Hate to Admit it // SeungChan

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🚨Second Chapter of the day🚨

∘₊✧Bang Christopher Chan✧₊∘
„Und?“
„Und was, Hyung?“
„Nun ja..“
Hat es dich gestört, was die beiden Mädchen gerade gesagt haben?
Mich nicht. 

„Wie fandest du die Schokoerdbeeren?“
Verwirrt runzelte er kurz die Stirn, lächelte dann aber belustigt auf.
„Wundervoll. 
Ich fand die wundervoll. 
Und du?"
„Waren gut“

Wie schaffte man es bitte, gerade in solchen Momenten, alle Kommunikationskenntnisse über Bord zu werfen?
Doch ich blieb hartnäckig und zog Minnie weiter durch die Menschenmassen.
Seine Hand ließ ich dabei nicht los, sodass ich seine Wärme durchgehen spürte.

Und als wir nahezu auseinandergerissen wurden, verflocht er unsere Finger ineinander und holte auf.
Hand in Hand liefen wir so durch die Stadt und bei jedem anderem wäre es unspektakulär gewesen, doch das hier war Kim Seungmin.

Die Person, welche mir Schmetterlinge im Bauch bescherte und meine Gedanken aussetzten ließ.
Die Person, die mein gottverdammter Ex war und welche einen Crush hatte.
Doch wie bitte konnte man ihn nicht verfallen?

Er war unfassbar schön, großherzig und fürsorglich. 
Sein Lächeln wurde immer schöner und ich wollte nur, dass es ihm gut ging.
Wollte, dass ihm nie etwas Schlimmes passierte.
Hoffnungslos verliebt, nennt man das.
Das wird man nicht einfach so über Nacht los.
Bin ich das in den letzten eineinhalb Jahren überhaupt losgeworden?
Bezweifle ich.

Doch was zum Kuckuck mache ich damit?
Wie kriege ich das hin, ohne mich selbst zu verletzten?
Kann man das?
Rauschendes Wasser ließ mich aus meinen Gedanken herausholen.
Seungmin bleib neben mir stehen und blickte aus das Wasser, in dem Seoul sich widerspiegelte.

„Wenn es etwas gibt, was du in deinem gesamten Leben ändern könntest, was wäre das?“
Überrascht schaute der Jüngere mich an, doch die Antwort kam schnell.
„Ich würde alle Momente in meinen Leben ändern, in denen ich mich gegen mein eigenes Glück entschieden habe.
Gegen mein Herz und meine Seele."
Zählte ich dazu? 
„Du?“

„Alle Momente, in denen mich meine Fähigkeit des Nachdenkens verlassen hat und ich nur von Emotionen gesteuert wurde.“
Vielleicht wäre ich dir dann nachgerannt und hätte deine Worte hören müssen, anstatt einfach in meiner Wohnung zu versauern.
„Fehler sind scheiße. Selbst wenn man dann was daraus lernt, sie sind absolut scheiße."
Ich nickte leicht den Kopf, um meine Zustimmung zu zeigen. 

„Du bist nicht scheiße.“
„Willst du mir sagen, dass ich ein Fehler bin, Bang?“
„Natürlich.“
„Bang..“
„... 
Kim?"
„Du bist auch nicht scheiße.“
„Wer ist denn Scheiße?“
„Minho-Hyung.“
„Ernsthaft?“

Nun zog Seungmin einen Schmollmund, weckte das Bedürfnis in mir diesen wegzuküssen. 
„Nun ja“, erklärte Seungmin sich.“ ich finde es Scheiße, was er damals Jisung angetan hat. 
Auch wenn es am Ende die eine Aktion war, die Sungie zerstört hat. 
Das finde ich scheiße. 
Sonst hat er schon was."
„Er müsste dir wohl einen 33 Seiten Brief schreiben, Stellungnahme nehmen und dann noch kniend entschuldigen.“

„Eher bei Sungie. 
Der ist aber viel zu soft.
Aber ja, ich hab auch scheiß Dinge gemacht, daher bin ich nicht so viel besser als er."
„Ich mag dich trotzdem lieber als Minho, Kim“
„Ich dich auch, Bang.“

Warum fiel es mir so schwer, ihm zu sagen, was ich fühlte?
Weil du Angst hast, ihn deswegen wieder zu verlieren.
Weil du diese Bindung zu ihm nicht für Gefühle riskieren willst.

Ein Klingeln riss uns aus den Gedanken und Seungmin tastete seine Taschen nach seinem Handy ab.
Erst jetzt fiel uns auf, dass unsere Hände immer noch ineinander verflochten waren.
Wir hielten inne und schauten darauf.
Es wirkte so, als ob unsere Hände dafür gemacht wären, ineinander zu liegen.
Weder er noch ich ließen los, doch sobald das Handy wieder trällerte, zögerte Minnie kurz, ehe er sanft und langsamen seine Finger von meinen löste.