Hate to Admit it // SeungChan

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∘₊✧Han Jisung✧₊∘

Das Zittern ließ allmählich nach.
Es würde noch eine Weile dauern, bis es komplett aufhörte.
Ich wusste es genau, denn die Reaktionen meines Körpers begleiteten mich schon lange genug, um sie gut zu kennen.
Ich wünschte, ich müsste sie nicht gut kennen, allerdings hilft es, damit ein bisschen besser klarzukommen.

Mit der ganzen Social Anxiety.
Ich war unglaublich froh, dass Seungmin nun hier war. 
Es gab mir halt, nicht alleine zu sein, in dieser Menschenmenge der Stadt.
Eigentlich dachte ich ja, ich wäre früh genug hier gewesen, bevor die Rushhour wäre, allerdings hatte ich zu viel Zeit in der Parfüm-Abteilung verschleudert, um ein perfektes Parfum zu finden. 
Sowas dauerte immerhin viel zu lange und als ich dann draußen war und in eine halbe Prügelei von irgendwelchen 17-Jährigen hineingezogen würde, war es nicht besser.

Genauso wenig wurde es nicht besser, als ich dann an meiner Hoodiekapuze von ihm aus dieser Prügelei und dem Menschenansturm gezogen werden musste.
Von Lee Minho. 
Meinem berüchtigten Ex. 
Dem ich öfter über den Weg laufe, als es mir lieb ist. 
Viel zu oft.

Obwohl ich mich anfangs beinahe an ihn geklammert hätte, stieß ich ihn weg, sobald ich ihn erkannte. 
Er ist beinahe auf den Boden gefallen, leid tat es mir allerdings nicht. 
Warum auch. 
Auch wenn er danach keine weiteren Anstalten machte mich zu berühren, so spürte ich seine Präsenz immer noch, doch auch das war nach einer Zeit nicht mehr für mich wahrnehmbar.
Bis Seungmin kam und mich wirklich vor allem Weiterem bewahrte und ich mich beruhigte.

Ich hatte keine Ahnung, wann ich es geschafft hatte, irgendjemanden zu kontaktieren. 
Ich wurde von dem Boden auf die Beine gezogen und ich spürte das Gewicht einer fremden Jacke auf meiner Schulter. 
Arme, die mich stützen.
Wie der restliche Weg verlief, konnte ich nicht sagen, denn als ich wieder den Blick hob, standen wir in einer Wohnung.
Es musste Seungmins und Innies Wohnung sein. 

Aus Gewohnheit streifte ich die Schuhe von den Füßen und würde dann gleich auf die Couch gedrückt.
Ein Glas Wasser erschien in meiner Hand, welches ich zunächst einfach anstarrte.
„Trink“
Nun musste ich schmunzeln.
„Ja Mama“
Während ich trank, schaute ich Seungmin dabei zu, wie er durch die Wohnung wuselte, dann Donuts hinstellte und wild auf seinem Handy herumtippte.
Dann seufzte er, schaute mich an, ehe er sich neben mich fallen ließ.
„Channie-Hyung kommt gleich dazu.“

Stille legte sich nieder
„Sag mal.
Was zum Kuckuck war gerade los? 
Und wichtiger, was hatte Minho-Hyung hinterm Baum zu suchen?
War ja wie ein Stalker, meine Güte."
Huch?
Minho.. Stand da?
Warum?
„Weißt du Sungie, es hat echt so gewirkt, als ob er so eine Katzenmama wäre, die ihr Kätzchen aus der Ferne beobachtet und geschützt hat. 
Er hat mir auch ein wenig Angst eingejagt."

Ich riss meine Augen auf, drehte mein Gesicht langsam nach links zu Minnie.
„Ja?“
Stumm guckte er zurück.
„Joah.“
„Ich weiß es.. nicht.
Ich wünschte, ich wüsste es. 
Das mit Minho und mir ist etwas, was ich nicht beschreiben kann. 
Ich meine.. Immerhin haben wir uns nicht so .. im Frieden getrennt? 
Die.. Umstände haben uns mehr oder weniger dazu gebracht, es zu tun. Ich wünschte, es wäre nicht so aber.. Manche Beziehungen sind nicht wirklich dazu bestimmt... zu existieren. 
Vielleicht hätte unsere von Anfang an nicht bestehen können. 
Vielleicht wäre es besser, wenn wir nicht erst in eine Beziehung gekommen wären. 
Vielleicht hätten wir uns nicht erst anfreunden sollen. 
Vielleicht hätte mir jemand einfach öfter sagen sollen.."

„Sungie, hey, hey. 
Hör auf so zu denken, du landest sonst gleich wieder in einer Panikattacke. Komm, hier, atme mit mir."
Dramatisch legte er sich seine Hand auf die Brust, hob und senkte seine Brust. 
Ich starrte ihn überrascht an, seine Mühe ließ mich in Lachen ausbrechen. 
Seungmin war wirklich einfach nur goldig.

