34.Kapitel

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«Was meinst du?», fragte Kelly. «Ich habe keine Lust mehr Fussball zu spielen. Ausserdem haben mir die letzten 5 Wochen gezeigt, dass es mir echt gutgetan hat, mit meinen Freunden wieder mehr Zeit zu verbringen und dass es im Leben wichtigeres gibt, als Fussballprofi zu werden.», sagte Caleb. «Ich muss ganz ehrlich sagen, es ist uns schon aufgefallen, dass du wieder fröhlicher bist und mehr Freude wieder am Leben hast. Allerdings dachten wir, dass es im Training wieder besser läuft.», sagte Matt. «Was ist mit dem Angebot des Talent Scout?», fragte Stella. «Ich habe ihn bereits vor ein paar Wochen angerufen.», sagte Caleb. «Was hat er gesagt?», fragte Kelly. «Er findet es natürlich schade, aber er versteht auch meine Situation. Allerdings hat er mir ein neues Angebot gemacht.», sagte Caleb. «Und welches?», fragte Sylvie. «Er hat mich jetzt trotzdem mal auf die Liste der Neuankömmlinge für nächstes Jahr gesetzt. Ich kann mich spontan entscheiden, ob ich gehen will oder nicht.», sagte Caleb. «Okay Caleb. Wenn du wirklich einen Schlussstrich machen willst und mit Fussball aufhören willst, dann unterstützen wir dich natürlich. Ich möchte aber, dass du dir das nochmals gut überlegst.», sagte Kelly. «Ich habe es mir die letzten 5 Wochen immer wieder durch den Kopf gehen lassen.», sagte Caleb. «Also bist du dir damit absolut sicher?», fragte Kelly. «Ich war mir noch nie so sicher wie in diesem Moment.», sagte Caleb. «Gut, dann informiere ich den Verein.», sagte Kelly und verliess das Zimmer. Caleb liess sich nach hinten fallen. «Ist alles ok?», fragte Stella. «Ja, mir geht es gut. Ich begreife jetzt nur, dass ich nach der Schule Freizeit habe und machen kann, was ich will. Und natürlich die Last, die jetzt von meinen Schultern fällt.», sagte Caleb. «Die Last wäre schon viel früher von deinen Schultern gefallen, wenn du von Anfang an mit uns geredet hättest.», sagte Matt. Caleb verdrehte nur die Augen. «Ich schau Mal was die anderen machen. Es ist so verdächtig still.», sagte Sylvie und verliess das Zimmer. «Hast du noch Hausaufgaben zu erledigen?», fragte Matt. «Ich bin High School Schüler, was glaubst du denn?», sagte Caleb. «Machst du sie in deinem Zimmer oder kommst du runter?», fragte Matt. «Ich komme runter.», sagte Caleb. Matt nickte und verliess ebenfalls das Zimmer. Caleb stand auf und wollte auch gerade gehen, als Stella ihn zurückrief. «Hey Cal, ist wirklich alles in Ordnung?», fragte Stella. Caleb schloss die Tür und lehnte sich dagegen. «Was ist los?», fragte Stella. «Mir ist etwas klar geworden, in den letzten Monaten.», sagte Caleb. «Und was?», fragte Stella. «Ich habe realisiert, dass ich nur eine Mom habe, und das bist du.», sagte Caleb und setzte sich zu ihr ans Bett. Stella lächelte ihn an. «Du warst immer da, wenn ich nicht gut drauf war. Du hast mir gezeigt, was es bedeutet, eine richtige Mom zu haben, eine die sich um mich kümmert und mich tröstet, wenn ich traurig bin oder mit mir spielt, wenn mir langweilig war und dafür bin ich dir dankbar.», sagte Caleb. «Komm her.», sagte Stella und nahm ihn in den Arm. «Ich habe dich lieb, Mom.», sagte Caleb. Stella war über diesen Satz so perplex, dass sie sprachlos war. Im selben Moment kam Kelly wieder ins Zimmer. «Habe ich mich gerade verhört, oder...?», fragte Kelly, verdutzt. Caleb wischte sich schnell die Tränen aus dem Gesicht. «Du hast schon richtig gehört. Aber ich glaube dahinter steckt mehr.», sagte Stella. «Caleb? Was ist los? Rede mit uns.», sagte Kelly und kniete sich vor ihn. Caleb holte sein Handy aus der Hosentasche, entsperrte es, öffnete seinen WhatsApp Verlauf und gab es seinem Dad. «Oh man Caleb. Ich dachte wir wären uns einig, dass du zu uns kommst, wenn dich irgendetwas bedrückt.», sagte Kelly. «Was ist denn?», fragte Stella. «Renee hat Caleb über 100 Nachrichten geschickt.», sagte Kelly. «Was!?», fragte Stella entsetzt. «Bitte nicht aufregen.», sagte Caleb. «Wieso hast du nichts gesagt?», fragte Stella. «Es tut mir leid, aber ich hatte Angst. Renee hat mich vor ein paar Wochen vor der Schule angesprochen und wollte, dass ich mit ihr mitgehe. Sie hat mir sogar gedroht, dass sie dafür sorgt, dass du das Sorgerecht für mich verlierst.», sagte Caleb mit zitternder Stimme. Kelly legte seinen Arm um Calebs Schulter. «Ich mache dir einen Vorschlag. Wir besorgen dir jetzt erstmal ein neues Handy, inklusive neuer Nummer und dann schauen wir weiter.», sagte Kelly. «Ich will nicht mehr. Ich will endlich mit meiner Vergangenheit abschliessen. Ich will endlich ein normales Leben führen. Dad, ich habe Angst.», sagte Caleb, verzweifelt. «Hey, komm her. Ich verspreche dir, es wird alles wieder gut.», sagte Kelly und nahm seinen Sohn in den Arm. Kelly und Stella sahen sich besorgt an. «Können wir los?», fragte Caleb. «Ja, komm. Gehen wir.», sagte Kelly. «Viel Spass.», sagte Stella. «Bis später.», sagte Kelly und gab ihr einen Kuss. Caleb war bereits fertig angezogen, als Kelly nach unten kam. «Ihr wart lange oben. Ist alles in Ordnung?», fragte Matt. «Ja, jetzt schon. Ich werde mit Caleb ins Einkaufszentrum fahren und ihm ein neues Handy kaufen. Renee ist jetzt zu weit gegangen und ihm schon gedroht, dass, wenn er nicht mit ihr mitgeht, sie dafür sorgen wird, dass ich das Sorgerecht verlieren werde.», erklärte Kelly. «Gibt es etwas, was wir tun können? Unseren Anwalt anrufen oder so?», fragte Sylvie. «Was nützt uns das? Ich habe keine Lust nochmals vor Gericht zu gehen.», sagte Caleb. «Das müssen wir vielleicht gar nicht. Wir können uns ja einfach mal beraten lassen und schauen, was er zur aktuellen Situation denkt.», sagte Kelly. «Von mir aus. Können wir jetzt los?», fragte Caleb. Kelly nahm den Autoschlüssel seines Ford Mustang aus der Schlüsselschale neben der Haustür und verliess mit Caleb das Haus.

Im Einkaufszentrum angekommen, gingen sie sofort in den Elektronikladen. Sie schauten sich ein wenig um, bis ein Mitarbeiter Zeit für sie hatte. «Guten Tag. Wie kann ich Ihnen helfen?», fragte ein Mitarbeiter. «Mein Sohn hätte gerne ein neues Handy mit einer neuen Nummer.», sagte Kelly. «Hast du schon eine Vorstellung, was für eines du gerne hättest?», fragte der Mitarbeiter. «Ja. Dieses hier.», sagte Caleb. Er entschied sich für ein Samsung Galaxy s22. «Gute Wahl. In welcher Farbe hättest du es gerne. Wir haben schwarz, Gold, Silber oder blau im Angebot.», sagte der Mitarbeiter. «Blau, bitte.», sagte Caleb. «Gut. Dann hole ich es. Kleinen Moment.», sagte der Mitarbeiter und ging nach hinten ins Lager. Caleb und Kelly schauten sich noch ein wenig um. «So, hier hätten wir das gute Stück. Soll ich es dir noch einrichten oder willst du das selber machen?», fragte der Mitarbeiter. «Können Sie das machen?», fragte Caleb. «Ja natürlich. Hast du dein jetziges Handy dabei?», fragte der Mitarbeiter. Ja.». sagte Caleb und gab ihm sein Handy. «Gut, dann werde ich alles einrichten und in etwa 1 Stunde können Sie es dann abholen.», sagte der Mitarbeiter. «Super. Vielen Dank.», sagte Kelly. «Gerne. Bis später dann.», sagte der Mitarbeiter. «Und, was wollen wir jetzt machen?», fragte Kelly. «Können wir uns nochmals ein wenig in der Babyabteilung umschauen?», fragte Caleb. «Haben wir nicht schon genug Sachen?», fragte Kelly. «Wir müssen ja nichts kaufen. Nur ein bisschen schauen.», sagte Caleb. «Na gut.», sagte Kelly. «Guten Tag die Herren. Wie kann ich Ihnen helfen?», fragte eine Verkäuferin. «Wir schauen uns nur ein bisschen um.», sagte Kelly. «Alles klar. Wenn Sie Hilfe brauchen, sagen Sie Bescheid.», sagte die Verkäuferin. «Dad, kann ich dir eine Frage stellen?», fragte Caleb, während er sich die Babykleider anschaute. «Natürlich.», sagte Kelly. «Ist es schlimm, wenn ich hoffe, dass es 2 Mädchen werden?», fragte Caleb. «Hey, natürlich nicht. Ich würde dich sogar verstehen.», sagte Kelly. «Du wärst nicht enttäuscht?», fragte Caleb. «Wieso sollte ich enttäuscht sein. Hör zu. Du bist ein grossartiger Bruder. Ich sehe wie du mit den Kleinen umgehst und wie sehr du sie vor allem beschützt. Die beiden haben Glück, dich als grossen Bruder zu haben, genauso wie die anderen. Und ich habe Glück, dich als Sohn zu haben.», lächelte Kelly. Die beiden schauten sich noch ein wenig um. Sie kauften noch ein paar Pflegeprodukte für Lydia, welche Stella ihnen per WhatsApp geschrieben hat und gingen anschliessend zurück ins Elektronikgeschäft. «So, ich habe alle Daten übertragen. Du hast noch eine unbekannte Nummer drauf, diese habe ich gelassen und nicht übertragen.», sagte der Mitarbeiter und übergab Caleb beide Handys. «Danke.», sagte Caleb. «Gern geschehen. Ich wünsche dir viel Spass damit.», lächelte der Mitarbeiter. Kelly bezahlte und die beiden verliessen das Geschäft. «Sollen wir jetzt gleich nach Hause oder willst du noch in ein Geschäft gehen?», fragte Kelly. «Können wir noch ins Spielzeuggeschäft? Vielleicht finden wir noch ein Brettspiel oder Puzzle.», sagte Caleb. «Also gut. Gehen wir.», sagte Kelly. Sie kauften ein paar neue Brett- und Kartenspiele und Caleb bekam 2 Lego Architecture Sets und je eine Box mit Baseball- und Footballkarten. Nachdem Einkauf fuhren sie nach Hause.


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