68. „Ich kann dich nicht mehr sehen."

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Levi hatte es geschafft. Ihr erneut einen Orgasmus besorgt. Während sich ihre Lustschreie wieder in ein ruhigeres Stöhnen verwandelten, nahm er seine Hand von ihrem Venushügel und küsste Ayumi. Schweißperlen tropften vereinzelt auf ihre Stirn herunter. Levi wollte sich aufrichten. Er mochte den Anblick, wenn sein Glied in die Scheide seiner Freundin eindrang. Immer und immer wieder. „Nein", dachte Levi mühsam. „Meine Frau." Die Tatsache erregte Levi nur noch mehr. Er spürte, wie sein Glied härter wurde. Bei jedem Stoß in die warme Höhle tropfte Sperma heraus und lief auf das Laken, dass sie vor den Kamin ausgebreitet hatten. Hier liebten sie sich, umhüllt vom Schein des Kaminfeuers, ihrem Stöhnen und den zärtlichen Worten, die sie austauschten.

„Ah." Levi blinzelte und sah auf Ayumis vor Lust verzerrtes Gesicht herab. Sie hatte ebenfalls die zunehmende Härte seines Gliedes gespürt und Levi mit ihren Schenkeln enger an sich gedrückt. Sie wollte ihn so tief wie es nur ging in sich haben.

„Kannst du haben, Gör", dachte Levi keuchend und erhöhte das Tempo. Gleichzeitig packte er Ayumis Arme und hielt sie über ihren Kopf fest. Nun hatte er die Kontrolle über sie.

Als ihr Stöhnen wieder in Lustschreie überging, war auch Levi bald am Ende seiner Kräfte. Er ließ einen Arm los und krallte sich mit seiner freien Hand in ihrem Busen fest. Mit der Zunge wanderte er an ihrem Hals entlang, bis er ihre Schulter erreicht hatte. Als er merkte, dass er erneut kommen würde, biss er in Ayumis Schulter. Unter lauter Stöhnen schoss er sein Sperma tief in Ayumis nasse Scheide.

Keuchend brach er auf ihr zusammen. Er mochte das Gefühl, wenn Ayumi ihre verschwitzten Körper eng aneinanderdrückte und sein Glied für einen Moment in ihr ruhte. Schläfrig bemerkte er, wie Ayumi seinen Rücken streichelte. „War das heute alles ein Traum?" Sie hatte ja zu ihm gesagt. Auch als der Pfarrer sie in der Kapelle gefragt hatte. Und sie hatte die Hochzeitsurkunde unterschrieben. Sie waren verheiratet. „Dann war es mein Schönster."

***

Zeke fegte in Gedanken versunken die Brotkrumen vor sich auf dem Tisch zusammen. Sein Vater hatte hier einen Sohn. „Um die zehn oder elf Jahre", hatte Reiner Pieck mitgeteilt. Und er soll ein Mädchen adoptiert haben. „Eine weitere Familie gegründet. Obwohl er Mutter über alles geliebt hat." Zeke lachte bitter auf und griff sich im nächsten Moment verzweifelt in die Haare. Ob die Kinder noch lebten? „Ob er sie auch für seine Zwecke missbraucht hat?" Ob Grisha Jäger tatsächlich den Attackierenden Titan besessen hatte? Und jetzt? Hatte er seinen Sohn zum Titanenwandler gemacht? „Wie grausam kann man sein?"

„Keine Ahnung", hatte Reiner Pieck auf die Frage nach dem Namen des Jungen geantwortet. Seinen drei Kameraden war es nicht gelungen, die Kinder von Grisha Jäger zu finden. „In den Unterkünften herrscht Chaos. Krankheiten und Hunger kommen hinzu. Besonders unter den Jüngeren gibt es viele Tote. Und etliche sind auch aus den Unterkünften abgehauen. Sie hoffen wohl auf entfernteren Bauerhöfen mehr Nahrung zu finden", hatte Reiner gesagt.

Ob die Mutter seines Halbbruders noch lebte? Ob sie Verwandte hatte? Ob sie dort untergekommen waren? Wenn sie mehr Zeit hätten, würde Zeke selbst nach seinem Halbbruder suchen. Ihm seine Geschichte erzählen und ihn mitnehmen. Damit er die Welt da draußen kennenlernt. „Dann würde er sicherlich verstehen, wie falsch Vaters Vorhaben war. Und wie richtig mein Plan ist."

Kerzenschein wurde auf der steinernen Wendeltreppe sichtbar. „Planst du unseren Aufbruch?", hörte er Pieck fragen.

Zeke starrte weiter durch das Fenster in die dunkle Nacht. Als seine Kameradin sich ihm gegenüber hingesetzt hatte, antwortete er: „Vier Tage bevor das Schiff kommt, bist du krank und gehst nicht mehr zur Arbeit." Pieck nickte. Seit Januar hatte sie auf dem Bauernhof ausgeholfen. Tiere versorgt, bei Stallreparaturen mitgearbeitet, in der Küche geholfen und die Kinder ein bisschen beim Lesen und Schreiben unterstützt. Die Zeit mit den Kindern hatte ihr immer Spaß gemacht. „Was aus ihnen wohl werden wird?" Müde blickte Pieck in die Nacht.

Chagara - Chaos in der Dunkelheit (Levi x OC FanFic / AttackOnTitan)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt