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Jimin

War es richtig?

Sollte ich das tun?

Ratlos saß ich auf dem Sofa und rang mit meinen Gedanken, das Handy in der Hand und musste nur noch ein Tipper tun, um die Nummer freizugeben. Ich zitterte und meine Luft wurde immer knapper. Ich hatte solche Angst.

Drei Wochen sind seit dem plötzliche aufeinander treffen mit Jungkook vergangen. Ich spürte meine Sehnsucht nach ihm und seiner Nähe. Ich kam die letzten Tage nicht mehr ganz so klar, wie ich es sonst tat. Mir wurde so langsam alles zu viel. Yoongi ritzte sich plötzlich seit dem Sex immer häufiger und ich kam damit nicht klar.

Gestern hatte er sogar einen Ausraster wegen Geum-jae von dem ich schwer runter brachte.

Mir fiel alles schwerer und das schon länger. Ich brauchte Hilfe, aber ich wusste das mir, da Geum-jae alleine nicht Helfen konnte. Auf meine Familie brauchte ich da kaum hoffen und die einzigen die mir noch blieben, waren Jungkook, Namjoon und Hoseok.

Ich brauchte schon so viel Überwindung, Jungkooks Nummer freizugeben. Ich wollte auch erst mal mit meinem längsten Freund schreiben. Die anderen musste eben noch warten. Ich musste dafür ja schon so viel Kraft aufwenden und ich gab zu, dass ich wirklich am Verzweifeln war, also konnte man mir das ganze wohl kaum Übel nehmen.

Nach langem inneren Kämpfen und Gedankengängen betätigte ich die Bestätigung und die Nummer war frei. Erleichtert atmete ich auf, aber was soll ich ihm jetzt nun schreiben?

Ich ließ mich einfach von meinem Gefühle leiten.

Jimin

Hey Jungkook, du hattest recht.
Ich brauche und vermisse euch.
Ich muss euch irgendwie treffen!

Noch immer zitterte ich und erwartete auch gar nicht so schnell eine Antwort darauf und so war es auch. Auch nach einer Stunde, in der ich immer wieder wie ein Verrückter auf mein Handy sah, nur um zu schauen, ob Jungkook geantwortet hatte, ist nichts passiert.

Er hatte an einem Dienstagmorgen bestimmt Wichtigeres zu tun, als auf sein Handy zu schauen, um mir dann zu antworten.

Erst beim Mittagessen klingelte mein Handy auf dem Tisch auf und Yoongi sah verwirrt auf mein Handy, das Jungkooks Namen aufleuchten ließ.

"Du hast wieder Kontakt zu Jungkook?", fragte er mich verwirrt, deutlich war sein Unbehagen herauszuhören. Nein, er sollte jetzt keine Angst haben, dass sie mich ihm wieder wegreißen.

"Nicht wirklich. Ich habe Jungkook an dem Tag getroffen als du zu Geum-jae geflüchtete bist. Soll ich hier drin alleine ersticken?", hackte ich nach und ließ meine Stäbchen auf den Tisch, neben die Schüssel sinken, um mein Handy in die Hand zu nehmen.

Jungkook
Wir würden uns freue, Jiminie.
Aber auch wenn Yoongi vielleicht nicht passen wird,
sollten wir uns bei dir treffen um zu zeigen das wir keine,
Böse Absichten haben.
Frag nicht, ich habe wissen angesammelt.

Ich schmunzelte kurz und sah zu Yoongi der nur merkbar schneller atmete. Ich legte meine Hand um seine, in denen er seine Stäbchen etwas verkrampft hielt. Seine Lippen bebten. "Yoongi, ganz ruhig, sie haben nicht die Absichten uns zu trennen. Sie wollen uns nur helfen, Yoongi", sagte ich ruhig zu ihm.

"Helfen? Uns? Sie helfen nur dir, aber nicht uns beiden Jimin", kam es von ihm und entzog seine Hand aus meiner. Er ging einfach immer zu schnell von dem schlechten aus und ließ wirklich immer von dem schlechten leiten. Es wird sich wohl nie ändern, oder?

"Yoongi, keiner von ihnen will dich loswerden. Sie nehmen dich so wie du bist, das haben sie schon lange eingesehen. Sie werden nichts der gleichen tun, glaub mir!" Ob es was brachte, so auf ihn einzureden, bezweifelte ich. Yoongi war ein Sturkopf. Yoongi schüttelte den Kopf, das klare Zeichen, dass er meine Worte nicht glaubte und er seine Stäbchen fallen ließ und aufstehen wollte.

Ich griff nach seiner Hand, um ihn abzuhalten einfach zu verschwinden und zog ihn zu mir zurück, nach dem auch ich aufgestanden war. Ich drehte Yoongi zu mir um und legte meine Hände auf seinen Wangen, sah ihn eindringlich an.

"Yoongi bitte. Ich liebe dich, ich liebe dich über alles Yoongi, bitte versuch es doch wenigstens, für mich! Für die beiden! Ich merke immer mehr, wie ich ein Loch fallen. Ich rede nicht von deinem Loch, sondern von meinem eigenen. Es ist meine eigene Psyche, die mich bald einzieht und mich von dir zieht Yoongi. Verstehst du, was ich dir sagen will? Ich sehe mich nicht länger fähig das alles durchzuhalten und Jungkook und ebenso die anderen wollen und Helfen, wollen nur eine Stütze sein, damit ich nicht kaputtgehen, um für dich da zu sein. Ich hole mir nur die Hilfe, die ich brauche, um für dich da sein zu können. Denkst du, ich schaffe das alles alleine? Sicher nicht Yoongi. Ich breche immer mehr!"

Ich sah, wie er damit rang. Er war sich nun nicht mehr sicher was er tun sollte und das hatte ich schon kommen sehen. Somit war ihm also klar, wie es mir jetzt geht. Er wusste, dass ich Probleme hatte länger stark genug für das ganze zu sein. Sollte somit jetzt auch einsehen, dass ich das ganze nur für ihn tu.

Aber dann kam das unerwartete. "Okay", und ich blinzelte ich überrascht und erleichtert an.

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AMYGDALA ᵞᵒᵒⁿᵐⁱⁿ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt