chapter 5

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"Happy Birthday,Ava!"jubelte Amelia und umarmte mich großherzig.Ich konnte es gar nicht glauben.Wochen und Monate wartete ich auf diesen Moment.Den Moment der Freiheit.Jetzt ist er da und ich spürte ihn,wie er mir durch die Adern zog und mich neu aufatmen ließ.Ich war frei.Seit heute.Glücklich erwiderte ich Amelias liebreizende Umarmung.Ich fühlte mich,als wäre ich neugeboren.

"Danke,Amelia!"bedankte ich mich lachend,als sie mich im selben Moment vom Bett zerrte und die Treppe hinunter schleppte.

"Mom und Dad warten unten mit deinen Geschenken!"offenbarte sie aufgeregt.Es fühlte sich gut an,dass jemand sich mit mir auf meine Freiheit freut.Aber noch glücklicher machte es mich,dass Amelia einen Vater gefunden hatte.

"Alles Gute zum Geburtstag,Schätzchen!"riefen Penny und Dad,als ich durch die Wohnzimmertür stolzierte und den Geburtstagtisch begutachtete.Es verschlug mir die Sprache.Girlanden und Konfetti lag überall.Alles mir zu Liebe.Es war perfekt.

"Happy Birthday,Ava."flüsterte Dad fröhlich und gab mir eine Umarmung.Eine Umarmung ohne Vater-Tochter-Komplex.Eine Umarmung mit Vater-Tochter-Liebe.Eine Umarmung,die wir schon so lange nicht mehr hatten.Eine Umarmung,die ich bitterlich vermisst hatte.Mein Herz schlug auf,die Freiheit tobte sich aus.

"Danke,Dad!"antwortete ich mit einem Wangenkuss,als Penny mich direkt abfing und mich in ihre Arme zog.Sie gab mir einen Kuss auf den Scheitel und lachte innig.Ihre Liebe wärmte mich auf und dann wurde es mir bewusst.Ich hab eine Mutter.Eine Mutter,die mich liebte.

"Hab heute einen wundervollen Tag,Ava."hauchte sie mir ins Haar,als sie anfing mir den Kopf zu streicheln und mir durch das Haar zu fahren.Dankbar und liebevoll schenkte ich ihr ein aufrichtiges Lächeln,welches mir über die Lippen glitt.

"Den werde ich haben.Dankeschön!"erwiderte ich grinsend und drehte mich zurück zu Dad und Amelia.Ich hab eine Familie.Eine Familie,die mich liebt.Es war wie ein hoffnungsvoller Traum,der in die Wirklichkeit sprang.Es war wunderschön.

"Los,fangen wir mit den Geschenken an!"hetzte Amelia und griff zu einer kleinen Box,verziert mit rotem Geschenkpapier.

"Fang mit meinem an!"forderte sie mich auf,als sie mir deutungsvoll das Geschenk hinhielt.Lachend nahm ich es entgegen und fing an es auszupacken.Ich legte das Geschenkpapier zur Seite und öffnete neugierig die Box,als sich ein "Coca Cola"-Anstecker aus der Box entpuppte.Erstaunend holte ich ihn vorsichtig heraus und begutachtete ihn wertvoll.Er sah witzig aus und ich liebte ihn schon,als er flach auf meiner Hand lag.

"Ich dachte,den könntest du an deine Navy Uniform machen.Als Andenken an mich,so zu sagen."offenbarte sie ihre Geschenkidee etwas verklemmt.Aber ich liebte diese Idee total.

"Oh mein Gott!Ja,das ist eine fantastische Idee.Das werde ich unbedingt machen!"unterbrach ich sie etwas und lief ihr dankbar in die Arme.Ich hatte nun einen Glücksbringer von zwei Leuten,die ich liebte.

"Ich danke dir,er ist der Wahnsinn!"jubelte ich in ihren Armen,als weitere Glücksgefühle über mich einsprudelten.Ich hatte das Gefühl,als würde sich mein Herz vergrößern.Heute sollte Schluss sein mit Bedauern und Rumsitzen,jetzt kommt Freiheit.

"Freut mich,dass er dir gefällt!"antwortete Amelia erleichtert,als sie sich aus meinen Armen wendete und ich den Stecker wieder vorsichtig in seine kleine Box legte.Ich hatte jetzt schon das Gefühl,dass er mir Glück zurief.Plötzlich klingelte das Haustelefon.

"Ich geh mal,damit ihr noch genug Zeit habt,die Geschenke zu überreichen!"meldete sich Amelia freiwillig und lief zum Telefon.Verwirrt schaute ich ihr hinterher,da eigentlich immer nur das Geburtstagskind ans Telefon geht,aber vielleicht ist es auch nur eine Schulfreundin von Amelia.

„the earth divided us,but the sky made us one."-Bradley (Rooster) Bradshaw ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt