Sie waren bereits seit zwei Tagen unterwegs.
''Heute zur Mittagsstunde erreichen wir das Fest der tausend Pfeile'', sagte Ugos. Er blickte in die Gesichter der Clans. Alle saßen um mehrere Feuer und ruhten sich aus.
''Das wird ein Riesenspaß'', sagte Riska und grinste breit. ''Ich kann es kaum erwarten die Gesichter der Könige zu sehen.''
''Werd nur nicht übermütig'', ging Ata dazwischen, die Fynn in ihren Armen hielt.
''Warum hast du ihn eigentlich mitgenommen?'', fragte Wokat.
''Du glaubst doch nicht das ich meinen Sohn Tage lang alleine lasse. Außerdem passt er gut zu der Rolle die ich spielen werde.''
''Wo wir gerade davon sprechen'', mischte sich Fisia ein. ''Gehen wir den Plan noch einmaldurch.'' Alle nickten und kamen näher. Ugos blickte alle Banditen an.
''OK. Unser Ziel sind die Wetteinsätze der Könige. Sira wird als maskierter Bogenschütze antreten und die Einsätze in die Höhe treiben. Der Schlangenclan wird die armen reichen Adligen um ihr Geld erleichtern, dass sie eh nicht brauchen. Gleichzeitig wird er die Staatskassen der Könige suchen. Irgendwo müssen sie ihre Wetteinsätze ja aufbewahren. Wenn der Wettstreit beendet ist, und Sira sich zu erkennen gibt nutzt der Schlangenclan die Situation aus und stiehlt den restlichen Reichtum. Der Geierclan wird die Könige unter Kontrolle bringen wenn es soweit ist. Wenn etwas schiefgehen sollte tritt der Bärenclan in Aktion. Er wird sich um die Ritter kümmern und unseren Rückzug decken.'' Alle nickten. Ata erhob sich jetzt. Fynn, der friedlich schlief hatte sie an Sira gegeben.
''Das wichtigste ist das jeder von euch Augen und Ohren offen hält. Solltet ihr etwas verdächtiges sehen oder hören, meldet es umgehen einem Clanführer. Wir dürfen kein unnötiges Risiko eingehen.''
''Ata hat recht'', stimmte Atoras ihr zu. ''Wäre gut möglich das die Könige das Fest nur als Vorwand nutzen um uns zu schnappen. Also doppelt und dreifache Vorsicht ist das Gebot der Stunde.'' Alle nickten.
''Gut'', sagte Ugos.'' Jeder hat seine Aufgabe. Jeder weiß was er zu tun hat. Gibt es noch Fragen?''
''Was passiert wenn wir vorzeitig enttarnt werden?'', fragte Sira.
''Wenn das passieren sollte tritt der Geierclan in Aktion. Er nimmt die Könige als Geiseln während der Bärenclan sich um die Ritter kümmert.''
''Also so wie wenn alles bis zum Ende gut geht?''
''Genau. Wir holen uns den Pott und treten dann den Rückzug an. Treffpunkt ist die alte Ruine nördlich des Spektakels.'' Ugos schaute jetzt Sira an.'' Wichtig ist das du die Nerven behältst. Und hab keine Angst vor König Roul. Er kann und wird dir nichts tun. Jeder einzelne wird auf dich acht geben und dafür sorgen das dir nichts passiert. Konzentriere du dich nur auf den Wettstreit.'' Sira nickte.
''Was passiert mit der Beute?'', fragte jetzt ein Mitglied des Bärenclans.
''Das wird in Banda gerecht unter allen vier Clans verteilt'', antwortete Ata.
''Warum erst in Banda?''
''Weil wir nicht lange in der Ruine bleiben können. Wenn alles überstanden ist haben wir acht Könige um ihre Reichtümer erleichtert. Das werden sie nicht auf sich sitzen lassen. Wenn wir danach nicht schnell Untertauchen werden wir nicht genug Zeit haben um die Beute aufzuteilen.'' Der Bandit nickte.
''OK'', ergriff Ugos wieder das Wort. ''Löscht die Feuer, sattelt eure Pferde. Bereiten wir den Königen ein Spektakel das sie so schnell nicht vergessen werden.''
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Der Wolfskönig
FantasySira ist verzweifelt. Seit ihrer Geburt leidet die Prinzessin des Königreiches Vakara unter den Launen ihres Vaters, des Königs. Seit nun mehr zwölf Jahren gibt König Roul Sira die Schuld für den Tod seiner Frau Atira, die bei Siras Geburt ihr Leben...