XLVII

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Rudy POV

„Hey!" Oli kam auf mich zu.
„Hey!" ich kam ihn auch entgegen und wir machten unseren Handschlag.
„Hallo, Sasha." ich lächelte Sasha an.
„Rudy." sie antwortete mit einem Lächeln, ich trat einen Schritt zurück und stellte mich dann neben Oli.

„Was habt ihr Alaska besorgt?" fragte ich, als wir langsam in Alaskas Einfahrt rein liefen.
„Ähm, wir dachten, ein Büchergutschein würde es gut treffen und du?" antwortete Oli.
„Meine Mom hat.." ich schaute kurz in die kleine Schachtel, die mir meine Mom, bevor ich los gegangen war, in die Hand gedrückt hatte und mir den Büchergutschein aus der Hand gerissen.

„Äh, sie hat eine Kette für sie besorgt." fuhr ich fort und schaute wieder zu Oli und Sasha. Sasha schaute grinsend, obwohl sie versuchte ihr Grinsen zu unterdrücken, zu Oli, welcher sie auch lächelnd anschaute.

„Was ist los?" fragte ich verwirrt und zog die Augenbrauen zusammen.
„Nichts." antwortete Sasha, grinste aber weiter. Wir kamen vor Alaskas Tür an und ich klingelte. Nach kurzer Zeit öffnete Alaska schon die Tür. Sie schaute mich kurz an, dann schaute sie aber zu Oli und Sasha.

„Hey, schön, dass ihr da seid, Oli und Sasha." sagte sie und lächelte. Ich musste leicht schmunzeln und schaute auf die Wand.
„Pankow." sagte Alaska dann noch zu mir.
„Ashford." antwortete ich.

„Alles Gute zum Geburtstag, Las." sagte Oli, ging auf Alaska zu und umarmte sie. Sasha kam auch etwas näher.
„Alles Gute zum Geburtstag." Sasha lächelte Alaska an.
„Danke." antwortete sie.
„Wo sollen wir dein Geschenk hinlegen?" fragte dann Oli und trat ins Haus herein. Ich stand immer noch vor der Tür.

„Ihr müsst mir nichts schenken, behaltet es einfach." erwiderte Alaska. Ich schaute kurz runter zu meinem Geschenk für sie, die Kette würde und könnte ich nicht behalten, meine Mutter würde mich umbringen.

„Wir legen es einfach hier hin." murmelte Sasha und legte den Gutschein auf die Kommode.
„Ist Liv schon da?" fragte dann Oli, nachdem er seine Schuhe und Jacke ausgezogen hatte.
„Ja, aber nicht allein." antwortete Alaska, verwirrt schaute Oli zu ihr.
„Sasha, wir gehen schonmal ins Wohnzimmer." damit waren sie verschwunden. Inzwischen war ich auch ins Haus gekommen und Alaska hatte die Haustür geschlossen.

Sie hatte einen grauen Hoddy von Nike an und eine blaue Jeans. Ich hatte mir einen schwarzen Hoddy mit einer schwarzen Hose angezogen. Schnell zog ich dann auch meine Jacke aus, fuhr mir kurz durch die Haare und schaute dann zu Alaska.

„Alles Gute zum Geburtstag, du kannst jetzt endlich deinen Führerschein machen. Dann muss ich dich nicht mehr herumfahren." am Ende lachte ich leicht, währenddessen schmunzelte Alaska.

„Danke." sagte sie dann nur. Ich sah sie kurz an, zu ihrem Outfit hatte sie ihre Haare unordentlich mit einer Haarklemme hochgesteckt und ihr fielen ein paar Strähnen ihrer blonden, gelockten Haare ins Gesicht. Alaska räusperte sich kurz.
„Wir sollten zu den anderen gehen." murmelte sie und lief ins Wohnzimmer.

„Hey, Liv." begrüßte ich Liv, als ich ins Wohnzimmer kam. Dann sah ich neben ihr Spencer McKid, einer aus der Fußballmannschaft unserer Schule, sitzen. Ich schaute kurz fragend zu Oli, jedoch zuckte er, genauso ratlos wie ich, mit den Schultern.

„Hey, Spencer. Lange nicht mehr gesehen." wir schlugen ein, dann setze ich mich auf einen freien Platz auf der Couch.
„Darf man fragen, was das soll?" fragte Oli dann und zeigte auf Liv und Spencer.
Liv schaute kurz hilfesuchend zu Alaska, dann aber wieder zu Oli.

„Oli, das ist Spencer. Ihr kennt euch ja schon. Er ist mein Freund." Oli sah sehr überrascht aus, sagte aber nichts Weiteres dazu, weshalb wir alle in eine unangenehme Stille verflogen.

„Ähm, möchte jemand von euch einen alkoholfreien Drink?" fragte Alaska dann und stand auf.
„Ich!" sagte Liv schnell.
„Ich würde auch gerne einen nehmen." meinte Sasha und lächelte Alaska an.
„Mach zwei für Sasha." grinste Oli. Ich stand seufzend auf, nachdem sich auch Spencer meldete, dass er auch gerne einen hätte.

„Ich helf dir." meinte ich. Alaska schaute mich kurz dankend an, dann liefen wir in die Küche.

„Warum magst du es nicht, deinen Geburtstag zu feiern?" fragte ich, als wir in der Küche angekommen waren.
„Wie kommst du drauf, dass ich es nicht mögen würde?" entgegnete sie nur und holte sechs Gläser aus dem Regal. Ich schaute sie kurz an.
„Liv hat es erwähnt, als sie Oli, Sasha und mich eingeladen hat." antwortete ich.
„Also, warum magst du deinem Geburtstag nicht?" fragte ich nochmals.

Alaska seufzte, holte alle Zut Po aten für den Drink aus dem Kühlschrank und schaute dann kurz zu mir.
„Ich mag es mir nicht, meinen Geburtstag zu feiern, Pankow. Das ist ein Unterschied." Ich seufzte kurz auf.

„Du versuchst, vom Thema abzulenken." stellte ich laut fest.
„Funktioniert es denn?" meinte Alaska und kippte irgendeinen Saft in jedes Glas.
„Nope, also, nochmal. Warum magst du es nicht?" fragte ich wieder. Alaska seufzte.
„Ich wüsste nicht, was es dich angeht, Pankow." ich seufzte nochmals auf, machte aber keinen weiteren Druck mehr..

-

Alaska POV

„Denkt dran, eure Geschenke, die ihr mitgebracht habt, wieder mitzunehmen." sagte ich noch zu allen. Es war mittlerweile 23 Uhr und es gingen jetzt alle.
„Jaja." murmelte Liv und zwinkerte mir zu, weshalb ich genervt die Augen verdrehte.

„Ich geh noch kurz aufs Klo, ok?" fragte Rudy.
„Natürlich." antwortete ich und wendete mich wieder an Sasha.
„Nein, nimm es wieder mit nach Hause." versuchte ich, sie zu überreden.
„Alaska, was soll ich mit einem Büchergutschein anfangen? Behalt ihn jetzt doch einfach." versuchte sie, mich abzuwimmeln. Ich seufzte und gab auf. Das Gleiche hatte ich schon etwas tausend Mal bei Liv ausprobiert, da hatte es auch nicht geklappt.

Dann scheuchte ich alle aus der Tür.
„Wenn ihr meint." murmelte ich und lehnte mich an der Tür an.

„Bin wieder da." hörte Rudy von hinten, drehte meinen Kopf leicht und sah, wie er sich seine Jacke über den Hoddy anzog.
„Super, dann könnt ihr ja jetzt alle wieder gehen. Ich bin müde, gute Nacht, Leute." damit schloss ich die Tür, nachdem ich mich nochmal gründlich von jedem verabschiedet hatte und lief langsam zurück ins Wohnzimmer.

Dort schmiss ich mich auf die Couch und schloss meine Augen. Ich hatte keine Kraft mehr, um in mein Zimmer zu laufen, dazu tat mir mein Knie auch viel zu sehr weh.
Ich öffnete nochmal kurz meine Augen, um auf die Uhrzeit zu schauen. Da fiel mir de kleine Schatulle, die Rudy mitgebracht hatte, ins Auge. Sie lag auf dem kleinen Wohnzimmertisch und daneben ein Zettel. Er hatte sie wahrscheinlich, als er aufs Klo gegangen war, wenn er überhaupt aufs Klo gegangen war, dort hingelegt.

Ich schmunzelte kurz, nahm den Zettel in die Hand und las es: Miene Mom brignt mich um wenn ich dsa wider nach Huase brienge.
Ich sah mir die krakelige Handschrift schmunzelnd an. Die fehlende Kommasetzung und Rechtschreibung war zwar zu erwarten, ich fand es jedoch dennoch süß, dass Rudy es wenigstens versucht hatte.

Den Zettel legte ich wieder auf den Tisch und nahm stattdessen die kleine Schatulle in die Hand und öffnete sie. Es war eine wunderschöne goldenen Kette mit einem A als Anhänger. Ich schaute mir die Kette gründlich an, sie war wirklich wunderschön. Dann holte ich mein Handy aus der Tasche und schrieb Rudy.

Ich: Danke für die Kette, sie ist wunderschön. Gute Nacht, Pankow.

How to love my enemyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt