Hate to Admit it // SeungChan

24

Genüsslich aßen wir unsere Hotteoks, während wir zusammengequetscht auf der Bank zum Han River saßen. 
Die Sonne schien unaufhörlich und für Anfang Oktober war es viel zu warm.
Übermorgen stand schon mein Geburtstag an, auf den meine Freunde neben mir hin fieberten. 

„Chan, was hältst du von glitzerndem Deko?“ 
Sungie gab sich dieses Jahr noch mehr Mühe als sonst. 
„Schwarz ist mir auch recht.“ 
Still sahen mich die beiden von der Seite an. 
„Nein. Einfach nein. 
Ich hab ja nichts dagegen, wenn du 356 Tage im Jahr wie ein Sensenmann in Schwarz herumläufst, aber nicht die Deko oder der Kuchen." 
Tadelnd schüttelten er und Changbin den Kopf, empört aufgrund meiner mangelnden Motivation gegenüber meines Geburtstages. 

„Chan-Hyung, warum überlässt du uns einfach nicht alles? Also alles, wie Planung, Gäste, Deko?" 
„Ihr habt doch schon eh alles seit 2 Monaten durchgeplant, oder nicht?“ 
Daraufhin zogen die beiden eine Schnute, wandten dabei noch den Blick von mir ab, während sie weiterhin synchron in die gleiche, entgegengesetzte Richtung starrten. 

Lächelnd wandte ich schüttelnd den Kopf ab, ließ dann mein Blick über den Han River gleiten, genauso wie über die ganzen Menschen, welche spazieren waren, auf den Bänken saßen oder ihren Hunden hinterherrannten. 
Es schien alles unfassbar friedlich. 
Lachen, das Rauschen von Wasser, Laub, und das Surren der letzten Insekten erfüllte unsere Umgebung. 

Plötzlich sah ich rechts von mir eine Statur mit einer Kamera. 
Diese zeigte auf uns, allerdings stand er zu weit weg, als dass ich das Klicken hätte hören können. 
Verwundert sah ich weiter zu ihm hinüber. 

Hatte er etwa von mir erwartet, dass ich ihn nicht wiedererkennen würde? 
Seine Statur war schon praktisch in meinem Gehirn eingebrannt. 
Ich sah weiterhin ohne Pause in seine Kameralinse, die er sich vor das Gesicht hielt. 
Zögerlich nahm er dann die Kamera runter, legte seinen Kopf schief und schaute mich mit roten Wangen verunsichert an. 

Manchmal war Seungmin wirklich jemand, dem es schwerfiel, Entscheidungen zu treffen und etwas zu riskieren. 
Zustimmend nickte ich ihm zu, was er als Anlass nahm, sich uns zu nähern. 
Heute trug er einen langen braunen Mantel über einem weißen Hemd und einer schwarzen Hose. 
Langsam schob er sich die Brille ein Stückchen auf seiner Nase zurück und schien sich dessen nicht sicher zu sein, was er jetzt wohl sagen sollte. 
Zögernd verbeugte er sich leicht, während ich ihn von meinem Platz aus anlächelte. 

Nun bemerkten auch Changbin und Jisung den alten Freund und begrüßten ihn ebenfalls. 
Ehe einer auch etwas sagen konnte, platzte Sungie ein. 
„Sag mal, Seungminnie, magst du nicht zu Channie-Hyungs Party kommen? 
Wir suchen noch Gäste." 
„Tun wir das?“, kam es von Changbin, was ihm einen Ellbogen in die Rippen von Han einbrachte. 
Ohne das Lächeln zu verlieren, wandte er sich wieder zu Seungmin 
„Jup, am Freitag. 
Wir feiern Freitag in den Geburtstag rein und dann halt noch am Samstag. Ist geheim." 

Verschwörerisch zwinkerte Hannie Seungmin zu, während Changbin ihn verdutzt ansah und Seungmin den Anschein machte, gleich zu flüchten. 
Das schien auch Sungie zu merken, da er gleich wieder zurückruderte. 
„Du kannst ja deinen Begleiter mitbringen. 
Jeongin, nicht wahr?" 
„Ich weiß ja nicht, würden wir nicht stören?“ 

Jetzt wurde ich auch hellhörig. Das war kein komplettes Nein. 
Ich hatte eigentlich eine absolute Blockade erwartet. 
Auch Sungie und Changbin schienen überrascht, schauten sich kurz an und drehten sich dann wieder zu ihm um, wobei Binnie das Wort ergriff. 
„Nein, nein, würdet ihr nicht. 
Außerdem wäre es ja keine schlechte Sache Hyunjin und Jeongin in ein Zimmer zu stecken, oder?" 

Nun musste auch Seungmin grinsen, wobei mein Herz verdächtig schneller schlug. 
Ich blendete dies aber gekonnt aus. 
„Ich schreibe dir noch die Details und Uhrzeit. 
Die Adresse kennst du ja noch." 
Kurz schwand sein Lächeln und er schaute mich an, wartete wohl auf meine Reaktion. 

Ich nickte ihm zu, wobei er wieder sein wundervolles Lächeln lächelte und sich verbeugend verabschiedete. 
Dann umfasste er die Kamera, machte so schnell ein Foto von uns, bevor keiner reagieren konnte. 
So hopste er dann davon, während wir im verdutzt hinterherschauten und ich dann lächeln musste.

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<3
Hugs to you

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