Yoongi
Keine Ahnung was in Hoseok gefahren ist, aber diese scheißen kann er gleich lassen, wenn er nicht will, dass ich hier gleich ausraste.
"Okay Yoongi hör mir mal zu. Ich weiß, eine wörtliche Entschuldigung wird bei dir nichts bewegen, das habe ich verstanden. Ich kann es vielleicht noch so oft sagen, wie leid mir das ganze tut und du würdest nie annehmen, aber wollen doch beide das gleiche, und zwar Jimin schützen. Wäre es nicht besser an einem Strang zu ziehen und einander helfen, als uns weiter zu bekriegen. Das Ganze in Vergangheit, alles ist Vergangenheit und sollte auch dort unberührt bleiben. Geh doch wir lieber in eine Zukunft, in der wir zusammen Arbeit, für Jimin, ein Mensch der uns beide wichtig ist und wir beide Lieben. Du zwar mehr als ich, aber ist dennoch die gleiche Sache, oder nicht?"
Ich schluckte stark und der Klos, der sich in meinem Rachen gebildet hat, schmerzte sehr. Mit verengten Augen sah ich Hoseok an. Mag sein das wir vielleicht beide für das gleiche Kämpfen, aber keines Falls werde ich das mit ihm zusammen tun. Vor allem nicht mit ihm.
So wie er sich vor mich beugte und mich ansah, hatte ich jetzt schon kein Bock mehr darauf. Ist es wirklich wegen der Sache zu mir gekommen, um mir das einzutrichtern? Dann kann er lange darauf warten.
"Verpiss dich!", raunte ich tief hervor und Hoseok sah mich überrascht an, zuckte kurz mit dem Kopf zur Seite. Hatte wohl nicht mit solche einer Reaktion gerechnet. Dachte er, ich wäre so leicht wie ein kleines Kind zu beeinflussen? Ich bin nicht so naiv.
"Du stellst also weiterhin quer? Ich dachte, dir wäre Jimin wichtig. Dir wären deine Zwillinge wichtig, oder sehe ich das falsch?", fragte er. Ich holte mit den Händen aus und drückte ihn vor mir weg, sodass er zurücktaumelt und ich nun endlich aufstehen konnte.
Wenn es um Jimin ging, kannte ich keine Grenzen. Ich hatte Hoseok schon ein mal eine reingehauen und ich schreckte nicht davor zurück es wieder zu tun.
"Misch dich nicht unsere Dinge ein! Du bist in meinem Reich eingedrungen, vergiss nicht, dass Katzen ihr Revier beschützen. Wenn ich wieder ausfahren soll, oder du eine Abreibung willst wie damals, musst du es nur sagen. Verpiss dich endlich! Nur weil Jimin euch braucht, brauche ich euch noch lange nicht. Haltet euch lieber von mir fern!", sagte ich zu ihm, packte ihn dann am Handgelenk und zog ihn aus dem Zimmer zu den anderen. Unsanft schubste ich ihn zu seinem Kameraden und sah Jimin an.
"Du brauchst sie, nicht ich, also sorg dafür, dass sie mich in Ruhe lassen und nicht noch mehr belästigen. Ich schrecke nicht dafür zurück ihm eine zu verpassen, auch den anderen, wenn sie noch mal zu nahe kommen. Nur als Warnung für dich Jimin"
Auch wenn Jimin mich so überfordert ansah, ging dann einfach, überhörte meinen Namen und ging auf schnellsten Weg ins Bad. Hastig und schnellem Atmen suchte ich nach der Klinge, ich durchsuchte alles, aber wie war weg.
"Hast du nicht gemacht!", stammelte ich Hecktisch hervor uns sah in den Spiegel. Okay, versuchen irgendwie ruhig zu bleiben und durchatmen. Raste jetzt nicht aus, nur, weil er die Klinge versteckt hat. Ich musste auf dem Boden bleiben, aber schnelles schlagendes Herz und meine innere schreiende Stimme machten mir da einen Strich durch die Rechnung.
Die kleine Nagelschere blitze in meinem Augenwinkel auf, die auf dem hohen Schrank lag. Ein weiterer Blick in den Spiegel und ich griff nach der kleinen Schere. Es wäre nicht der die beste Wahl, aber eine andere Wahl hatte ich wohl nicht.
Ich musste es tun. Sie schrie mich an. Ich hatte mich falsch verhalten und Jimin damit verletzt. Vielleicht merkt er das jetzt noch nicht, aber meine Worte werden ihn noch verletzten, außer er hat es schon bemerkt, lässt es nur nicht nach außen kommen.
Ich setzte die Schere, ohne wirklich darauf zu sehen an und drückt, schaffte Seite in mein Fleisch, glitt langsam über meinen ganzen unternahm, zischte auf, als sie stechender bemerkbar machte und ich erschrocken auf meinen Arm sah.
Scheiße ich hatte eine frische Wunde erneut getroffen und das sogar über die ganze lange. Das Brennen der Wunde ließ meine Beine zittern und ich ging zu Boden, lehnte mich gegen den Wannenrand. Die heißen Tränen brannten auf meiner Wange.
Dieser Schmerz, er war zwar so extrem stark, aber um so menschlicher füllte ich mich. Um so stärker fühlte ich mich, obwohl gleichzeitig so schwach war.
In meinem Körper machte sich eine Lähmung aus und ich reagierte nicht mal auf die Worte, die ich vor der Tür war, nahm.
Jimin versuchte wieder in Bad zu kommen und wie so oft saß ich wie Gelähmt am Boden, sah dabei zu wie das Blut auf den Fließen-Boden floss, sich in die Fugen verirrten. Das Flashback zu meiner Mutter war in solchen blutigen Momenten nicht so stark, wie wenn Jimin genau mitten drin, wie sie es wahr und ich ihm beim Sterben zu sehen musste. Ich konnte ihm nicht beim Sterben zu sehen.
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AMYGDALA ᵞᵒᵒⁿᵐⁱⁿ
FanficFür Yoongi ist das Leben so eine Qual, dass er es einfach nur noch beenden will, es macht ihn Müde und Kaputt. Als wäre das alles nicht genug, tritt auch noch neues Leben in Yoongi und Jimin's gebrochene Welt, was ihre Beziehung und Yoongi's Depress...