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Rudy POV

Stöhnend wachte ich auf und drückte meinen Wecker aus. Es war Montag, was hieß, ab in die Schuld, aber ich hatte nicht lange geschlafen. Gestern Abend habe ich noch sehr lange mit Alaska telefoniert, weswegen ich mich entschloss, mein Workout wegzulassen und ein bisschen die Augen noch zuzumachen.

„Rudy!" rief meine Mutter und öffnete die Tür. Müde hob ich meinen Kopf.
„Du liegst noch im Bett? Du, Alec und Henric müsst jetzt los." sagte sie und zog mir die Decke weg.

„Ich bin krank." murmelte ich und legte meinen Kopf wieder auf mein Kissen.
„Jaja, wenn du in die Schule gehst, siehst du Oli wieder." versuchte meine Mom mich aus dem Bett zu kriegen.

Auf einmal war ich etwas wacher, ich würde Alaska in der Schule wieder sehen.
„Ich bin ja wach. Geh schonmal runter, bin in fünf Minuten da." ich setzte mich langsam auf. Dann zog ich mir einen schwarzen Pulli und eine Hose an. Als ich auf die Uhr schaute, musste ich schnell nach unten.

Ich packte mir noch schnell mein Protokoll für Alaskas und mein Schulprojekt ein, dann ging ich schnell nach unten.
„Alex, Henric, kommt!" rief ich in die Küche und zog mir meine Schuhe an.

-

„Rude, was ist denn mit dir passiert?" fragte Oli, als ich zu ihm ging.
„Was meinst du?" fragend schaute ich ihn an.
„Hast du heute schon in den Spiegel geschaut, deine Haare sind Berge." ich fuhr mir durch die Haare.
„Besser?"
„Bisschen." murmelte Oli, ich nickte und gähnte.

„Warum so müde?" Oli stieß mir spaßeshalber in die Seite.
„Ich war gestern noch zu lange wach." antwortete ich, drehte mich dann zu meinem Spind und öffnete diesen. Ich wollte meine Geosachen rausholen.

„Hey, Las." ich drehte mich in die Richtung, in die Oli sprach.
Alaska lächelte Oli kurz an, dann schaute sie zu mir.
„Wir müssen zu Mrs Andrews, Pankow." meinte sie und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Leicht überrascht schaute ich sie an.

Stimmt, wir mussten wirklich zu Mrs Andrews. Wir waren von der ersten Unterrichtsstunde befreit, damit wir zu ihr gehen konnten und mit ihr über das Projekt sprechen konnten.
„Ja, bin gleich fertig." ich legte mein Geobuch in meinen Schulranzen und verschloss ihn wieder.

„Bis nachher." sagte ich an Oli gewandt, dann gingen Alaska und ich.
„Sind wir nicht noch etwas zu früh, Ashford." Alaskas Nachnamen betonte ich extra.
„Ja, aber dann können wir noch etwas reden." Alaska schaute zu mir.

„Ah, so denken wir ab sofort?" fragte ich amüsiert, als wir vorm Sekretariat zum Stehen kamen.
„Ja." murmelte Alaska. Ich schmunzelte kurz, beugte mich dann zu ihr nach unten, drückte meine Lippen auf ihre und legte ihr eine Hand an den Nacken. Als ich mich von ihr löste, lehnte ich meine Stirn an ihre.

„Hey." flüsterte ich.
„Hi." antwortete Alaska und schloss ihre Augen.
„Wir müssen uns normal benehmen, sonst merken alle etwas." murmelte sie.
„Wir benehmen uns doch normal." meinte ich. Alaska schaute mich an.

„Dann müssen wir uns eben so benehmen, wie wir es vor sechs Monaten gemacht haben." ich seufzte, nickte dann aber schließlich. Alaska fing an zu lächeln, drückte mir nochmal einen kurzen Kuss auf die Lippen, dann klopfte sie an die Tür des Sekretariats.

Kurz danach traten wir herein, die Sekretärin schaute uns an, dann deutete sie auf die Tür von Mrs Andrews Büro.
„Mrs Andrews wartet auf Sie." meinte sie. Alaska und ich gingen in ihr Büro.

„Ah, Mrs Ashford und Mr Pankow. Nach sechs Monaten sieht man sich wieder. Setzten Sie sich doch." Mrs Andrews deutete auf die zwei Stühle vor ihrem Schreibtisch.

„Also, sagen Sie mir, haben Sie konkrete Änderungen gespürt?" fragte sie.
„Sagen wir's so, wir haben jetzt eine gewisse Freundschaft, ich würde ihn jetzt aber nicht als meinen besten Freund bezeichnen." erklärte Alaska.

-

„Wie versprochen, ihr habt in diesem Projekt kooperiert, eure Note in Gemeinschaftskunde wird bei euch beiden eine 1 sein." erklärte Mrs Andrews.
„Sie können jetzt in den Unterricht gehen." ich stand auf.

„Schönen Tag Ihnen noch." verabschiedete Alaska sich von unsere Direktorin, dann gingen wir gemeinsam raus.

„Wow, das war ein langes Gespräch." murmelte ich, Alaska zuckte mit den Schultern. Gemeinsam liefen wir zu unserem Klassenzimmer.

„Aber ich würd lieber mit Mrs Andrews weiter reden, anstatt wieder in den Unterricht zu gehen." fügte ich noch hinzu.

Als wir vor dem Klassen Zimmer standen, wollte Alaska gerade anklopfen.
„Warte." hielt ich sie auf, verwirrt blickte sie mich an.

„Alaska, willst du mit mir am Samstag auf ein Date gehen?" fragte ich und lächelte sie an. Alaska biss sich aus ihre Unterlippe.
„Das fragst du mich jetzt?" meinte sie.
„Ja." ich lachte leicht nervös. Alaska trat aber ein Schritt näher an mich ran und drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen.

„Ich würde gerne mit dir auf ein Date gehen."

How to love my enemyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt