Die Trompeten ertönten. Die Könige und Königinnen, sowie die Zuschauer hatten sich wieder eingefunden und Platz genommen. Die Zielscheiben waren umgestellt worden. Die Teilnehmer standen jetzt mit dem Rücken zu den Königen. Zehn Zielscheiben in verschiedenen Größen und unterschiedlicher Entfernung waren aufgestellt worden.
Der Sprecher trat vor und verbeugte sich einmal vor den Königen bevor er wieder zu dem Sprechrohr trat. Die Trompeten verstummten.
''Werte Lords, werte Ladys, werte Hoheiten. Wir eröffnen die zweite Runde des Wettstreits um den goldenen Pfeil. Und hier sehen wir das Objekt der Begierde.'' Ein junger Mann brachte ein blaues Samt Kissen herbei. Darauf lag ein Pfeil aus purem Gold. ''Dieser Pfeil winkt dem Gewinner des Wettstreits.'' Der junge Mann entfernte sich wieder. ''Beginnen wir nun mit dem 2 Gruppenkampf. Die jeweils drei Besten treten in einem Wettstreit an in dem es um Schnelligkeit geht. Zehn Ziele gilt es zutreffen. Hierbei ist Schnelligkeit gefragt. Nur wer seine Gegnerdominieren kann kommt in die nächste Runde. Die Reihenfolge der Teilnehmer wurde bereits im Vorfeld bestimmt. Auch in dieser Runde haben wir für unsere Könige eine Besonderheit. Jeder König kann einmal eine Pottkarte einsetzen. Diese Karte erlaubt es ihm, sollte er richtig gesetzt haben das doppelte seines Einsatz zurück zubekommen. Verlieren wir keine Zeit und starten direkt mit der ersten Gruppe. Wir bitten die ehrenwerten Majestäten um ihre Einsätze.''
''Die Wetten sind platziert. Alle Könige setzen neuntausend. Beginnen wir.''
Muria grinste als sie den prall gefüllten Beutel einer Adelsfrau in den Händen hielt. Wie von Fisia angewiesen nahm sie einen Teil des Geldes heraus und steckte ihn dann der Frau wieder zu.
''Reiche Beute. Ich verstehe immer noch nicht warum wir den Beutel jedes mal zurück geben müssen'', sagte sie zu sich selbst.
''Weil wir nicht auffliegen dürfen'', antwortete Riska, die plötzlich neben ihr auftauchte. Muria zuckte zusammen.
''Ich hasse es wenn du das tust. Und ich habs ja verstanden. Gefallen tut es mir trotzdem nicht.''
''Wenn wir die Staatskassen und den Pott geplündert haben werden wir mehr als genug haben.''
''Und was ist mit dem goldenen Pfeil?''
''Der gehört Sira. Immerhin wird sie ihn gewinnen.''
''Also glaubst du wirklich das sie gewinnt?''
''Ich habe sie persönlich das Bogenschießen gelehrt. Sie ist die Beste Schützen aller Zeiten.'' Riska trat jetzt näher an Muria heran. ''Und du solltest etwas mehr Vertrauen haben.'' Beide schauten sich jetzt in die Augen. Nur wenige Zentimeter trennten sie von einander. Beide grinsten sich an und fingen plötzlich an sich wie wild zu küssen.
''Ende der ersten Runde. Es scheint mir das König Rouls Pechsträhne vorbei ist. Er hat als einziger richtig gesetzt. Glückwunsch. Machen wir direkt weiter mit Gruppe zwei. Wir bitten um eure Einsätze ehrenwerte Könige.''
Riska und Muria lächelten und küssten sich noch immer.
''Wie hab ich das vermisst'', sagte Riska.
''Und ich erst'', erwiderte Muria.
''Ist schön dich endlich mal alleine zu erwischen, ohne deine Schwestern.''
''Es ist auch schon mal nicht ständig mich mit ihnen zu streiten. Von den Keilereien ganz zu schweigen.''
''Wenn du mal genug hast ist in meinem Zimmer immer mein Bett für dich frei.'' Muria grinste.
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Der Wolfskönig
FantasySira ist verzweifelt. Seit ihrer Geburt leidet die Prinzessin des Königreiches Vakara unter den Launen ihres Vaters, des Königs. Seit nun mehr zwölf Jahren gibt König Roul Sira die Schuld für den Tod seiner Frau Atira, die bei Siras Geburt ihr Leben...