Seine Augen glänzten durch die Spiegelung des Silbermessers auf. Schwundvoll spielte er mit dem Messer in seiner Hand und balancierte die scharfe Klinge auf seiner Fingerspitze. Interessiert beobachtete er, wie sich die Klinge in seine Fingerbeere bohrte und die Haut nach einiger Zeit nachgab. Ein roter Blutstroofen quoll hervor und tropfte auf den grauen Boden. Er hob seine Hand vor sein Gesicht und begutachte die kleine Wunde aus welcher noch immer Blut hervorsickerte. Seine Blickt wechselte zwischen dem blutenden Finger und ihr. Ein schelmisches Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht, als er das Messer selbstbewusst mit seiner rechten Hand umklammerte und in grossen Schritten auf sie zuging.
Beim Anblick des glänzenden Silbers in seiner Hand weiteten sich ihre Auge noch mehr. Sie schrie gegen den Stofffetzen, den er so gewaltsam in ihren Mund gestopft hatte. Doch ihr unerbittliches Schreien wurde vom Stoff geschluckt. Niemand würde sie hören.
Mit dem Messer schob er ihr Oberteil nach oben und entblösste ihren Bauch. Dabei hinterliess er einen langen Kratzer, welcher leicht zischte. Kinas Körper windete sich unter dem Druck des Messers.
Finn lachte. „Na schau mal einer an, haben wir doch etwas gefunden, was dir Angst macht."
Erneut setzte er die Messerklinge an ihrem Bauch an und zog das Messer mit einer schnellen Bewegung quer über ihren Bauch. Sie keuchte und sah ihren Bruder ungläubig an. Das Messer fand ihren Bauchnabel, er setzte die Messerspitze an und probierte das Messer, so wie eben auf seiner Fingerspitze, zu balancieren. Nach und nach gab er mehr Druck auf das Messer, welches sich langsam in ihre Haut bohrte.
Kina strampelte mit ihren Füssen wild, doch waren diese noch immer an die Bettpfosten gebunden. Sie kreischte vor Schmerzen und heisse Tränen kullerten unaufhaltsam aus ihren Augen. Sie spürte wie sich das Messer Millimeterweise in ihren Bauch vorarbeitete und sich das Silber in ihren Eingeweiden ausbreitete.Das brennende Silber breitete sich in ihrem Bauch aus. „Kina, Kina, Kina. Mein liebes Schwesterherz. Warum musstest du auch die Erstgeborene sein?" fragte er sie. Das Messer steckte dabei bis zum Anschlag in ihrem Bauch. „Warum?" schrie er wütend.
„Du hast es mir weggenommen! Mein Geburstrecht!", er schlug sich wütend auf die Brust. „Du hast mir alles genommen! Ich hätte derjenige sein sollen, durch den das Alphablut fliesst! Es ist mein Blut! Meins allein!" schrie er wild.
Verrat.Schnell zog er das Messer aus ihrem Bsuch heraus. Kina keuchte gegen den Stofffetzen in ihren Mund. Sie roch den metallischen Geschmack von Blut, welches aus der Wunde sprudelte. Finn beugte sich zu Kina herunte und wischte das blutige Messer in ihrem Gesicht ab. „Mein Blut." murmelte er.
Sein Mund legte sich über die Wunde an ihrem Bauch. Er leckte die Wunde und kostete das Blut. „Mein Blut." wiederholte er. „Mein Alphablut."
Erneut leckte er über die Wunde und schliesslich begann er daran zu saugen. Kina wurde übel.
„Köstliches Alphablut." Sie spührte den Druck an ihrem Bauchnabel, als Finn die Winde aussaugte. Blutverschmiert, grinsend sah er sie an. „Es ist meins!" schrie er, als er den nächsten Stich in ihrem Unterbauch versenkte. Kina schrie auf. Immer und immer wieder stach Finn auf ihren Unterbauch ein und zerfetzte sie. Sie betete, ihr Bewusstsein zu verlieren, um nicht mit ansehen zu müssen, wie ihr Bruder den Verstand verlor. Doch die andauernde Übelkeit und der sie zerreisende Schmerz hielt ihr Bewusstsein aufrecht. Ihre Augen flatterten immer wieder zu, nur das immer wieder neue zerreisende Gefühl, wenn er zum nächsten Stich ansetzte, hielt sie wach und war eine Erinnerung zu atmen.
Sie wartete suf den nächsten Stich, doch dieser kam nicht. Sie hörte das Klirren des Messers auf den Boden und blickte sich panisch um. Finn starrte auf seine Blutverschmierten Hände. „Was hab ich getan?" fragte er sich leide. Kina versuchte mit letzter Kraft, sich aus den Fesseln zu befreien. Augenblicklich zuckten seine Augen zu ihr und fanden sie. Panik war in sein Gesicht geschrieben.
Er rannte zu ihrem Kopf und zog den Stofffetzen aus ihrem Mund, sie schnappte nach Luft.
„Kina, was hab ich getan?" fragte er sie ungläubig.
„Es ist okay Finn, alles wird wieder gut." krächzte Kina beruhigend. Tränen bildeten sich in Finns Augen und er drückte sich an seine Schwester. „Es tut mir leid Kina, es tut mir so leid." nuschelte er immer wieder. Kinas Körper entspannte sich unter seinem Gewicht. Ihr wurde schwindelig, die Augen wurden wieder schwer.Ihre Welt war verschwommen. Sie erkannte, dass jemand die schwere Kellertür aufriss und in den dunklen Raum hineinrannte. Die Person blickte zu dem blutverschmierten Finn und riss ihn kräftig von ihrem Körper herunter. „Nein!" schrien Kina und Finn beide auf. Finn versuchte zu ihr zurück zu kriechen, um sie wieder zu halten. Mit einem kräftigen Tritt wurde er in eine Ecke des Kellers katapultiert und kanllte gegen die Wand. Kina begann bitterlich zu weinen und sah zu Finn.
Finn kauerte sich in eine Ecke und startte wie hypnotisiert auf das Messer, von welchem ihr Blut tropfte. Er umschlung seine Beime und wippte seinen Körper beruhigend. Sie erkannte, dass Finn versuchte sich durch das Wippen selbst zu beruhigen. Als Kinder hatten sie sich immer zusammengekauert und sich so gegenseitig, miteinander beruhigt. Das Wippen war wie ein Zeichen de Verbundheiten. „Finn, ich will zu ihm." krächzte Kina.
Mit grossen Schritten ging die Person auf das Bettgestell zu, löste die Fesseln von Kinas Armen und Beinen und presste ein Tuch auf ihren Unterbauch. „Oh Göttin, Kina", murmelte die tiefe Männerstimme immer wieder. „Ich bring dich in Sicherheit", sagte er und hob Kina von sem Gestell. Sie zucke leicht zusammen, als sie hochgehoben wurde. Sie drehte ihren Kopf in die Ecke und sag zum verlassenen Finn. „Bitte ich will zu Finn." murmelte sie langsam, ehe ihre Augen sich schlossen.
„Bleib bei mir, Kina, bitte bleib bei mir.", hörte sie die Person sagen, welche sie vorsichtig nach oben trug. „Finn, ich muss zu Finn. Er brsuchg mich" nuschelte sie leise.
Kina versuchte ihren Kopf zu bewegen, doch jede kleinste körperliche Anstrengung schmerzte in jeder ihrer Zellen. Sie stöhnte. „Ich bin da Kina, ich bring dich in Sicherheit. Es tut mir leid, dass ich sich nicht früher gefunden habe.", er drückte sie an seine Brust. Plötzlich spürte sie eine Windstoss auf ihrem Gesicht, sie war draussen. Weg von dem stinken, dunklen Keller. Weg von Finn.Er drückte ihr vorsichtig einen Kuss auf die Stirn. Sie blickte in seine Augen, das Gesicht wurde von einem rötlichen Licht erhellt, kleine Flocken fielen auf sein Gesicht.
Jacob.
DU LIEST GERADE
Alphablut - Legends of Alikante
Hombres LoboElis hat nach der erfolgslosen Suche nach seiner Mate eine andere Frau markiert. Mitten in einem sich anbahnenden Krieg tritt plötzliche Kina, seine vorbestimmte Mate, in sein Leben und alles steht Kopf. Ist die Verbindung zwischen Kina und Elis sta...