Ata wurde durch einen langen Gang gezerrt. Links und rechts standen mehrere Wachen und warfen ihr einen Blick zu der Gier und gleichzeitig Abscheu zeigte. Sie erreichten das Ende des Ganges und traten durch eine Tür. Ata wurde unsanft nach vorne gestoßen was dazu führte das sie auf dem Boden landete. Sie stöhnte auf als ein stechender Schmerz durch ihre rechte Schulter jagte. Sie erhob sich langsam und hielt sich die besagte Schulter. Dann richtete sie ihren Blick nach vorne. Was sie sah ließ sie Wut und Zorn, aber auch Angst verspüren.
Vor ihr standen mehrere junge Frauen. Alle trugen wunderschönen Kleider. Um ihren Hals hatten alle ebenfalls einen Metallenen Ring an dem eine lange Kette hing. Sämtliche Ketten führten zu einem Thron aus purem Gold und waren daran befestigt. Auf dem Thron saß König Alfons. Er hatte blonde kurze Haare und braune Augen. Er erhob sich und lief auf Ata zu. Er breitete die Arme aus und umarmte sie.
''Willkommen Zuhause'', sagte er mit freundlichem Ton. Ata rümpfte die Nase und stieß König Alfons von sich weg.
''Fasst mich nicht an!'', schrie sie. Alfons grinste.
''Du hast ja ein richtiges Temperament entwickelt. Aber keine Sorge. Das werden wir dir schon wieder austreiben.'' Er schnippte mit dem Finger. Zwei Wachen kamen und griffen nach Ata.
''Bereitet sie vor.''
Ata wurde in einen großen Raum gebracht. Dort warteten bereits drei junge Frauen auf sie.
''Der König will sie sehen. Bereitet sie vor'', sagte eine der Wachen mit strengem Ton. Die drei Frauen nickten und die Wachen verließen den Raum. Wortlos fingen die Frauen an Ata vorzubereiten. Sie halfen ihr aus der Kleidung, wuschen sie gründlich und kleideten sie mit einem rot schwarzen Kleid ein.
Ata schwieg die ganze Zeit und wehrte sich nicht. Sie wusste genau was passieren würde wenn sie schlampige Arbeit leisten würden. Als sie fertig waren läutete einer der Frauen einen Gong. Die Wachen traten wieder ein und geleiteten Ata hinaus.
Sie betraten wieder den Thronsaal. Eine der Frauen war gerade dabei einen exotischen Tanz aufzuführen, wobei sei keine Kleidung trug. Der König hob die Hand und die Frau unterbrach ihren Tanz. Sie trat an die Seite und Ata wurde nach vorne gebracht. Der König erhob sich.
''Ich hatte schon ganz vergessen wie wunderschön du bist.'' Er trat auf Ata zu und streichelte ihr über die Wange. Ata griff blitzschnell nach dessen Arm.
''Verbrennt euch bloß nicht die Finger. Ihr werdet euch nicht lange an mir erfreuen.'' König Alfons fing an laut zu lachen.
''Ach ja, du meinst den Wolfskönig. Ich weiß das er dich nicht im Stich lassen wird und genau das wird sein Todesurteil sein. Und du Ata bist endlich wieder da wo du hingehörst. An meiner Seite. Er griff nach Atas Kleid und riss es ihr vom Leib. König Alfons Augen wurden groß.
''Du bist sogar noch schöner geworden.'' Ata rührte sich nicht. Innerlich fühlte sie sich gedemütigt. Schon wieder. Aber der Gedanke das Ugos kommen würde gab ihr Kraft. Sie schaute den König an und sagte:
''Geniest es so lange ihr könnt. Ugos wird kommen und dann werdet ihr mehr verlieren als nur euer Ohr.'' König Alfons knurrte, holte aus und verpasste Ata eine Ohrfeige.
''Du stellst meine Geduld wirklich auf eine harte Probe Ata. Mach so weiter und du erhältst den Strick neben deinem geliebten Wolfskönig.''
''Ich würde lieber tausendmal am Strick sterben als weiter bei euch bleiben zu müssen!'', schrie Ata. Alle starrten sie fassungslos an. Der König runzelte die Stirn.
''Ata, was ist nur passiert? Was ist mit der jungen Frau geschehen die sich so an ihr Leben geklammert hat?''
''Diese junge Frau gibt es nicht mehr. Ich werde nie wieder vor einem König knien!'' Sie spuckte dem König vor die Füße.
''Dreckige Banditenbraut'', schimpfte der König und verpasste Ata eine weitere Ohrfeige. ''Wenn es dein Wunsch ist an der Seite deines Geliebten zu sterben, so soll dir dieser Wunsch erfüllt werden. Schafft sie mir aus den Augen. Ich will sie nicht mehr sehen.''
Ata wurde aus dem Saal geführt. Als sie weg war begab sich der König wieder zu seinem Thron. Er schaute zu seinem Hauptmann.
''Bereitet alles vor.'' Der Hauptmann nickte und verließ eilig den Saal. Der König setzte sich und grinste breit. ''Ich habe meinen Zug gemacht Wolfskönig. Jetzt bist du dran.''
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Der Wolfskönig
FantasySira ist verzweifelt. Seit ihrer Geburt leidet die Prinzessin des Königreiches Vakara unter den Launen ihres Vaters, des Königs. Seit nun mehr zwölf Jahren gibt König Roul Sira die Schuld für den Tod seiner Frau Atira, die bei Siras Geburt ihr Leben...