VII

197 5 0
                                    

Rudy POV

„Hey, ich hab keine Lust mehr nur herumzusitzen. Las, hast du vorhin nicht irgendetwas mit Basketball erwähnt?" fragte Oli, woraufhin Alaska und Liv lachen mussten.
„Wir lange hast du dir das überlegt, Bruderherz?" fragte Liv lachend.
„Mhh, ich glaub, schon so eine halbe Stunde." jetzt musste ich auch lachen.

„Ihr könnt gerne spielen, ich schau zu. Jedoch ist es gleich 17 Uhr und um spätestens 18:30 Uhr oder so würds dunkel sein. Das heißt, du musst da schon zuhause sein, damit du dich nicht verläufst." am Ende wandte ich mich Rudy zu, der mich jetzt durch zusammengezogen Augen betrachtete.
„Witzig, wirklich sehr witzig." sagte dieser.

„Also, kommt." ich stand wieder mit meiner „speziellen Art" auf und lief dann aus dem Raum, Liv neben mir und Rudy und Oli hinter uns.
„Geht ihr schonmal vor, ich hol kurz den Ball. Liv, du weißt ja, wo der Platz ist, aber die Terrassentür geht jetzt etwas schwerer auf, also musst du etwas mehr drücken. Du wirst schon verstehen, was ich meine. Wollt ihr noch irgendetwas trinken, ich hätte vielleicht das ein oder andere Bier?" sagte ich.

„Ich würd ein Bier nehmen, wenn es ok ist." Oli lächelte mich leicht an.
„Sonst hätte ich nicht gefragt, Oli. Und was darfs für dich sein, Pankow?"
„Ja, ich würd auch das Bier nehmen, Alaska." Rudy grinste mich an, er hatte meinen Namen extra gesagt, das hörte man an der Betonung
„Also ein Wasser, Rudy" ich betonte seinen Namen ebenfalls und schaute ihn warnend an. Oli lachte.

„Las, du weißt, was ich will." Olivia zwinkerte mir zu.
„Klar doch, Liv."

Ich machte mich auf den Weg in die Küche, dort holte ich ein Bier aus dem Kühlschrank, ein Glas aus dem Regal und füllte es mit Wasser, danach mischte ich mir und Liv unseren alkoholfreien Cocktail. Die drei Gläser und die eine Flasche trug ich erstmal nach draußen auf den Esstisch, der dort stand, dann holte ich noch schnell den Ball du dem Schuppen.

„Kann mir hier mal jemand helfen? Kann nicht alles alleine tragen." rief ich durch meinen Garten, kurz darauf kam Rudy zu mir gerannt. Ich verdrehte die Augen.
„Ich kann auch wieder gehen." meinte er und zeigte hinter sich.
„Nein, nimm einfach nur zwei Gläser." sagte ich genervt. Dies tat er dann auch und ich lief mit dem Ball unter einem Arm und mit zwei Gläsern, da Rudy die Flasche Bier und ein Glas genommen hatte, zu dem Basketballplatz in meinem Garten.

„Also, wie teilt ihr es auf, oder spielst du überhaupt mit?" fragte ich Liv.
„Die erste Runde spiele ich mit, danach müssen wir mal schauen." erklärte sie, ich nickte.
„Ok, Oli und Liv gegen Pankow." befahl ich.
„Warum so? Das ist unfair." beschwerte sich Rudy.
„Tja, ich möchte dich verlieren sehen." grinste ich.

Liv, Oli und Rudy begannen zu spielen und man merkte sofort, das Liv und Oli einen klaren Vorteil hatten, dennoch konnte Rudy das eigentlich gut ausgleichen.
Es stand nach 20 Minuten 4:3, also Liv und Oli hatten vier Körbe gemacht und Rudy drei, währenddessen beobachtete ich alles genau, so als Schiri, und trank meinen Cocktail und legte mein linkes Bein auf den Stuhl, den ich mir zwischenzeitig geholt hatte.

„Leute, ihr habt jetzt noch zehn Minuten. Pankow, du wirst verlieren." grinste ich weiter schadenfroh.
„Wer hat gesagt, dass wir noch zehn Minuten haben?" mit hochgezogener Augenbraue schaute mich mein Erzfeind an.
„Ich. Los, spielt jetzt." befahl ich.

„Wartet bitte kurz, mir ist heiß." Rudy kam auf mich zu gelaufen, blieb vor dem Stuhl, auf dem ich mein Bein hatte, stehen und zog sich seinen schwarzen Hoddy über den Kopf. Sein weißes Shirt rutschte währenddessen hoch und man kannte ganz kurz sein definiertes Sixpack sehen.
Mir war das ein bisschen unangenehm, deswegen schaute ich kurz, gespielt interessiert, auf meinen Cocktail. Seinen Hoddy legte er auf den Stuhl.

Rudy joggte wieder zu seiner Position auf dem Basketballfeld, auf der er stand.
„Ok, kann los gehen." sagte dieser.
„Wir werden dich platt machen, Rude." lachte Oli.

-

Mit offenen Mund starte ich auf Rudy, er hatte es wirklich geschafft in den letzen zehn Minuten noch zwei Körbe zu machen und hatte somit gewonnen.
„Das kann doch nicht war sein." wütend überkreuzte ich meine Arme vor der Brust.
„Tja, Ashford, mich kann man nun mal nicht besiegen." eingebildet schaute Rudy in die Runde.

„Ich hab dich doch vorhin in Mario Kart geschlagen." verständnislos schaute ich ihn an.
„Das zählt aber nicht." sagte dieser daraufhin nur.
„Ich hab dich nämlich gewinnen lassen."
„Und das soll ich dir glauben?" schmunzelte ich.
„Ja, denn ich bin so gut in Mario Kart, das Mario selbst auf mich eifersüchtig ist." er schreckte sein Kinn in die Höhe, daraufhin mussten Liv, Oli und ich anfangen zu lachen.

How to love my enemyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt