Jimin
Immer, wirklich immer gab er sich die Schuld, dabei muss er das doch gar nicht. Er wird nie sich selbst akzeptieren. Er war eben so, das war er und er entschuldigte sich immer für seinen Charakter, das machte in meinen Augen keinen Sinn und das tat mir mehr weh, wenn er sich selbst so nicht akzeptieren konnte, aber das merkte er so gar nicht, weil er glaubt, dass mich sein Charakterzug verletzte, dabei tat es mehr zu sehen, wie er sich selbst nicht annimmt.
Ich zog Yoongi zu mir her und er legte sofort seine Arme um mich, drückte mich sanft an sich ran. Jede Umarmung von ihm, gab mir so viel Nähe und Sicherheit, aber er selber glaubt nicht daran, dass er mich beschützen könnte, was nicht stimmt.
Er hat Hoseok geschlagen, zu meinem Schutz.
"Du musst dich endlich selber akzeptieren, Yoongi. Es bringt nichts, wenn du dich ständig für deinen Charakter entschuldigst. Du bist ebenso. Du denkst, dass es dein Charakter ist, der mich verletzt, da irrst du dich. Dass du dich selbst nicht so nimmst, wie du bist, tut mir mehr weh, versteh das doch endlich. Ich liebe dich mit allem. Ich nehme dich schon die ganz Zeit so wie du bist", versuchte ich es ihm zu erklären, aber ich glaube, er hörte meinen Worten nicht mal richtig zu, war mehr mit seinen Gedanken beschäftigt.
Ich drückte ihn leicht von mir weg. Er brauchte nicht zu wissen, dass ich mit seinem jüngeren Bruder gesprochen hatte, aber er sollte wissen, der ihn nicht dafür verantwortlich machen kann, was damals passiert ist.
"Hey, hörst du mir überhaupt zu, Yoongi? Ich weiß, dass das ganze eben scheiße ist, aber bitte lass dich davon jetzt nicht mitreißen" Ich glaubte echt gegen eine Wand zu reden, was ich bei Yoongi oft tat, weil er einfach abschält. Es hatte so keinen Sinn, wenn ich so seinen leeren Blick sah. Was versuchte ich hier überhaupt?
Ich stieß frustriert die Luft aus, nahm seine Hand und zog ich rüber zum Sofa, wo ich ihn herunterdrückte, um mich dann neben ihn zu setzten. Noch immer lagen die ganze hier herum.
"Das Ganze wird nicht gut enden", murmelte er fast zu leise vor sich hin, dennoch hörte ich es. Was meinte er? Ich war verwirrt.
"Was wird nicht gut enden Yoongi?", fragte ich nach in der Hoffnung er würde mit mir reden, aber Fehlanzeige. Ich gab es auf. Aus Yoongi was heraus zu bekommen konnte man lange versuchen und ich wusste es besser, dass ich jetzt aufgeben sollte, weiter auf ihm ein zu stochern würde zu nichts führen.
Ich stand auf, um die ganzen Klamotten über der Sofa lehne zusammen zu sammeln und ins Bad zu gehen, doch da ertönte seine Stimme.
"Früher, oder später verliere ich dich!"
Ich bekam eine Gänsehaut und eiskalte Schauer lief mich unangenehmem über den Rücken. Die Art und weiße, wie er das sagte, erschreckte mich. Es so klang so als wüsste er es ganz genau, aber wie soll er das wissen. Als hätte er sich schon damit abgefunden, dass es so kommt. Aber es macht auch keinen Sinn, weil er dann dennoch dagegen am kämpfte. Ich wurde eben nicht schlau aus ihm.
War es ihm egal, dass er mir damit Angst machte? Vielleicht hatte er auch nur seine Gedanken ausgesprochen und nicht darauf geachtet, weswegen ich das ganze auch als das stehen ließ und mit den Sachen im Bad verschwand, um die Sachen in die Waschmaschine zu tun.
Den Rest wollte ich in das Zimmer räumen, als ich zurück ins Wohnzimmer kam, war das Zeug weg. Ich runzelte die Stirn und ging in das vorgesehene Kinderzimmer, wo ich dann Yoongi sah, der dabei war, die Wickelkommode auszupacken.
Ich ging auf ihn zu und legte meine Hand auf seine. Augenblicklich, sah zu mir hoch.
"Jetzt musst du das noch nicht machen Yoongi", sagte ich ruhig zu ihm, doch schüttelt schwach den Kopf. "Ich muss mich ablenken und das tut es gerade, also lass mich machen Jimin", sah er mich leicht verzweifelt an. Ich ließ seine Hand los und ging einen Schritt zurück. Wenn es das tut, sollte ich es auch lassen.
"Wenn du Hilfe brauchst ruf mich, ich mache so lange Abendessen!", teilte ich ihm noch mit eh ich dann das Zimmer verließ und in die Küche ging, dort auch dann anfing zu kochen.
Die Worte gingen mir einfach nicht mehr aus dem Kopf, schallte die ganze immer wieder, als würde ich gegen sämtliche Wände fallen, Hauptsache mich verrückt machen. Ich musste die Worte irgendwie loswerden. Jetzt mich auch meine Amygdala und das so richtig.
Warum ließen mich diese Worte nur so fühlen, warum zitterte ich bei dem Gedanken an die Situation von vorher nur so? Ich wollte gar nicht erst versuchen, dahinter zu blicken. Ich wollte es nicht wissen, wie er darauf kam. Ich musste irgendwas tun, aber was? Es musste etwas sein, das ihm klarmachte, dass er mich nicht verliert.
Aber wie soll ich das bitte anstellen?
Wenn er damit meinte das mich die Geburt Töten, dann bekomme ich wirklich einen Hals, aber irgendwo verstand ich es auch. Das ganze, vor allem, jetzt mit seinem jüngeren Bruder Yun-ho, war nicht so einfach. Irgendwie bekommen doch auch das hin, oder nicht?
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AMYGDALA ᵞᵒᵒⁿᵐⁱⁿ
FanfictionFür Yoongi ist das Leben so eine Qual, dass er es einfach nur noch beenden will, es macht ihn Müde und Kaputt. Als wäre das alles nicht genug, tritt auch noch neues Leben in Yoongi und Jimin's gebrochene Welt, was ihre Beziehung und Yoongi's Depress...