Schmerz.
Schmerz war das Einzige, was in meinem Körper zu existieren schien.
Von meinem Armen, bis in meine Fingerspitzen, von meinem Bauch, bis zu den Zehen und bis zu dem Haarwurzeln.Schmerz, welcher mich schon lange immer wieder zu zerreißen drohte.
Nur war es seit einer Zeit doppelt, wenn nicht sogar tausendfach schlimmer.
Langsam führte ich meine Hand zur meiner Brust, hielt kurz vor meinem Herz inne, ehe ich mich dazu überwand, die Hand auf die Brust zu legen. Leicht zuckte ich zusammen, als ich die Kälte meiner Hand durch mein T-Shirt spürte.
Sie zitterte, genauso wie mein gesamter Körper.Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, wann ich das Letzte mal etwas wirklich anständiges gegessen oder gemacht habe.
Auch wenn es hier die Uhr gab, ist das Ticken von dieser der alleinige Grund, sie nicht gleich aus dem Fenster zu schmeißen.
Sonst vergaß ich irgendwann zu atmen.
Genauso wie ich vergessen habe alleine zu leben.
Alleine klarzukommen.Schon seit weiß Gott wie lange, saß ich kerzengerade vor meinem Bett.
Jetzt schloss ich die Augen, begrüßte die unveränderte Dunkelheit und erlöste meinen steifen Nacken, in dem ich mir erlaubte, meinen Kopf nach hinten an das Bett zu lehnen.Alles begleitet von dem Ticken der Uhr. Mein Magen knurrte und verlangte Nahrung.
Wie lange war es her, dass ich gegessen habe?
40 Minuten?
2 Stunden?
7 Stunden?Ich drehte meinen Arm nach hinten, tastete über das Bett, bis meine Finger gegen etwas stießen.
Ich nahm mein Handy, starrte es eine Zeit lang an, ehe ich gegen das Display tippte.
Das Display blieb schwarz, ehe meine Gehirnzellen mich daran erinnerten, dass ich es ja hatte ausladen lassen, sodass weder ich jemanden, noch jemand mich hätte erreichen können.Auch wenn ich anfangs nur am Handy war, in der Hoffnung es würde vielleicht doch etwas kommen.
Nicht von den anderen.
Aber von ihm.
Vielleicht war aber jetzt schon was da? Vielleicht war wirklich eine Nachricht da und ich hatte sie verpasst?Plötzlich überrollte mich eine Welle an Panik.
Panik, dass ich etwas übersehen haben könnte.
Stürmisch versuchte ich mich aufzurappeln, meine Knochen ächzten bei der Bewegung, genauso wie meine Muskeln, die zu lange in einer gleichen Position ausharren mussten.
Fluchend stolperte ich über Kleidung und leere Wasserflaschen, die unaufgeräumt auf meinem Schlafzimmerboden lagen.
Hastig suchten meine Augen die vollkommene Dunkelheit ab, in der Hoffnung, mein Aufladekabel zu finden.
Nach einigen unsicheren Schritten, lies ich mich am Türrahmen auf den Boden fallen, meine Finger fanden das Kabel auf dem Boden und steckten es selbst in dieser Schwärze nach nur einem Anlauf problemlos in die Steckdose.Nur mein Atem und das Ticken der Uhr über mir waren zu hören.
Ich wartete und atmete, ehe ein Akkubalken auf dem Display erschien, zusammen mit einem grünen Blitz.
1 Prozent Akkustand, dann 2.
Das Handy fuhr sich hoch, Licht schien mir auf einmal seit Ewigkeiten wieder ins Gesicht, sodass ich die Augen zusammenkneifen musste, bis sie sich daran wieder gewöhnten.Zitternd gaben meine Finger die Passwörter ein, entsperrten so nach und nach das Handy, ehe ich den Homescreen vor mir sah und die Benachrichtigungen wie Hagelregen einprasselten.
Group Chats, Instagram, Youtube..
Immer noch zitternd ging ich auf meine Chats und sah 1375 Benachrichtigungen. Ich scrollte sie durch.
Squirrel~, Dramajinie, just some idiots, Mum, Livie.
Ich scrollte weiter.
Hoffte so sehr, ihn zu sehen.Love ♡
Da fand ich ihn.
Letzte Nachricht: geöffnet
Wir müssen reden.
Ich muss dir was sagen.
Es ist ausDoch die Wörter kannte ich schon.
Sie haben sich in mein Herz gebrannt.
Ansonsten war da nichts.
Gar nichts.-...>^<...-
Soo, das erste richtige Kapitel.
Bald macht es mehr Sinn.
Hoffe ich mal xD
Danke fürs vorbeistolpern ;)
Macht's gut, man läuft sich dann über den Weg >:):__==^==__:
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Hate to Admit it // SeungChan
FanfictionWas machst du, wenn die Liebe deines Lebens sich plötzlich von dir trennt? Ohne genannten Grund, urplötzlich. Wie gehst du dann damit um? . ⠀. ⠀. ⠀. „Ich habe gedacht, wir wären füreinander gemacht. Wie von Gotteshand erschaffen. Dazu bestimmt, zu...