36.Kapitel

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Nach den Hausaufgaben ging Caleb in sein Zimmer und baute seine beiden Lego Sets zusammen, die Kelly ihm vor 2 Wochen gekauft hatte. Plötzlich vibrierte sein Handy. Caleb entsperrte sein Handy und zum Vorschein kam ein Foto. Calebs Augen begannen zu leuchten und er sprang auf. Er rannte aus seinem Zimmer und stürmte die Treppen hinunter. «ONKEL MATT! TANTE SYLVIE! SIE SIND DA!», rief er und stürmte ins Wohnzimmer. «Echt? Zeig mal.», sagte Andrew. Caleb setzte sich auf die Couch und zeigte ihnen das Bild. «Und welches Geschlecht haben die beiden?», fragte Julian. «Keine Ahnung. Hat er nicht geschrieben.», sagte Caleb. In diesem Moment rief Kelly an. «Du kannst ihn gleich selbst fragen.», sagte Caleb. «Hey Onkel Kelly.», sagte Andrew. «Hey Kumpel. Wie läufts bei euch?», fragte Kelly. «Ganz gut. Bei euch?», fragte Andrew. «Welches Geschlecht haben die Babys?», fragte Julian ungeduldig. «Das werdet ihr morgen herausfinden, wenn ihr uns besuchen kommt.», sagte Kelly. «Wieso erst Morgen?», fragte Caleb. «Die Geburt war ziemlich anstrengend für Stella und die Ärzte wollen, dass sie sich jetzt erstmal ausruht.», sagte Kelly. «Wie geht es ihr?», fragte Matt. «Sie ist ziemlich erschöpft und schläft jetzt.», sagte Kelly. «Und die Zwillinge?», fragte Sylvie. «Die sind gesund und munter. Sie werden noch ein paar Tage auf der Säuglingsstation bleiben, aber wenn alles gut verläuft, können sie in ein paar Tagen nach Hause.», sagte Kelly. «Wie geht's dir?», fragte Caleb. «Soweit ganz gut. Ich bin auch ziemlich erschöpft, war ein langer Tag.», sagte Kelly. «Kommst du nach Hause oder bleibst du im Krankenhaus?», fragte Caleb. «Ich weiss es noch nicht. Mal schauen wie es Mom geht.», sagte Kelly. «Ok, wir haben euch lieb und gib Mom einen Kuss von uns.», sagte Caleb. «Mach ich. Ich geh wieder rein. Bis dann.», sagte Kelly. «Ja, bis später.», sagte Caleb und legte auf. «Können wir jetzt Mommy besuchen?», fragte Benjamin. «Nein, du hast doch gehört was Daddy gesagt hat. Mom braucht jetzt ein bisschen Ruhe. Aber wir können sie Morgen besuchen gehen.», sagte Caleb. «Na gut. Können wir jetzt draussen spielen?», fragte Benjamin. «Na klar. Kommt.», sagte Matt. Die Kleinen rannten nach draussen. «Kommst du auch?», fragte Andrew. «Ja, sobald Lydia mich aufstehen lässt.», sagte Caleb. Lydia hat sich vor Caleb hingesetzt und lächelte ihn an. «Na du. Wie fühlt es sich an, nicht mehr die jüngste zu sein?», fragte Caleb und hob sie hoch. Lydia kreischte aufgeregt. Sie gingen nach draussen zu den anderen. Zum Abendessen bestellten sie sich Pizza.

Als Caleb am nächsten Morgen in die Küche kam, blieb er überrascht stehen. «Was machst du denn hier? Ich dachte du wärst bei Mom im Krankenhaus?», fragte Caleb. «Ich dachte zumindest, unsere Frühstücks Tradition muss ich doch beibehalten.», sagte Kelly und stellte ihm einen Teller Pancakes auf den Tisch. «Einmal hätte ich es auch ohne dich geschafft. Ausserdem habe ich die Jahreskarte für die ÖVs.», sagte Caleb und setzte sich an den Tisch. «Hast du gut geschlafen?», fragte Kelly. «Ja, du?», fragte Caleb. «Ja, sehr gut.», sagte Kelly. «Dad, macht es euch etwas aus, wenn ich erst abends vorbeikomme? Ich wollte nach der Schule noch mit den Jungs in den Skater Park im Grant Park. Tony Hawk gibt dort heute eine Autogrammstunde und zeigt sein Können.», sagte Caleb. «Natürlich nicht.», sagte Kelly. Nach dem Frühstück fuhr Kelly seinen Sohn zur Schule. «Ich wünsche euch viel Spass und dann sehen wir uns heute Abend.», sagte Kelly. «Ja, bis heute Abend.», sagte Caleb und stieg aus dem Auto.

«Hey Caleb, ist alles in Ordnung bei dir?», fragte Blake. «Ja, warum fragst du», fragte Caleb. «Wir wollten uns doch gestern Nachmittag im Einkaufszentrum treffen.», sagte Blake. «Oh sch***** stimmt. Tut mir echt leid, aber gestern war bei uns die Hölle los.», sagte Caleb und schlug sich gegen die Stirn. «Was war denn los?», fragte Bailey. «Moms Fruchtblase ist gestern Morgen geplatzt.», sagte Caleb. «Echt? Das ist toll. Wie geht es ihr und den Zwillingen?», fragte Liam. «Soweit ich mitbekommen habe ganz gut. Allerdings muss die Geburt ziemlich anstrengend gewesen sein. Sie sind um 6:30 morgens ins Krankenhaus gefahren und um 16:30 hat Dad mir ein Foto der beiden geschickt...wartet.», sagte Caleb und holte sein Handy hervor. Er zeigte ihnen das Foto, welches ihm Kelly gestern geschickt hat. «Awe, wie süss. Welches Geschlecht haben die beiden?», fragte Talia. «Das werde ich heute Abend erfahren.», sagte Caleb. Wieso erst heute Abend?», fragte Zane. «Weil wir nach der Schule doch noch in den Grant Park wollten. Tony Hawk ist doch dort.», sagte Caleb. «Aber du schreibst uns?», fragte Annabelle. «Natürlich, wobei ich denke deine Eltern werden es bereits wissen. Genauso wie eure Cousins.», sagte Caleb. Dann klingelte es und sie gingen ins Schulgebäude. Während einer kurzen Pause, wurde Caleb ins Büro des Rektors gerufen. Caleb klopfte an die Bürotür und trat ein. «Sie wollten mich sprechen?», fragte Caleb. «Caleb, ja, setz dich.», sagte Mr. White. Caleb setzte sich auf den freien Stuhl, neben seinem Lehrer, Mr. Chen. «Stecke ich in Schwierigkeiten?», fragte Caleb. «Nein, keine Sorge. Wir würden nur gerne etwas mit dir bereden.», sagte Mr. White. «Ok, und worüber?», fragte Caleb. «Zuerst Mal würde uns interessieren, wie es dir geht?», fragte Mr. Chen. «Sehr gut. Oder sagen wir besser, wieder sehr gut.», sagte Caleb. «Ja, ich wollte gerade sagen. Du hast in den letzten 3 Wochen wieder enorme Fortschritte gemacht. Auch deine schulischen Leistungen haben sich extrem verbessert.», sagte Mr. White, während er sich Calebs Schulakte anschaute. «Und wie läuft es zu Hause? Dort auch alles in Ordnung?», fragte Mr. Chen. «Ja. Allerdings muss ich sagen, es ist möglich, dass ich in nächster Zeit etwas müde sein werde.», sagte Caleb. «Also ist es soweit?», fragte Mr. Chen. «Sie sind gestern auf die Welt gekommen.», sagte Caleb. «Herzlichen Glückwunsch.», sagten Mr. White und Mr. Chen. «Danke. Aber sie wollten mich nicht wegen meinem Privatleben sprechen, oder?», fragte Caleb. «Nein, tut uns leid. Folgendes. Du weisst, dass wir seit neustem 2 Jungen an unserer Schule haben, die aus Brasilien fliehen mussten.», sagte Mr. White. «Ja, die beiden sind seit Freitag hier an unserer Schule, haben keine Eltern mehr und leben hier in einer Pflegefamilie.», sagte Caleb. «Genau. Und jetzt dachten wir uns, da du sprachlich sehr begabt bist und auch gut mit jüngeren zu Recht kommst, wollten wir dich Fragen, ob du bereit bist, die beiden ein bisschen zu unterstützten?», fragte Mr. White. «Und was bedeutet das?», fragte Caleb. «Es bedeutet, dass du den beiden einfach in ihrem Schulalltag ein bisschen hilfst. Zum Beispiel bei den Hausaufgaben.», erklärte Mr. White. «Ok, mein Portugiesisch ist aber nicht so gut.», sagte Caleb. «Das macht nichts. Die beiden sprechen bereits ein bisschen Englisch.», sagte Mr. White. «Und mit deiner Unterstützung hoffen wir, dass sich die beiden auch gegenüber uns Lehrern etwas öffnen.», sagte Mr. Chen. «Ok, klar. Ich kann es ja mal versuchen.», sagte Caleb. «Du musst dich nicht sofort entscheiden...Hier, ich gebe dir mal dieses Formular mit, mit den Schülerprofilen der beiden, damit du weisst, mit wem du es zu tun bekommst.», sagte Mr. White und gab ihm eine Kopie der beiden Schülerakten. «Du kannst es nochmals in Ruhe mit deiner Familie besprechen. Wir wären einfach froh, wenn du bis Ende dieser Woche bescheid geben könntest.», sagte Mr. Chen. «Ok, muss ich Ihnen Bescheid geben oder ist es egal, wem ich es sage?», fragte Caleb. «Es ist egal, wem du es sagst.», sagte Mr. White. «Ok.», sagte Caleb. «Das wars dann. Du kannst jetzt gehen.», sagte Mr. White. Caleb steckte die Akte in seine Schultasche und verliess das Büro. «Hey, was wollte der Rektor von dir?», fragte Liam, als Caleb zu seinen Freunden zurückkehrte. «Nichts Besonderes.», sagte Caleb. «Komm schon. Du wirst sonst nie zum Rektor gerufen. Was hast du angestellt?», fragte Tiffany. «Na gut. Mr. White und Mr. Chen wollen, dass ich die beiden Jungs aus Brasilien ein bisschen unterstütze und ihnen bei ihren Hausaufgaben helfe.», erklärte Caleb. «Das ist so süss von dir. Die beiden scheinen ziemlich traumatisiert zu sein.», sagte Mila. «Ja. Ich will mir gar nicht vorstellen, was die beiden alles durchmachen mussten. Ich meine, stellt euch mal vor, ihr seid in ihrem Alter, eure Eltern sind Tod und ihr flüchtet ganz alleine von Brasilien bis nach Chicago.», sagte Nigel. «Mhmm, wir haben es schon schön mit unseren Familien.», sagte Zane. «Ja, das haben wir.», sagte Caleb nachdenklich.

Nach dem Unterricht fuhren die Jungs zum Grant Park. Der Skater Park war bereits gut gefüllt und die Jungs versuchten sich nach vorne durch zu kämpfen. «Hey Jungs, schaut mal. Da vorne steht er.», sagte Liam. «Ich habe ihn bis jetzt immer nur im Fernseher gesehen, aber noch nie direkt vor mir.», sagte Blake. «Ich bin so aufgeregt ihn endlich mal zu treffen.», sagte Nigel. «Ja, ich auch.», sagte Caleb. «Los kommt. Wir gehen da rüber. Dort haben wir etwas mehr Platz.», sagte Liam. Die Jungs gingen auf die andere Seite des Skater Parks. Tony Hawk gab zuerst ein paar Interviews und zeigte anschliessend seine Besten Tricks auf dem Skateboard. Die Jungs waren beeindruckt und kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Am Schluss gab Tony Hawk noch Autogramme und erfüllte Fotowünsche. Nachdem dem treffen mit Tony Hawk trennten sich ihre Wege und Caleb fuhr ins Med.


Chicago Fire FanFic (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt