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Flatternd öffnete ich die Augen. 
Mein Handy vibrierte lautstark vor sich hin, doch die Benachrichtigungen waren keine, die mich sonderlich kümmerten. 

Langsam stemmte ich mich hoch, Schmerz zog sich durch meinen Rücken, als Folge von der unbequemen, verrenkten Schlafposition. 
Selbst ein 10-stündiger Schlaf konnte mein Energielevel nicht heben und so saß ich einfach auf dem Bett, schaute ins Nichts und hörte der Uhr zu. 

Ein schmaler Lichtstrahl schlängelte sich durch den kleinen Türspalt der Tür, welche ich gestern wohl nicht richtig geschlossen hatte. 
Klein, aber bestimmt, leuchtete der Lichtstrahl in mein Zimmer und tauchte den Boden, meine Bettdecke, meine Oberschenkel und mein Handy in einen kleinen hellen Lichtstreifen. 
Es schien wohl das Fenster in der Küche zu sein, wo die Sonne morgens gerne rein strahlte. 

Stumm saß ich da und schaute sie an. 
Wie lange sie wohl gebraucht hatten, um von der Sonne bis hierher zu gelangen? 
Das bittere Gefühl von Verrat zog sich durch meine Adern, umschlang mein Verstand, trübte meine Sinne. 
Diese Sonnenstrahlen hatte ich früher mehr geliebt als alles andere. 
Jetzt schätze ich sie nicht mehr. 

Besonders die Strahlen einer bestimmten Person wärmten mir im Sekunden das Herz auf, doch diese Strahlen hatte ich schon lange nicht mehr gesehen. 
Trotz aller meiner Bemühungen, sie herauszulocken. 

Ein leises Klicken hallte durch die Wohnung und erreichte auch mich in meinem Zimmer. 
Ein Schlüssel wurde umgedreht, dann herrschte Stille. 
Hellhörig setze ich mich auf, wurde aus meinen Gedanken gerissen und starrte gebahnt auf meine Zimmertür. 

Wollte jetzt jemand hier einbrechen? Mit einem Schlüssel? 
Vielleicht sollte ich helfen, eventuell finden wir ja noch etwas in der Wohnung. 
Allerdings.. 
Wie ist die Person bitte an den Schlüssel gekommen? 

Mein Schlüssel lag seit 16 Tagen unberührt auf der Kommode im Eingangsbereich und den anderen Schlüssel hatte.. 
Wie vom Blitz getroffen, sprang ich vom Bett, stürmte aus meiner Tür und rutschte auf dem Boden im Wohnbereich aus. 
Hastig rappelte ich mich auf, hetzte weiter zur Tür hin. 

Bitte, bitte, bitte, lass es bitte alles wieder gut werden, lass uns wieder... 
Meine Hand landete auf der Türklinke und drückte diese gleichzeitig mit der anderen Person auf der anderen Seite runter. Schnell zog ich die Hand zurück, wich ein paar Schritte zurück und starrte die Tür an. 

Ich erwartete, eine minimal größere Person als ich, mit nachtschwarzen Haaren und diesen Augen, die ich schon seit Jahren anschaute und jedes Detail von diesen kenne. 

Die Tür ging vorsichtig auf, gebannt wartete ich, so wie die letzten paar Jahre. 
Doch anstatt nachtschwarzer Haare, lugte plötzlich ein Blondschopf durch die Tür. 
In dem Moment sackte alles in mir zusammen. 
Ich suchte halt an der Kommode und versuchte, dem Gefühl von einem freien Fall zu entkommen. 
Es drehte sich alles, die Hoffnung in mir schwand und dieses schreckliche, eklige, dumpfe Gefühl machte sich breit. 

Aus den Augenwinkeln sah ich, dass die Person bereits eingetreten ist und die Tür hinter sich geschlossen hatte. 
Ich versuchte mich auf deren Gesicht zu fixieren, allerdings waren die blond-goldenen Haare das Einzige, was in meinem Gehirn.

Irgendwo in meinem Gehirn machte es Klick. 
Ich kannte nur einen, der sich vor kurzem die Haare blond gefärbt hatte und das war.. 
"Channie?", hörte ich eine sanfte Stimme. 
Das alles half mir, mich halbwegs wieder fokussieren zu können und schaute der Person ins Gesicht. 

"Sungie", brachte ich über meine Lippen. 
Ein erleichterter Gesichtsausdruck lief über seine Züge und seine Lippen verzogen sich zu einem verschmunzelten Lächeln: 
"Schön dich wiederzusehen. Auch wenn du so aussiehst."

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Hate to Admit it // SeungChanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt