LIII

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drei Monate später

Alaska POV

„Rude, du hast super gespielt." rief Alec Rudy zu. Es war Juni und Rudy hatte gerade ein Fußballspiel gehabt. Sie hatten 5 zu 1 gewonnen.

Rudy kam auf uns zu gerannt.
„Danke, Alec." sagte er, dann setzte er sich auf eine Bank und trank etwas aus seiner Flasche, währenddessen schaute er mir in die Augen, ich lächelte ihn an.

„Ja, wirklich sehr gut, Rudy." lobte Andrew.
„Danke, Dad." antwortete Rudy und legte dann seine Flasche wieder hin.
„Alaska, würdest du noch mit zu uns kommen? Dann könnten wir den Sieg im ersten Spiel dieser Saison feiern." fragte Penny an mich gewannt. Ich schaute schnell von Rudy weg.

„Ähm, ja, sehr gerne." antwortete ich und lächelte.
„Super, dann können wir ja gleich gehen." meinte Penny.
„Ja, ich muss nur noch kurz meine Sachen aus der Umkleidekabine holen. Alaska, kommst du mit, damit du mir die Tür offen halten kannst und ich nicht ausgesperrt werde?" fragte Rudy und lächelte, ich nickte.
„Natürlich."

„Ok, wir warten am Auto." Rudy nickte, stand auf und schaute mich auffordernd an. Gemeinsam liefen wir dann zur Umkleide.
„Okay, hol deine Sachen, ich warte hier." murmelte ich und hielt die Tür offen. Ehe ich mich versah, hatte Rudy mich zu sich gezogen und mich gegen die Tür, die jetzt ins Schloss gefallen war, gedrückt.

„Du dachtest doch nicht ernsthaft, dass ich dich deswegen brauchte." grinste er mich an und drückte sich noch enger an mich. Ich schaute auf seine Lippen, war förmlich dazu gezwungen.
„Wie kommen wir jetzt hier raus?" fragte ich. Rudy hielt eine Hand in die Höhe.
„Ich hab die Schlüssel." murmelte er, mein Blick wanderte zu seinen Augen.

„Was jetzt?" fragte ich.
„Wir haben noch circa drei Minuten, in denen wir machen können, was wir wollen." flüsterte Rudy.
„Ach, ja. Was kommt dir denn da so in den Sinn?" fragte ich.
„Vieles." nuschelte er und drückte im nächsten Moment seine Lippen auf meine, lächelnd erwiderte ich den Kuss. Mein Herz schlug in diesem Moment schneller und Schmetterlinge flatterten in meinem Bauch.

Rudy nahm meine Hände in seine und legte sie über seinen Nacken, dann spürte ich, wie er mit seiner Zunge über meine Lippen fuhr, dadurch um Einlass bat, denn ich ihm sofort gab. Seine Zunge drang in meinen Mund und bestätigte seine Dominanz in diesem Kuss.

Mit meinen Händen fuhr ich Rudy durch die Haare. Als wir uns lösten, um Luft zu holen, öffnete ich kurz meine Augen. Rudy war total verschwitzt von dem Spiel und ihm klebten ein paar naße Strähnen an der Stirn. In diesem Moment bereute ich es, ihm durch die Haare gefahren zu sein. Ich schaute meine Hand angewidert an.
„Ihh." sagte ich.
„Ey, das ist nur das Resultat körperlicher Anstrengung." beschwerte sich Rudy.

„Jaja, du musst jetzt deine Sachen holen." ich stieß ihn weg von mir, jedoch bewegte er sich nicht.
„Sag mir, dass ich heiß bin, Love." forderte Rudy.
„Was?! Nein, das werde ich ganz sicher nicht, im Moment bist du nämlich ganz schön ekelhaft." meinte ich.

„Dann bleiben wir eben hier." bestimmte er.
„Rudy, Babe, hol deine Sachen." versuchte ich, ihn umzustimmen. Er beugte sich zu mir runter.
„Sag's, Love." forderte er, ich schüttelte den Kopf.
„Komm schon." er küsste die eine Stelle an meinem Hals und biss dann leicht rein. Ich keuchte kurz, dann schüttelte ich aber wieder den Kopf. Als Reaktion drückte Rudy sich noch enger gegen mich, wenn das überhaupt funktionierte.

„Ok, du hast grandios gespielt." murmelte ich und biss mir auf die Unterlippe.
„Danke, aber das war nicht das, was ich hören wollte." flüsterte Rudy mir wieder ins Ohr. Ich seufzte auf.
„Komm schon, drei kleine Worte."
„Dann vergrößere ich aber nur dein Ego." schmollte ich.
„Ist vielleicht ja auch gut." ich seufzte nochmals.

How to love my enemyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt