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„Können wir nicht zu dir?“, versuchte ich ihn zu überreden. 
„Nein“, kam es knallhart von ihm. 
„Autsch“, ich sackte innerlich zusammen. 

Ich wollte nicht wieder da hin. 
Wo alles zu vertraut ist und zu sehr mit Erinnerungen benetzt war. 
Auch wenn ich anfangs nicht aus der Wohnung rauswollte, so wollte ich jetzt nicht wieder rein. 

„Doch, da müssen wir jetzt durch. 
Ich war auch, wie versprochen, jede Woche zweimal Staub saugen und wischen. 
Willst du die Arbeit umsonst machen?" 
Mit einer hochgehobener Augenbraue sah ich ihn an. 
„Zweimal pro Woche?“ 
„Okay, vielleicht einmal pro Woche. Genau. 
Ja. Absolut. 
Ein Schmutzfink bin ich ja nicht, ne ne." 
Nun sah Changbin ihn auch an. 
„Na gut, dann halt alle zwei Wochen. Aber wirklich alle zwei Wochen. Nicht weniger" 
„Ja ja, solange man dort nicht am Staub erstickt, ist mir alles recht.“ 
Jisungs Augen weiteten sich panisch: "Genau, äh, das wäre inakzeptabel. Wir sollten los." 

Im Nu stand er im Treppenhaus, mit beiden Koffern in der Hand, und zog mich aus Changbins und Felix' Wohnung. 
Ich schaffte es nicht einmal, ihm Tschüss zu sagen, da saßen wir schon im bestelltem Taxi, welches auch gleich losraste. 
Durch die turbulente Fahrt blieb mir nicht einmal Zeit, mir Sorgen um das Zurückkehren zu machen, denn so, wie wir durch die Straßen sausten, fürchtete ich eher um mein Leben. 
Auch Jisung ging es wohl zu schnell, sodass er dem Fahrer dann einfach das Geld in die Hand drückte, und wir aus dem Wagen purzelten, mehr als dankbar dafür, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. 

Da stand ich auch schon vor der Wohnungstür, während Jisung die Koffer aus dem Aufzug zehrte. 
Vielleicht sollte ich mit den Koffern helfen, aber im Moment war mein Kopf voll. 
Zu voll, um noch normal oder klar denken zu können. 

„Vielleicht solltest du das Ding namens Schlüssel benutzen, um in die Wohnung zu kommen. 
Hältst du sogar schon in deiner Hand. Wir sind hier nicht bei Sesam öffne dich, und außerdem ist es nicht so dreckig. 
War es zumindest nicht, als ich das letzte Mal da war. "

Zitternd öffnete ich meine Handfläche, sah den Schlüssel, an welchen drei verschiedene Anhänger hängen. 
Ein Wolf und ein Hund umarmten sich, an einem anderen hing ein rotes, lackiertes Herz aus Metall, welches ein Geschenk zum zweiten Jahrestag war. 
Der letzte Anhänger war ein Eiffelturm, original aus Paris, wo wir beide unsere erste gemeinsame Reise unternommen haben. 

„Channie? Die Wohnung an sich wird dich nicht umbringen, weißt du? 
Du bringst es erst dazu. 
Es ist hart, aber es ist nur hier drin. "
Sanft wuschelte er durch meine Haare, brachte die Locken dadurch zum Abstehen. 

Langsam drehte ich den Schlüssel um, stoß die Tür zaghaft auf. 
Leise schwang sie auf, Dunkelheit hieß uns beide willkommen. 
Hannie ließ mir Zeit, und so ging ich langsam in die Wohnung, tastete nach dem Lichtschalter, fand in nach einer Sekunde, und so ging das Licht an, gab mir ein Blick auf die Wohnung, die ich seit einem Jahr nicht betreten hatte. 

Noch immer stand alles so da wie damals, selbst unter der Aufsicht von Hannie. 
Er war ein kleiner Chaot, doch dafür hat er die Wohnung ziemlich ordentlich gehalten. 
Vielleicht hat Binnie ihm geholfen. 
Vorsichtig ging ich in den offenen Bereich, bedächtig ja keine Geräusche oder hektische Bewegungen zu verursachen. 
Ich stelle die Taschen ab und horchte in mich hinein. 

Mein Herz schlug immernoch, ich war nicht tot, kein Geist hatte mich angefallen. 
Soweit, so gut, oder? 
Ich verspürte nicht wirklich was, mein Innerstes war dumpf und stumm.
Sungie wagte nicht, irgendetwas zu sagen, also ergriff ich das Wort. 

"Lust auf australischen Tee? 
Hab auch noch ein paar Süßigkeiten im Rucksack. 
Einkaufen ist erst morgen geplant." 
Hannie blinzelte langsam, dann breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. 
"Sicher doch, ich setze den Wasserkocher auf. 
Die Koffer können wir auch schon mal auspacken."
Ich seufzte. 
Das würde eine lange Nacht werden.

-...>^<...-

Ach ja, es gibt nun mal Dinge, mit denen man sich im Leben früher oder später aufeinander setzen muss.
Dann heißt es, diese langsam und ruhig angehen.
Schritt für Schritt
Muss der Story-Chan nun auch machen :D

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Hate to Admit it // SeungChanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt