Yoongi
Noch immer war Jimin nicht zu Hause und so langsam wurde ich immer wütender. Ich hatte ja nichts dagegen, dass er mit den Zwillingen zu seinen Eltern fährt, aber dann so lange zu brauchen nervte mich schon.
"Yoongi, jetzt komm schon, Jimin kommt doch so oder so wieder nach Hause, bleib ruhig", kam Taehyung auf mich zu.
Tae wurde immer mehr zu einem richtigen Freund für mich. In drei Monate seit der Geburt haben wir uns immer mehr angenähert, wurden immer mehr zu den besten Freunden. Dafür, dass ich so oder so keine besten Freunde habe, war Taehyung mittlerweile ein zweiter Fels in der Brandung.
"Trotzdem, ich mach' mir Sorgen. Er ist schon viel länger weg als angegeben. Seine Eltern sind spezielle Leute Tae, da muss man aufpassen, was die so alles sagen", erzählte ich ihm. Er nickte nur.
"Na komm, ich lenke ein bisschen ab, vielleicht wird es dann besser?", meinte er, legte seinen Arm um meine Schulter und führte mich aus der Küche hinaus in das Wohnzimmer, wo wir uns auf das Sofa fallen lassen.
"Mich abzulenken wird nicht leicht, glaub mir!", warnte ich ihn vor. Ständig kreisten meine Gedanken um Jimin und die Zwillinge.
Da kam Yun-ho neben mir hervor, der sich uns gegenüber auf das Sofa setzte, sein Handy in der Hand und schon am Tippen war.
"Jimin und die Zwillinge noch nicht zurück? Sollten doch seit einer Stunde da sein?", ertönte die männliche Stimme aus dem Gerät. Ich seufzte und Tae legte seine Hand auf meine Schulter.
"Mir wäre auch lieber, die wäre schon da", sagte ich zu Yun-ho. "Ich verstehe, dass du dir Sorgen machst, oder hat es damit noch mehr auf sich, dass du deswegen so unruhig bist?", fragte Taehyung nach.
War da mehr? Ich weiß es nicht genau. Ich spürte nur so ein Unwohlsein, als ob ich krank werden würde in mir. War vielleicht deswegen so drauf? Den ganzen Tag schon trage ich das komische Gefühl mit mir herum. Ich frage mich schon die ganze Zeit, warum.
Es war wie eine Art Warnung, aber worauf, oder weswegen wollte mir nicht in den Sinn kommen.
Ich zuckte mit den Schultern.
"Mir ist schon der ganze Tag so unwohl, als stehe ich kurz davor krank zu werden, aber irgendwie ist auch etwas anders. Ich weiß es nicht genau. Ich bin scheiße im Beschreiben Tae, frag lieber nicht. Ob das ganze jetzt was mit Jimin zu tun hat, weiß ich jetzt nicht genau. Denk es eher weniger, oder.... Ach, ich weiß es nicht"
Ich sprang vom Sofa auf. Jetzt wo ich genauer das ganze ausfindig machen will, was mein Körper da tat, wurde dieses komische Unwohlsein nur noch stärker. Was ist denn heute nur los?
Ich hatte Angst das Jimin etwas passiert, will einfach nur das er endlich hier vor mir steht und das mit den Zwillingen. Immerhin sind sie einzigen wichtigsten Menschen in meinem Leben. Eine gewisse Angst schwang schon seit einer Stunde in mir herum. Eine beunruhigende Angst, bei der ich nicht ganz sagen kann, wovor ich eigentlich Angst hatte.
Ich hatte doch gar keinen Grund, Angst zu haben.
"Yoongi, was wird das? Was, wenn Jimin schon fährt, kann er wohl kaum an Handy gehen", kam es von Taehyung, der wieder versuchte mich davon abzuhalten Jimin anzurufen. Ich nehme es Taehyung ja nicht übel, aber er versteht wohl nicht ganz, was in mir vorgeht.
Mit dem Handy in der Hand stehe ich nun hinter dem Sofa und suchte Jimins Nummer. Was, wenn Taehyung recht hat und er wirklich schon im Auto saß? Aber dann könnte er problemlos abnehmen, immerhin haben wir eine Freisprechanlage im Auto.
Ich schaute zu Taehyung und Yun-ho.
"Mach, was du für richtig hältst, ich halte dich nicht auf!", ertönte Handy Stimme. Taehyung merkte jetzt, dass allein an mir hängt. Ich will einfach nur sicher gehen, dass Jimin bald hier sein wird, mehr nicht.
Ich betätigte das grüne Feld und es wählte Jimin Nummer. Ich machte einfach auf Lautsprecher, sodass es auch Yun-ho hörte. Es dauerte etwas bis Jimin abnahm und ich seinen gehetzten Atem, als auch das Quengeln der Zwillinge hörte, das laut aus dem Handy heraus dröhnte.
"Was ist los, Yoongi?", fragte er nach.
"Ich wollte nur wissen, ob du noch nach Hause kommst und wo du bist? Ich mach' mir hier Sorgen. Was ist denn mit den Zwillingen los?", erklärte ich mich. Ich hörte nur Jimin frustriert aufatmen.
"Hört man doch, die haben beide Hunger und ich Idiot habe nicht genug mit. Ich habe gar nicht mehr auf die Uhr geschaut, tut mir leid, aber ich bin bald da. Oh Scheiße", das Quietschen der Reifen war zu hören.
"Was oh Scheiße? Jimin, was ist?", wollte ich wissen. Wieder bahnte sich eine Angst in mir auf. "Alles gut. Ich habe nur die rote Ampel nicht gesehen. Kannst du einfach warten, bis ich zu Hause bin? Ich bin nur abgelenkt. Bis gleich, ich....."
Plötzlich ertönte ein heftiger Knall und das Hupen, eines Lasters. Erschrocken hob ich meinen Kopf und sah Taehyung an. Zu viele Geräusche kamen aus dem Handy. Erst als es still war, traute ich mich was zu sagen?
"Jimin? Jimin sag was? Jimin?", rief ich verzweifelt in das Handy, doch es kam einfach gar nichts zurück. Meine Angst wurde zu Panik, die anfing mich zu ersticken und mein Herz anfing unregelmäßig zu schlagen. Ich hatte panische Todesangst um Jimin und die Zwillinge.
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AMYGDALA ᵞᵒᵒⁿᵐⁱⁿ
FanfictionFür Yoongi ist das Leben so eine Qual, dass er es einfach nur noch beenden will, es macht ihn Müde und Kaputt. Als wäre das alles nicht genug, tritt auch noch neues Leben in Yoongi und Jimin's gebrochene Welt, was ihre Beziehung und Yoongi's Depress...