XXIII

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Rudy POV

Wir liefen in ein großes Gebäude. Am Eingang gab es eine Garderobe, wo man seine Jacke aufhängen konnte. Dort hatte Alaska ihre Violine angestellt und das Geschenk behielt sie in der Hand. Dann liefen wir durch eine Tür in eine große Halle, es gab einen langen, großen Tisch im Raum und etwas weiter entfernt ein runder, kleinerer Tisch. Alaska lief auf einen kleinen Tisch zu, der von mehreren Geschenken bedeckt war.

„Komm." sagte sie und lief auf eine etwas ältere Dame zu.
„Alles Gute zum Geburtstag, Tante Amber." sagte sie fröhlich und umarmte eine Dame.
„Das ist Rudy, er ist ein guter Freund von mir und muss aufgrund eines Schulprojektes heute dabei sein, das hatte ich dir ja am Telefon erklärt." Alaska zeigte auf mich.

„Rudy Pankow, sehr erfreut Sie kennenzulernen." ich streckte der Dame meine Hand hin.
„Amber Miller. Ich bin die Mutter von Asher und Thomas." sie nahm meine Hand kurz in ihre, dann nickte sie Alaska kurz zu, die mir daraufhin deutete, ihr zu folgen.

Wir liefen auf eine Gruppe Männer zu.
„Onkel Harry, Onkel Joe, Onkel Liam, Onkel Richard." die Männer umarmten Alaska nacheinander.
„Rudy, ich hatte euch über ihn informiert." die Männer nickten Alaska zu.

„Harry Miller, ich bin der Mann von Amber und der Vater von Asher und Thomas."
„Joe Ashford, der Mann von Chloe und Vater von William."
„Liam Ashford, Mann von Eliza und Vater von James."
„Richard Wood, ich bin der Mann von Hope und Vater von Theo, Andrew und Josef." alle stellten sich mir vor und reichten mir ihre Hand. Als sie fertig waren, zog Alaska mich schnell weg von ihnen.

Wir gingen auf die Frauen zu.
„Tante Chloe, Tante Eliza, Tante Hope. Schön euch endlich wieder zu sehen." Alaska lächelte alle an.
„Lange nicht mehr gesehen, Alaska. Wer ist der hübsche Junge neben dir?" fragte eine der Frauen.
„Das ist Rudy, er ist mir ein guter Freund von mir und aufgrund eines Schulprojektes hier." erklärte sie.

„Schön dich kennenzulernen, Rudy. Ich bin Eliza Ashford." sie streckte mir ihre Hand hin, die ich freudig entgegennahm.
„Ich bin Chloe Ashford."
„Und ich Hope Wood." beide lächelten mich an.
„Wir gehen dann mal zu den Jungs." sagte Alaska und zog mich nach dem Nicken der Frauen wieder mit.

„Wie viele Familienmitglieder hast du denn noch?" fragte ich, als Alaska mich auf die andere Seite der Halle zog.
„Nur noch meine Cousins, die sind aber im anderen Raum."
Wir betraten einen anderen Raum, in dem Kleinkinder und Teenager waren.
„Hey, könntet ihr euch bitte alle in einer Reihe kurz aufstellen, damit ich euch Rudy vorstellen kann? Am besten die Geschwister nebeneinander." sagte Alaska und jeder schaute zu ihr.

„Alaska!" ein kleiner Junge rannte auf sie zu und klammerte sich an Alaskas Beine.
„William, wie gehts dir?" fragte sie lächelnd und hob den kleinen Jungen hoch.
„Super." antwortete er und schaute kurz zu mir nach oben.
„Wer ist das?" versuchte er in Alaskas Ohr zu flüstern, jedoch redete er genauso laut wie davor.

„Das ist Rudy, er ist ein guter Freund von mir." der Junge schaute nochmal zu mir und winkte mir leicht zu.
„Hallo." sagte er.
„Hallo, William." erschrocken schaute er wieder zu Alaska.
„Er kennt meinen Namen." Alaska fing an zu lachen.
„Ja, er kann Gedanken lesen." flüsterte sie.

„Wirklich?" mit großen Augen schaute er wieder zu mir. Alaska nickte.
„Hallo, wir haben extra aufgehört zu spielen." beschwerte sich ein kleiner Junge.
„Ist ja gut, James." Alaska verdrehte ihre Augen.

„Rudy, das ist James, er ist sechs Jahre alt und der Sohn von Liam und Eliza.
Dann haben wir Theo, Andrew und Josef. Sie sind Drillinge und acht Jahre alt, ihre Eltern sind Richard und Hope. Thomas, er ist 13 Jahre alt und der kleine Bruder von Asher." Alaska zeigte immer auf die Personen und diese winkten mir dann kurz zu.

„Thomas, wo ist Asher?" fragte Alaska dann.
„Er müsste gleich kommen." antwortete dieser knapp und widmete sich dann wieder seinem Memory.

Alaska zuckte mit den Schultern und wir gingen wieder aus dem Zimmer.
„Es wird jetzt so ablaufen, es ist gerade 17:20 Uhr. Das Essen wird es gegen 19 Uhr geben und danach gibt es noch Kuchen. Im Großen und Ganzen wird es circa bis 22 Uhr gehen. Rede bitte keinen Unsinn und versuch dich bitte nicht in ein Gespräch einzumischen. Wenn die Leute mit dir reden wollen, kommen sie auf dich zu." erklärte mir Alaska.

„Ok, ich denke, ich weiß sogar noch halbwegs, wie die Leute heißen." sagte ich. Alaska nickte.
„Ich muss jetzt zu meinen Tanten. Viel Glück." damit verschwand Alaska und ließ mich verdutz stehen. Ich wusste nicht, wo ich hin gehen sollte und schaute mich deswegen kurz in der Halle um. Eine Hand legte sich auf meine Schulter.

„Hat Alaska dich aufgeklärt, Rudy?" ich schaute zu der Person.
„Im Großen und Ganzen ja, aber dass ich mir alles gemerkt habe, bezweifle ich." gab ich zu und schaute ins Gesicht von Asher.
„Wenn du nicht weißt, was du machen sollst, kannst du auch noch ins Kinderzimmer gehen." lachte er. Ich schaute nur ausdruckslos zu ihm. Dann wurde er wieder ernst und richtete seinen Anzug.

„Warum bist du wirklich hier? Läuft da etwas zwischen dir und Alaska?" fragte er.
„Was? Nein, da läuft ganz sicher nichts zwischen uns. Ich bin nur wegen einem Schulprojekt hier. Das ist alles." leicht angeekelt schaute ich zu meinem Gegenüber, wir waren ungefähr gleich groß. Allgemein schienen alle Leute hier im Raum groß zu sein, da war Alaska wohl die Ausnahme.

„Ich kenne Alaska, sie würde niemanden einfach so zu einem Familientreffen mitbringen, es muss einen relevanten Grund geben." Asher musterte meinen Anzug.
„Einen guten Geschmack hast du ja. Siehst auch nicht gerade schlecht aus und du bist gut gebaut. Trotzdem verstehe ich nicht, was Alaska von dir hält." murmelte er leise zu sich selbst und trat einen Schritt näher zu mir. Wenn er nur wusste. Am liebsten hätte ich ihm jetzt gesagt, dass ich Alaska hasse und sie mich auch, doch dann würde ich alles kaputt machen. Alaska hatte klar gesagt, es würde sie nicht gerade gut dastehen lassen.

„Alaska und ich sind kein Paar und das wird sich auch nicht ändern. Es ist mir egal, ob du mir glaubst oder nicht." sagte ich und trat einen Schritt nach vorne, so wie er.
„Jungs, alles klar bei euch?" fragte ein Mann.
„Ja, alles klar, Dad!" rief Asher zu seinem Vater.
„Wenn du mich suchst, ich gehe zu meinem Bruder." sagte er und richtete seinen Anzug wieder, dann verschwand er.

How to love my enemyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt