte sich die Magnete und rannte in die Küche. «Wir dachten uns, dass wir heute ein bisschen in Chicago herumfahren könnten und euch ein bisschen die Stadt zeigen, damit ihr euch nicht gleich am ersten Tag alleine da draussen verlauft bzw. verfährt.», sagte Kelly. «Natürlich nur, wenn ihr wollt.», sagte Stella. «Ja.», sagte Aiko und Elyas nickte zustimmend. «Gut. Dann sollen wir gleich los?», fragte Matt. Sie fuhren zuerst zu den wichtigsten Adressen, wie die Feuerwache, zum CPD, ins Chicago Med, zu den Schulen der Kids und zur Tierarztpraxis. «Natürlich können wir nicht zu allen unseren Lieblingsorten fahren, aber wir dachten uns vom Willis Tower aus, hat man einen guten Überblick über Chicago.», sagte Kelly. «Ich hoffe, ihr habt keine Höhenangst.», sagte Caleb. Aiko und Elyas schüttelten den Kopf. Sie fuhren zum Willis Tower und fuhren mit dem Aufzug bis ganz nach oben. Die beiden schauten sich um und machten viele Fotos. Auf dem Weg nach Hause, machten sie noch einen kleinen Zwischenhalt im Einkaufszentrum. «In diesem Einkaufszentrum gibt es alles was man braucht unter einem Dach.», sagte Sylvie. «Und kleiner Tipp am Rande. Lasst Matty nicht unbeaufsichtigt. Ansonsten ist er schneller weg, als ihr gucken könnt.», sagte Matt. «Okay. Das merken wir uns.», sagte Aiko. Sie machten ein paar Besorgungen und zeigten ihnen, wo die Läden und Produkte zu finden sind.

Wieder zu Hause verräumten sie die Einkäufe indie Schränke und Kühlschränke. «Gut, Kinder. Geht ihr in eure Zimmer undspielt. Wir werden mit Aiko und Elyas jetzt alles weitere besprechen.», sagteStella. «Caleb, du kannst bleiben.», sagte Kelly. Die Kids gingen nach oben.Andrew und Julian nahmen Lydia, die Zwillinge und Jason mit in ihr Zimmer. «Wirsetzten uns ins Wohnzimmer.», sagte Stella. «Also gut. Zuerst wollen wir miteuch über eure Sprachschule reden. Wie ihr wisst, habt ihr 2x/pro WocheEnglisch Lektionen, ist das richtig?», fragte Stella. «Ja. Ich habe Mittwochund Donnerstag.», sagte Aiko. «Und ich Montag und Freitag.», sagte Elyas. «Ok.Wir würden euch je ein Auto zur Verfügung stellen und zwar Stellas Jeep undSylvies Toyota. Damit könnt ihr zur Schule fahren, Einkäufe erledigen und ihrkönnt ihn auch für eure Freizeitaktivitäten brauchen.», sagte Matt. «Cool.Danke.», sagte Elyas. «Ja, danke. Wir werden gut darauf aufpassen.», sagteAiko. «Das wissen wir.», lächelte Stella. «Wisst ihr schon, welche Sprachschuleihr besuchen werdet?», fragte Caleb. «Ja. Die Kaplan International School.»,sagte Aiko. «Ok. Die ist etwa 15 Minuten mit dem Auto entfernt. Beide Autoshaben übrigens ein Navi.», sagte Stella. «Jetzt ganz kurz wegen nächste Woche.Caleb wird die ganze nächste Woche zu Hause bleiben. Er macht Homeschooling.Wenn ihr irgendwelche Fragen habt, könnt ihr euch an ihn wenden. Stella und ichwerden nächste Woche auch noch zu Hause sein.», sagte Sylvie. «Wieso hab michdann Homeschooling angemeldet, wenn ihr zwei nächste Woche noch zu Hauseseid?», fragte Caleb. «Du hast es vorgeschlagen.», sagte Stella. «Ja, weil ichdachte, dass ihr zwei nächste Woche wieder arbeiten geht.», sagte Caleb. «Wirhaben noch ein paar Wochen Urlaub genommen.», sagte Sylvie. Caleb zog dieAugenbrauen hoch. «Wie auch immer. Wir sind wirklich sehr froh, dass ihr daseid. Die Kleinen haben euch auch schon sehr liebgewonnen.», sagte Matt. «Wirsind auch froh, hier zu sein. Ich wollte schon immer mal in die USA kommen.»,sagte Elyas. «Ja, ich auch. Ich habe zu Hause schon viel Englisch gelernt und freuemich sehr.», sagte Aiko. «Ihr zwei sprecht auch schon ganz gut Englisch.»,sagte Kelly. «Danke.», sagten Aiko und Elyas. Gemeinsam besprachen, dieTagesabläufe, die Aufgaben der beiden in der Familie und die Regeln. «Hierhaben wir ein Handbuch für euch vorbereitet, damit ihr alles nochmalsnachschauen könnt.», sagte Sylvie und übergab beiden ein Handbuch. «Mom. Ichglaube Jason hat Hunger.», sagte Julian, der mit dem weinenden Jason auf demArm, ins Wohnzimmer kam. «Ja, dass hören wir.», sagte Sylvie und nahm Jason zusich. «Dürfen wir helfen?», fragte Aiko. «Ja, natürlich.», sagte Sylvie. Aikound Elyas gingen mit ihr in die Küche. «Ich habe ein ganz gutes Gefühl, dassihr bei den beiden gut aufgehoben seid.», sagte Kelly. «Ich auch.», sagteCaleb. «Wir hätten noch eine Frage an euch. Ihr zwei macht ja gerne Sport.»,sagte Stella. «Ja.», sagte Aiko und Elyas. «Hättet ihr vielleicht Interesse, ineinen Sportverein zu gehen, während ihr hier bei uns seid?», fragte Stella.«Ähm, ja, gerne.», sagte Aiko. «Gut. Dann schauen wir uns am Montag allesweitere an.», sagte Stella. «Kann mir mal jemand helfen.», rief Andrew nachunten. «Ich komme.», sagte Caleb und ging nach oben. Caleb wollte Andrew eineder Zwillinge abnehmen. «Nein, lass mal. Nimm lieber Lydi. Sie hat wohlverlernt Treppen hinunter zu gehen.», sagte Andrew. Caleb wollte seine kleineSchwester hochheben, aber diese wehrte sich. «Was ist denn los?», fragte Caleb.Lydia setzte sich auf die Treppe und hielt sich am Geländer fest. «Was ist losbei euch?», fragte Kelly, der jetzt unten an der Treppe stand. «Lydi will nichtrunterkommen.», sagte Andrew. Kelly kam nach oben und nahm Oakley in den Arm.Als Elyas unten an der Treppe auftauchte, wurde Lydia plötzlich ganz aufgeregt.«Okay. Ich glaube Lydi hat für die nächsten 12 Monate einen neuen Favoriten imHaus.», lachte Andrew und ging nach unten. Elyas kam nach oben und nahm Lydiaauf den Arm. Am Nachmittag spielten Aiko und Elyas mit den Kleinen im Garten.Caleb, Andrew und Julian spielten in Calebs Zimmer Videospiele und dieErwachsenen sahen fern. «Mommy, Daddy. Wir haben einen Schneemann gebaut.»,sagte Matty. «Das ist toll. Zeig uns mal euren Schneemann.», sagte Sylvie undging mit ihm nach draussen. «Mommy, mir ist kalt.», sagte Layla. «Ja, dass sehenwir. Es ist aber auch kalt geworden.», sagte Sylvie. «Ich schlage vor, ihr gehtjetzt alle rein und wir machen euch eine heisse Schokolade.», sagte Kelly.«Ja.», sagten die Kids und rannten rein. «Habt ihr bei euch zu Hause auchSchnee?», fragte Stella. «Ja. In Tokio hatten wir schon Winterstürme, sodasswir Tagelang oder Wochenlang keinen Strom hatten.», erklärte Aiko. «Bei unsgibt es nur in den Bergen Schnee. Bei uns in Kuala Lumpur gibt es nur ganzselten Schnee.», sagte Elyas. «Dad, geht es nur mir so, oder ist es dunklergeworden?», fragte Caleb, der jetzt mit Andrew und Julian in die Küche kam.«Ist es, aber es ist auch schon 17 Uhr.», sagte Matt. «Trotzdem.», sagte Caleb.«Wollt ihr auch eine heisse Schokolade?», fragte Sylvie. «Ja, gerne.», sagteJulian. Plötzlich klingelte es an der Tür. «Ich gehe schon.», sagte Caleb.Draussen stand eine Frau mit einer Babyschale. «Kann ich Ihnen helfen?», fragteCaleb. «Ähm ja. Meine Name ist Ashley Sanders. Ich bin mit meinem Mann geradehergezogen.», sagte Ashley. «Na dann. Herzlich Willkommen in unsererNachbarschaft.», sagte Caleb. «Ja. Danke.», sagte Ashley. «Ist sonst nochwas?», fragte Caleb. «Ja. Das hört sich jetzt vielleicht etwas komisch an, aberwohnt hier ein Caleb Severide?», fragte Ashley. «Ja, das bin ich.», sagteCaleb, etwas verunsichert. «Sagt dir der Name Renee Royce etwas?», fragteAshley. «Och ne. Es tut mir leid, aber von Renee will ich absolut nichts mehrwissen.», sagte Caleb und wollte die Tür zu machen. «Halt warte.», sagteAshley. Caleb öffnete die Tür nochmals. «Was ist hier los?», fragte Kelly, derjetzt auch an die Tür kam. «Das ist Ashley. Sie ist mit ihrem Mann und ihremKind gerade erst hergezogen. Und sie kennt Renee.», sagte Caleb. «Ich kenne sienicht persönlich. Sie ist die leibliche Mutter unseres Sohnes.», sagte Ashley.«Sagen Sie das nochmal!», sagte Caleb. «Wir haben Hunter gleich nach der Geburtadoptiert.», erklärte Ashley. «Warten Sie. Wollen Sie mir damit sagen, dassHunter...», sagte Caleb. «Ja, er ist dein Halbbruder.», sagte Ashley. Calebkniete sich zu Hunter runter. Hunter lächelte ihn an. «Dad, was machen wirjetzt?», fragte Caleb. «Woher wissen Sie eigentlich von Caleb?», fragte Kelly.«Wir haben recherchiert einen Zeitungsartikel im Internet gefunden.», sagte Ashley.«Was für einen Zeitungsartikel?», fragte Caleb. «Die Presse hat damals allesmitbekommen und wollten ein Interview mit mir machen. Ich habe natürlichabgelehnt, weil ich gerade andere Sorgen hatte.», erklärte Kelly. «Durch denZeitungsartikel haben wir von eurer Geschichte erfahren. Bei Hunter ist dasGleiche passiert. Allerdings konnten wir ihn aus der Wohnung holen bevor etwasschlimmes passieren konnte.», sagte Ashley. «Darf ich ihn besuchen kommen?»,fragte Caleb. «Bist du dir sicher?», fragte Kelly. «Dad, er ist meinHalbbruder.», sagte Caleb. «Natürlich kannst du ihn besuchen.», sagte Ashley.Sie gab ihnen die Telefonnummer und die genaue Adresse und verabschiedete sich.Kelly machte die Tür zu. «Hey, was war los bei euch?», fragte Stella, als Kellyund Caleb ins Wohnzimmer kamen. «Erzähl ich euch später.», sagte Kelly. Gemeinsamsassen sie im Wohnzimmer und schauten einen Film. Am Abend halfen Elyas undAiko beim zubereiten des Abendessens und beim Tischdecken. Während Elyas undAiko die Kleinen, nach dem Abendessen, Bettfertig machten, sassen dieErwachsenen im Wohnzimmer. «Jetzt erzähl mal. Wer war am Nachmittag an derTür?», fragte Sylvie. «Das war unsere neue Nachbarin, Ashley. Sie ist mit ihremMann und ihrem Adoptivsohn gerade erst hergezogen.», sagte Kelly. «Okay. Und?»,fragte Matt. «Ihr Adoptivsohn ist mein Halbbruder.», sagte Caleb, der jetztebenfalls ins Wohnzimmer kam. «Sorry. Was hast du gerade gesagt?», fragteStella. «Ihr habt mich schon verstanden. Ashleys Adoptivsohn, ist mein Halbbruder.»,wiederholte Caleb. «Und was jetzt?», fragte Sylvie. Caleb zuckte mit denSchultern und liess sich auf die Couch fallen. «Hey. Du musst dich nicht sofortentscheiden.», sagte Kelly. Caleb stand auf. «Wo willst du hin?», fragteStella. «Ich gehe ins Bett.», sagte Caleb, ging nach oben und schloss sich inseinem Zimmer ein. Kelly legte sein Gesicht in seine Hände und Stellastreichelte ihm über den Rücken. «Wir hatten so lange Ruhe und ich dachtewirklich, dass Caleb endlich mit allem abschliessen konnte.», sagte Kelly.«Onkel Kelly. Ich glaube Caleb geht es nicht gut. Er weint.», sagte Andrew, derins Wohnzimmer kam. «Ich komme.», sagte Kelly und ging nach oben. Er klopfte anCalebs Zimmertür. «Caleb? Hey, K. Bitte mach auf.», sagte Kelly. Es dauerte einWeilchen, aber schliesslich wurde die Tür aufgeschlossen. Kelly öffnete sielangsam und trat ein. Caleb lag auf dem Bett mit dem Gesicht nach unten. «Hey,K. Schau mich mal an.», sagte Kelly. Caleb drehte sich auf den Rücken undwischte sich die Tränen aus dem Gesicht. «Hey. Jetzt hör mir mal zu. Du musstdas nicht machen, das weisst du. Du hast ihre Nummer. Wenn du willst, kann ichsie anrufen.», sagte Kelly. Caleb schüttelte den Kopf. «Willst du erstmal eineNacht darüber schlafen?», fragte Kelly. Caleb nickte. «Also gut. Ich lass dichdann mal alleine und wenn was ist, weisst du ja, wo du uns findest.», sagteKelly. «Kannst du die Tür einen Spalt offenlassen?», fragte Caleb. «Ja,natürlich.», lächelte Kelly und schaltete das Licht aus.


Chicago Fire FanFic (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt