XXV

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Rudy POV

Alaska saßen schweigend im Zimmer, sie auf der einen Seite und ich ihr gegenüber, keiner sagte etwas, bis sich die Tür öffnete.
„Rudy? Sorry, ich hätte dir sa-.." Richard kam und Zimmer rein und verstummte, als er Alaska sah.

„Oh, ihr wart beide hier drinnen. Alaska, die Jungs suchen dich. Ihr wollt doch gleich euer Musikstück vorspielen." sagte Richard.

„Ist es schon so spät?" fragte sie, stand schnell auf und lief schnell an Richard vorbei.
„Was habt ihr gemacht?" fragte er.
„Nichts Unverantwortliches, nur geredet." sagte ich.
„Was spielen sie denn vor?" fragte ich.
„Das wissen wir alle nicht." antwortete Richard.

„Spielst du ein Instrument?" fragte er, als wir wieder in die Halle liefen.
„Ja, mehrere."
„Welche?"
„Schlagzeug, Gitarre, Piano und Mundharmonika." antwortete ich.
„Mundharmonika? Interessantes Instrument." schmunzelnd schaute er zu mir.
„Genau das gleiche hatte Alaska auch gesagt." murmelte ich.

„Hey, ich würde euch bitten, euch das Musikstück, dass wir für meine Mutter vorbereitet haben, anzuhören." rief Asher durch die Halle, daraufhin wendeten sich alle ihm zu, er saß am Flügel im Raum.
Jeder hatte ein Glas Sekt in der Hand.
Neben Asher stand sein Bruder Thomas mit einem Saxophon in der Hand, neben Thomas standen die Drillinge, Theo hatte eine Klarinette in der Hand, Andrew eine Oboe und Josef ein Horn. William stand kichernd mit einer Triangel und der Hand neben Josef, der ihm Sachen zu flüsterte.

Dann kam Alaska um die Ecke mit ihrer Violine und stellte sich schnell neben Asher.
„Wie kann ja jeder ein Instrument spielen." murmelte ich.
„Ja, das ist so ein Ding in der Familie Ashford. Ich selbst kann aber keins spielen und ich glaub die Frauen von Liam und Joe auch nicht." flüsterte Richard.
„Aber jetzt müssen wir leise sein."

In diesem Moment fing Asher an, ein Lied auf dem Flügel zu spielen. Nach einer Zeit stieg Alaska mit ihrer Violine ein. Nach und nach stiegen noch alle anderen ein. Es war schön, sie mussten das schon lange geübt haben. Dann waren sie fertig. William schlug nochmal leicht auf seine Triangel ein und rannte dann lachend zu seinen Eltern, jeder lief zu seinen Eltern, nur Alaska lief zum Tisch und räumte ihre Violine wieder auf. Ich entschied mich, zu ihr zu gehen.

„Das war schön." sagte ich. Alaska gab nur ein zustimmendes Geräusch von sich und schaute zu ihren Familienmitgliedern.
„Warum sind deine Eltern nicht hier?" fragte ich nach Zögern.
„Sie sind dich auf der Geschäftsreise." sagte sie.
„Ja, aber warum sind sie genau jetzt auf der Geschäftsreise?" fragte ich.
„Weiß ich nicht, aber es ist wahrscheinlich besser so." antwortete Alaska.

„Warum?" verwirrt schaute ich zu Alaska, die seufzte.
„Sie hätten alles nur kritisiert. Es wäre ein schrecklicherer Tag geworden, als es eh schon war." sagte sie. Bevor ich fragen konnte, was den Tag so schrecklich gemacht hatte, kam Harry zu uns und umarmte Alaska.
„Du hast das super gemacht, Schätzchen." sagte er, als er sie los ließ.
„Danke, Onkel Harry." sie lächelte ihn leicht an und machte sich dann wieder an ihre Violine.

„Weißt du, deine Amber hätte sich gefreut, wenn dein Vater hier wäre." sagte Harry.
„Ich weiß, hat sie mir auch schon gesagt." seufzte Alaska.
„Ich werde mit Joe und Liam reden, deine Eltern können dich nicht immer so lange alleine lassen." Alaska schaute kurz zu mir.
„Das ist nicht nötig, dass du mit ihnen redest." versuchte sie Harry abzuhalten.

„Doch, genau das ist es. Austin und Victoria haben ich erst vor kurzem ganze drei Wochen alleine gelassen. Du bist erst 15." meinte er.
„Und ich werde in fünf Monaten 16." entgegnete Alaska.
„Es geht trotzdem nicht. Ich muss jetzt zu meiner Frau." ohne weiteres ging Harry.
„Aber es ist besser, wenn sie nicht zuhause sind." murmelte Alaska und schloss den Violinkoffer.

„Komm, wir essen gleich." sagte sie und ging auch.
„Das war komisch." sagte ich und folgte ihr. Fast alle saßen schon an ihren Tischen. Alle Kinder am kleineren Tisch, inklusive Asher, und alle Erwachsenen am großen Tisch. Alaska wollte sich gerade am kleinen Tisch hinsetzten und ich tat es ihr gleich, als Amber etwas sagte.

„Alaska, du und Rudy könnt heute bei uns sitzen." rief sie, überrascht schaute Alaska zu ihr und lief zum Tisch.
„Hey, ich bin 24 und darf nicht am Erwachsenentisch sitzen." beschwerte sich Asher.
„Asher, wenn du eine Freundin hast, können wir weiter reden." rief ihm sein Vater zu, weshalb Asher beleidigt etwas aus seinem Glas.

„Das ist nett von euch." sagte Alaska, als sie sich hinsetzte. Ich setzte mich neben sie. Alaskas Onkel hatten das Essen aus einem anderen Raum geholt und legten es auf die Tische. Richard setzte sich neben mich.
„Erzähl mal etwas vom Eishockey. Wie viele seid ihr im Team? Welche Position hast du? Wer ist dein Coach?" fragte er, nachdem sich jeder etwas zum Essen auf den Teller getan hatte.

„Wir sind im Moment nur zehn Spieler im Team." fing ich an.
„Das ist wenig." sagte Richard.
„Ja, wir haben zwar alle eine feste Position im Team, werden aber so trainiert, dass jeder als jede Position durchkommt, außer unser Goalie, da haben wir nur ihn und es wird auch kein anderer auf die Position trainiert." erklärte er.
„Und was ist deine festgelegte Position?" fragte er.
„Ich bin der einzigste Center im Team." antwortete ich.

„Bist du Team-Captain?"
„Ja, das bin ich." antwortete ich.
„Und dein Coach?"
„Mein Coach heißt Arthur Smith." sagte ich.
„Netter Kerl." Richard nahm einen Bissen von seinem Essen.
„Sie kennen ihn?" fragte ich überrascht.
„Ja, wir spielen manchmal zusammen Eishockey." ich nickte.

„Vorhin hast du erwähnt, dass du spielst ebenfalls Fußball spielst. Wie regelst du das?" interessiert schaute er mich an.
„In der Herbst- und Wintersaison spiele ich Eishockey und in der Frühlings- und Sommersaison Fußball." antwortete ich.

„Interessant."

How to love my enemyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt