∘₊✧Bang Christopher Chan✧₊∘
Die im Sturm ringende Klingel ließ mich zusammenzucken.
Hier bei Felix und Changbin in der Wohnung klang die Klingel verständlicherweise anders als die Klingel bei mir Zuhause, doch so ein brutaler Klingelton gehörte verboten.
Selbst nach Jahren des Ein und aus Ausgehens in dieser Wohnung konnte ich mich immer noch nicht daran gewöhnen.
Wie auch?Es klang immer wieder aufs neue wie eine wilde Safari, gemischt mit brutalen Geräuschen aus einem Game.
Ich sah Felix auch kurz verräterisch aufzucken und er warf mir einen quälenden Blick zu, ehe er zur Klingelanlage lief.
Schien so, als habe er sich auch nicht daran gewöhnt.Im Gegensatz zu Changbin, welcher ein gutes Gehör hatte, aber trotzdem nicht auf seinen geliebten Klingelton verzichten konnte.
Während Felix freudig die Tür öffnete und sich auf den Empfang der Gäste vorbereitete, rührte ich nochmal in den Töpfen um und drehte das Fleisch in der Pfanne.
Changbin schnitt rechts hinter mir das Kimchi seiner Mutter zurecht und richtete die Speisen auf den großen und kleinen Schüsseln an.Eine Versammlung zu acht, um Silvester zu feiern, ist eben nun mal aufwändiger als ein Date zu zweit oder Restaurantbesuch.
Auf letzteres wollte aber der Großteil verzichten, daher machten wir uns es jetzt in der Wohnung von Changlix gemütlich.Ein Poltern aus dem Treppenhaus und ein besorgter Aufschrei von Felix verrieten mir, dass Sungie entweder wieder gestürzt, oder die Flasche Soju fallen gelassen hat.
Beides schonmal passiert.Auch Seungmins genervte Stimme so wie Hyunjins tiefes und lautes Aufseufzen waren mehr als gut zu hören.
Changbin suchte meinen Blick und zusammen grinsten wir über das Geschehen, welches sich draußen abspielte.Innie schien perplex zu sein, doch Silvester hatte er ja noch nicht mit uns gefeiert, daher musste er sich noch an einiges gewöhnen.
Und es tat unheimlich gut, hier wieder mit meinen Freunden zu feiern.
Die Teller wurden noch schnell von uns beiden auf den Tisch gebracht und angerichtete, ehe die restliche Truppe in die Wohnung platze und den Eingangsbereich überquellte.Felix hatte Mühe, jedem die Jacke abzunehmen, sodass sein Freund ihn zur Hilfe eilte, um den anderen vor einer Begrabung von Klamotten zu retten.
Ein panischer, aber auch herrlicher Anblick.
Derweil taumelte der Rest bereits in das Wohn bzw. Esszimmer und ließen sich auf den Stühlen nieder.
Und auch hier sah ich ihn das erste Mal seit zwei Wochen.
Seit dem Kuss.
Auf die Wange.
Und Lippen.Wenn man es streng nimmt.
Kim Seungmin.
Das klang jetzt dramatischer, als es ist, Chris.
Er lachte zusammen mit Jisung über einen Witz, den das Eichhörnchen der Gruppe gerissen hatte.
Augenblicklich musste ich wieder an die Worte meiner Mum denken, und auch die von dem Rest meiner Familie.───────── ⋆⋅☼⋅⋆ ─────────
8 Tage zuvor, Weihnachten
„Hannah! Komm jetzt bitte her und hilf mit den Töpfen!"
„Jaha, Mamaa!
Kann des nicht auch Chris machen?
Wir sind ja zu Gast hier und nicht andersherum."
„Naww, kannst du etwa keine Töpfe tragen, du armes, armes Ding?
Lass Chris-Oppa dein Leben bereichern, Schwesterchen."Angeekelt verzog Hannah bei dieser Aussage ihr Gesicht, ehe sie ein „Glaubst du doch selbst nicht“ zischte, was mich zum Auflachen brachte.
Unsere Mutter schien von der Parade aber nicht begeistert zu sein und ehe wir blinzeln konnten, stand die mit einem erhobenem Kochlöffel vor uns.
„Die Töpfe.. jetzt.."Wir beide zuckte zusammen und senkten unseren Kopf, als wir mit dem Essen zum Tisch liefen, doch nach zwei Metern grinsten wir uns bereits belustigt an.
Nun kam auch Lucas aus Seungmins Zimmer, in welchem er mit meinem Dad schlief, und plumpste auf einen der Stühle.
„Du kannst jetzt auch mal beweisen, ob du was drauf hast, Babybro.“
„Natürlich hab ich was drauf.
Im Gegensatz zu euch weiß ich und kann ich das."
„Ich bitte euch, wir haben Weihnachten.
Lasst uns lieber gemeinsam essen", kam unser Vater beschwichtigend dazu.
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Hate to Admit it // SeungChan
FanfictionWas machst du, wenn die Liebe deines Lebens sich plötzlich von dir trennt? Ohne genannten Grund, urplötzlich. Wie gehst du dann damit um? . ⠀. ⠀. ⠀. „Ich habe gedacht, wir wären füreinander gemacht. Wie von Gotteshand erschaffen. Dazu bestimmt, zu...