Alaska POV
„Eine Minute und 30 Sekunden Spielzeit noch und es steht immer noch zwei zu zwei. Im Moment hat John McLean den Puck in Besitz und rast auf das Tor der „Golden Olympians" zu. Oliver Witney bereitet sich vor, steht schon in Position, um diesen Puck abzublocken. Doch Rudy Pankow, der Center der „Golden Olympians" und die Nummer 9 hat den Puck in seinen Besitz genommen, vielleicht wird er jetzt gleich sein drittes Tor für heute schießen, vielleicht aber auch nicht. Der Coach der „Golden Olympians" schreit den Spielern etwas zu. Sie scheinen verwirrt zu sein, doch jetzt gibt Rudy Pankow den Puck an seinen Kollegen Lee Chu an, der wiederum passt den Puck sofort zu Luke Castello zu. Rudy läuft ganz schnell nach vorne zum gegnerischen Tor, dort bleibt er stehen. Was zur Hölle haben die „Golden Olympians" vor? Luke gibt den Puck wieder zu Lee, dieser passt ihn zu David Summer, David bleibt vorm Tor stehen, er schießt den Puck nicht ins Tor. Was machen sie?" der Moderator schien sichtlich verwirrt zu sein, so, wie alle anderen hier und dieser Halle.
„Justin Flores stellt sich gegenüber von David Summer, sie spielen den Puck in Höchstgeschwindigkeit hin und her, der Goalie der „Silber Titans" scheint überfordert zu sein. Alle versuchen ihnen den Puck wegzunehmen. Noch 15 Sekunden. Pankow stellt sich plötzlich in die Mitte. David passt den Puck zu ihm.. er ist drinnen, drei zu zwei für die „Golden Olympians". In den letzten Spielsekunden. Es ist klar, wir haben gewonnen. Die „Golden Olympians" haben gewonnen!" wir standen auf und jubelten.
„Oh mein Gott!" Liv umarmte mich.
Ich sah, wie Oli und Rudy aufeinander zu gingen und sich umarmten. Alle des Teams stürmten aufs Eis und bildeten einen Kreis. Sie hatten alle die Arme um den jeweiligen Nachbar gelegt und bildeten so einen Kreis. Alle hatten ihre Helme ausgezogen, aber hatten ihn in der einen Hand und in der anderen ihre Schläger.„Wer sind wir?!" schrie Mr Smith.
„Die „Golden Olympians"!" schrieen alle aus dem Team.
„Wenn haben wir besiegt?!" Mr Smith fuhr fort.
„Die „Silber Titans"!"
„Wen?!"
„Die „Silber Titans"!" schrieen jetzt plötzlich alle aus unserer Schule, die hier waren.„Wie haben alle Mr Smith gehört?" fragte ich Liv.
„Ich habe keine Ahnung." antwortete diese.Während sich alle aus unserem Schulteam auf dem Eis in einer Gruppe versammelt hatten, waren unsere Gegner auf dem Feld in mehreren kleinen Gruppen verteilt.
Der Typ, der Rudy am Anfang des Spiels die Pucks weggenommen hatte, hatte ebenfalls seinen Helm ausgezogen und drückte seinem Gegenüber seinen Schläger in die Hand und ging auf die Spieler unseres Teams zu, die sich mittlerweile auch zu kleineren Gruppen ausgeteilt hatte.Rudy stand gemeinsam mit Oli etwas weiter in der Mitte des Eisfeldes als die anderen und sie beide lachten.
„Ich denke, da wird es gleich eskalieren." flüsterte ich zu Liv und zeigte auf den Typen.
„Das ist Jordan Flores, er ist der Cousin von Justin. Rudy und er verstehen sich gar nicht gut." Liv biss sich besorgt auf die Lippe.In diesem Moment kam Jordan bei Rudy an, nahm ihm seinen Schläger aus der Hand. Rudy drehte sich verwirrt um, dann wurde sein Blick hart. Er hatte die Augenbrauen zusammengezogen und schaute mit einem tödlichen Blick zu Jordan. In der Halle wurde es ganz still, weshalb man hören konnte, was die Spieler auf dem Eis sagten.
„Ihr habt geschummelt! Das war nicht erlaubt!" schrie Jordan. Er nahm Rudys Schläger in beide Hände, hob sein Knie und brach Rudys Schläger in zwei. Jordan ließ beide Teile auf den Boden fallen. Er lachte, er lachte ernsthaft, während Rudy die beiden Teile seines Schlägers aufhob. Sein Mund stand ein bisschen offen und er schaute entrüstet auf seine Schlägerteile.
„Wie zur Hölle hat Jordan das bitte hingekriegt?" verwirrt schaute Liv zu mir.
„Keine Ahnung. Eishockeyschläger sind eigentlich aus einem elastischen und stabilen Plastik gebaut." murmelte ich und zog ebenfalls die Augenbrauen zusammen.Ich konzentrierte mich wieder auf Rudy, wessen Mimik sich jetzt von entrüstet zu empört und dann wütend, sehr wütend verwandelte. Seine Hände um seinen kaputten Schläger formten sich zu Fäusten, bis er die zwei Hälften wegwarf und den immer noch lachenden Jordan nach hinten schubste, welcher aber durch die Überraschung das Gleichgewicht verlor und auf den Boden fiel.
Rudy setzte sich auf Jordan und schlug in sein Gesicht. Zuerst einmal, dann zweimal und er machte immer weiter. Jordan versuchte, Rudy von sich runter zu schubsen und schlug ihn auch dreimal zurück, wobei er zweimal in Rudys Gesicht schlug und einmal in seinen Bauch. Liv hielt sich die Hand vor den Mund. Rudy ließ sich davon aber nicht unterkriegen. Mr Smith rannte auf Rudy zu. Er versuchte, ihn mit Oli von Jordan runterzuholen, doch Rudy schlug weiter auf Jordan ein. Seine Nase blutete schon und seine Lippe war aufgeplatzt.
„Du kleiner Bastard, den Schläger hatte ich von meinem Großvater geschenkt gekriegt." schrie Rudy. Das ergab Sinn, wenn der Schläger von Rudys Großvater war, dann war er ja schon älter und dementsprechend destabilisiert sich das elastische Plastik, aus das der Schläger gebaut war. Zum ersten Mal schaute ich mich in der Halle um, bis ich Penny fand, Andrew schien nicht da zu sein. Sie war von ihrem Platz aufgestanden und schaute geschockt auf das Geschehen. Alex und Henric versuchten aufs Eis zu kommen, wurden aber von Lee und Luke aufgehalten.
„Es war der Schläger meines Großvater." schrie Rudy. Sein Gesicht war etwas röter, seine Augen waren voller Wut und ihm waren ein paar Strähnen seines Haars ins Gesicht gefallen.
„Du hast ihn einfach.." Oli und Mr Smith zogen Rudy zurück, Oli stellte sich vor ihn und Mr Smith schaute nach Jordan. Es waren schon Sanitäter bei ihm.„Warum ist der Junge auf diesen hier losgegangen?" fragte ein Sanitäter Mr Smith und schaute kritisch zu Jordan, welcher hustend auf dem Biden lag.
„Lasst uns zu unserem Bruder!" schrie Alec, oder Henric, ich wusste es nicht genau.
„Der hier hat seinen Schläger kaputt gemacht." antwortete Mr Smith.
„Die Kinder von heute sind echt aggressiv. Das ist doch kein Grund, auf einen andern loszugehen." beschwerte sich der eine Sanitäter und nahm Jordans Kopf vorsichtig in seine von Handschuhen bedeckten Hände.„Der Schläger hat meinem Lehrling viel bedeutet." rechtfertigte Mr Smith Rudy.
„Wie auch immer, lassen Sie uns jetzt am besten machen. Gehen sie zu ihrem Team." Mr Smith stand auf und lief auf Rudy zu. Er saß jetzt auf einer Bank, wir hätten einfach zu ihm gehen können.„Sollen wir zu ihm?" fragte Liv mich leise.
„Nein, ich denke nicht." antwortete ich und schaute sie und Sasha kurz an. Sascha war still und schaute nur besorgt zu Oli und hin und wieder auch mal zu Rudy.
Alec und Henric lösten sich von Lee und Luke und rannten zu Rudy.
„Hey, Rude!"
„Rudy!" sagten sie. Rudy hob seinen Kopf, er schien immer noch wütend zu sein.„Geht es dir gut?" fragte, ich denke, es war Henric.
„Ist Mom da?" entgegnete Rudy nur. Alec nickte.
„Dann lasst uns nach Hause gehen." Rudy stand auf und, da er immer noch seine Hockeyschuhe an hatte, ging er wieder aufs Eis und holte die zwei Teile seines Schlägers.Penny war jetzt auch unten, und kam kurz zu mir.
„Hi, sollen wir dich mitnehmen?" fragte sie. Ich schaute kurz zu Rudy, dann schüttelte ich den Kopf.
„Rudy soll mir schreiben, wenn er noch mit mir zur Skihütte fahren will."
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How to love my enemy
RomanceAlaska und Rudy konnten sich irgendwie schon immer nicht leiden. Seie es die Klugheit von Alaska oder ihre abweisende Art, Rudy hatte sie schon immer gehasst. Und seie es Rudys Sportlichkeit oder einfach nur sein Dasein, Alaska hasste ihn mit ihrer...