Kein Wunder, dass sich Channie in ihn verguckt hatte als sie 15 und 18 waren.
Ich hatte damals wirklich immer sehnsüchtig auf ihre Beziehung geschaut, doch wer hätte es gedacht, dass sie sich mit kurz vor dem 19 und 22 Geburtstag dann trennen würden?
Allerdings war ich froh, dass sie sich nun ausgesprochen hatte. 
Nach eineinhalb Jahren wurde es langsam Zeit.

„Minnie, du kannst echt süß sein, weißt du das?“
Jetzt verzog er sein Gesicht. 
Er hatte eindeutig etwas dagegen, süß genannt zu werden.
„Wer ich? 
Na na, träum ruhig weiter."
Mit einem ernsten Gesichtsausdruck nahm er ein Couchkissen und drückte es mir gegen meinen Körper und somit mich auf die Couch runter. 
Lachend versuchte ich ihn von mir zu drücken. 
Es war offensichtlich, dass ich im Vorteil wäre, würde ich einen auf Ernst machen, aber ich ließ Seugminnie seinen Spaß.

„Na, sage ich doch Minnie.
Sau goldig. 
Nicht wahr~?"
Empörend verzog er sein Gesicht, riss schockiert seinen Mund auf, sah in dem Moment aus wie eine Dramaqueen.
Ich musste bei dem Blick laut loslachen und danach stieg auch Seungmin ein. 
Er versuchte weiterhin, auf mich einzudrücken, während ich ihm entgegenstemmte.
Gott.. wie sehr ich ihn.. vermisst hatte.

∘₊✧Bang Christopher Chan✧₊∘

Verwundert schaue ich die beiden an, musste dann schmunzeln. 
Ich lehnte mich lächelnd gegen den Türrahmen und beobachtete dabei die zwei beim Herumalbern. 
Ich hatte alles stehen und liegen gelassen, um zu Sungie zu kommen. 
Wie ein verrückter bin ich vom anderem Ende der Stadt hierher gehetzt, aus Angst ihm würde noch was Schlimmes zustoßen.
Es tat unfassbar gut, die beiden doch so ausgelassen zu sehen.

„Klopf, Klopf, hier bin ich.
Passt alles soweit?"
Damit erschrak ich Seungmin ziemlich, denn er zuckte zusammen und ließ von Sungie ab. 
Dieser drehte sich zu mir und strahlte mich an. 
Sein riesiges Lächeln sah so unfassbar süß aus und ließ seine Augen strahlen. Gott, wieso war er so goldig? 
Es tat gut zu sehen, dass es ihm besser ging. 

Als Minho mich angerufen hat, bin ich beinahe vom Stuhl gefallen, auch wenn mir seine Argumentation, wieso er Sungie nicht helfen konnte, eher unschlüssig war.

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„Chan-Hyung?“
„Min..min-ho? Was zum Teufel-?"
„Komm zu Seungmins Bezirk, Jisung braucht Hilfe.“
„Warte was? Jisung?"
,,Ich schick dir den Standort. Komm her."
„Minho.. du kannst mich da nicht einfach dahin beordern."
„Er hat 'ne Panikattacke.“
„WAS? Und warum sagst du das nicht gleich??"
„Komm her... Sofort"
„Ich mach’ mich auf den Weg, aber sag mal.. du bist ja bei ihm, nicht wahr?"
Stille
„Dachte ich's mir. Beweg deinen Arsch zu ihm, Minho, und HILF IHM."
„Würde ich ja gerne, aber es geht nicht.“
„Wie es geht nicht?“
„ES GEHT NICHT“

Nun hörte ich auch das Zittern in seiner Stimme. 
Mihno kann man manchmal wirklich nicht durchschauen.
„Ich komme so schnell ich kann. 
Bete dafür, dass ich Seungmin dahin schicken kann. 
Wage es ja nicht abzuzischen, solange er noch nicht da ist. 
Sieh zu, dass Hannie wenigstens nichts Weiteres zustoßt. Hörst du mich?"
Ich mied es eigentlich Freunde anzuknurren, allerdings würde ich es ihm wirklich zutrauen, abzuhauen.

„Sei kein Feigling, Minho. 
Da bleiben kannst du. 
Wenigstens das kannst du."
„Warst du nicht selbst ein Feigling, Chan-Hyung? 
Du bist ja auch von allem weggelaufen."
„Ganz dünnes Eis, Minho. 
Hör auf, in den Wunden anderer zu stochern, nur weil deine sichtbar geworden ist. 
Ich kenne dich gut genug."
Inzwischen war nur Stille zu hören.
„Ich warte.“
Das Piepen von dem beendeten Anruf tönte mir noch 10 Sekunden im Ohr, ehe ich die Nummer wechselte und aufsprang.

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Das Kapitel ist für die Story eher unwichtig, aber da es schon so nervös da lag, wollte ich es auch nicht löschen ㅠㅠ
TMI of the day, hope you enjoyed it
Big Hugs to you

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