Alaska POV
„Hey, wie wars gestern mit Rudy?" fragte Liv als ich an mein Handy ging.
„Ganz ok und wie wars bei dir?" sagte ich und lief in die Küche, um mir dort einen Pfefferminztee zu machen.
„Nervig, meine Cousine wollte die ganze Zeit etwas mit mir machen." seufzte Liv.„Och, Liv. Piper ist doch süß." lachte ich.
„Jaja, was machst du gerade?"
„Ich mache mir einen Tee und lese dann weiter." erklärte ich.
„Wie oft willst du noch lesen?" fragte sie genervt.
„Es ist gerade mal 13 Uhr und du ließt schon." fuhr sie fort.„Um genauer zu sein, lese ich seit ich aufgewacht bin." lachte ich leicht.
„Wie viel Uhr?" fragte Liv.
„Circa zehn Uhr." antwortete ich.
„Du liest seit drei Stunden?" fragte sie geschockt. Ich gab keine Antwort, die kannte sie ja.„Ich glaub, ich muss dich beschützen. Kann ich vorbei kommen?"
„Klar." lachte ich.
„Ich bin in zehn Minuten da." damit legte sie auf und ich machte mich daran noch das letzte Kapitel meines Buches zu lesen.Wie gesagt, klingelte es nach circa zehn Minuten an der Tür. Seufzend stand ich auf und lief zu dieser.
„Du kennst doch den Code, warum klingelst du dann immer?" fragte ich genervt als ich die Tür geöffnet hatte und zeigte auf das Gerät, in das man den Code eingeben kann und die Tür sich dadurch öffnete.„Um dich zu nerven, Las." erklärte Liv leicht lachend, trat herein und wir liefen ins Wohnzimmer, wo wir uns auf die Couch setzten.
„Wann sind du und Rudy gestern nach Hause gekommen?" fragte Liv direkt.
„Es war circa 23 Uhr." antwortete ich.
„Und was habt ihr gemacht?" interessiert schaute sie zu mir.„Also als erstes habe ich ihm meiner ganzen Familie vorgestellt, dann hat er etwas mit meinen Onkeln geredet und ich mit meinen Tanten. Ich denke, meine Onkel haben ihn so ziemlich über alles ausgequetscht und meine Tanten haben mich die ganze Zeit gefragt, ob er mein Freund ist und so. Nach einer Zeit bin ich von meinen Tanten geflüchtet und daraufhin in einem Raum eingesperrt gewesen, Rudy ist dann auch von meinen Onkeln geflüchtet und im gleichen Raum gelandet, aber man konnte ihn, wie gesagt, nicht von innen öffnen. Wir haben ein bisschen geredet und dann kam mein Onkel Richard. Meine Cousins und ich haben dann etwas vorgespielt,dann haben wir gegessen und noch geredet." erklärte ich.
„Das klingt wenigstens etwas interessant." murmelte Liv.
„Ja, es war auszuhalten." antwortete ich.
„Nur das Pankow seine Klamotten hier vergessen hat, schon wieder." seufzte ich.„Meines Erachtens, ist er viel zu oft bei mir." erklärte ich.
„Meines Erachtens", fing Liv an.
„Solltet ihr endlich miteinander auskommen. Es sind jetzt zwei Wochen von eurem Projekt und es stehen euch noch circa sechs Monate bevor. Ihr werdet Zeit mit einander verbringen müssen, denn ich will nicht, dass du in die Schweiz gehst. Wen kann ich denn dann vom lesen abhalten?"„Ich will auch nicht weg, aber wie soll ich es mit ihm aushalten?" beschwerte ich mich.
„Rudy ist gar kein so schlechter Mensch, wie du denkst. Er ist nett, hilfsbereit und.."
„Der ach so begehrte Eishockeycaptain der Schule, und jedes Mädchen will etwas vom ihm." unterbrach ich sie.
„Gut, vielleicht ist das deine Ansichtsweise, da du ihn mir von der Schule kennst, aber ich kenne ihn, seit ich sieben war. Er ist ein guter Mensch und ihr würdet euch beide gut verstehen."„Liv, meine Perspektive ist von unserem Schulleben abhängig. Wie du gesagt hast, ich kenne ihn nur von der Schule in der mich auch nur von der Schule, und wir mögen unsere Perspektiven des jeweiligen Anderen nicht. Und woher willst du wissen, dass er und ich uns gut verstehen würden?" skeptisch schaute ich zu ihr.
„Ihr beide seit einfach du hilfsbereite und ehrliche Menschen. Wenn etwas euren Mitmenschen passieren würde, wärt ihr sofort bereit, ihm zu helfen." erklärte sie, ich zuckte aber mir mit den Schultern und lehnte mich wieder gegen die Couchlehne.
„Wenn ihr beide euch besser kennenlernen wolltet, könnte zwischen euch eine wunderbare Freundschaft entstehen.. natürlich nicht so, wie unsere." am Ende mussten wir beide lachen.
„Ich denke, du musst dir da keine Sorgen machen." lachte ich.
„Hoff ich dich, wenn nicht, schlag ich Rudy." antwortete Liv.
„Den kannst du auch jetzt schlagen." wir beide fingen wieder an laut zu lachen.Es klingelte an der Tür, Liv und ich hörten abrupt auf zu lachen und schauten uns an.
„Wer ist das?" fragte sie mich stumm, als ob uns die Person vor der Tür hören könnte. Ich zuckte nur mit den Schultern und stand auf. Liv tat es mir gleich und wir liefen zur Tür, die ich sofort öffnete.Rudy Pankow fuhr sich in diesem Moment mit seiner wie immer von Ringen geschmückten Hand durch seine Haare. Er schaute kurz zu mir nach unten und dann neben mich zu Liv.
„Hey, ich wollte nur meine Klamotten, die ich gestern hier vergessen hatte, abholen." sagte er und hatte dieses charmante Lächeln auf den Lippen.
„Ja, klar. Ich hol sie kurz." antwortete ich und wollte los laufen.„Las, bleib du doch hier. Ich kann sie auch holen. In deinem Zimmer, oder?" fragte Liv und lächelte mich leicht an.
„Nein, ich krieg es schon hin." antwortete ich.
„Ich werd sie schon finden." murmelte Liv und lief weg. Empört schaute ich ihr hinterher.
„Das.. das war komisch." sagte ich leise und drehte mich wieder zu Rudy um.Er hatte sich mittlerweile an der Wand angelehnt und schaute amüsiert zu mir.
„Bist du gestern Abend noch gut angekommen?" fragte ich um eine Konversation zu starten.
„Ja, war ganz ok halt. Es war spät." ich nickte.„Ich mach am Dienstag wieder beim Eishockeytraining mit." sagte er.
„Solltest du nicht noch etwas warten?" fragte ich.
„Nein, es geht schon. Tut nicht mehr weh."
„Und haben du und Oli euch jetzt eigentlich richtig abgesprochen, es scheint ja alles wieder in Ordnung zu sein?" entgegnete ich.
„Ja, alles wieder gut." antwortete Rudy und lächelte leicht.„Und was machst du heute noch?"
„Wenn er heute nicht vor hat, kann er doch etwas mit uns machen, oder Las?" fragte Liv als sie wieder zu uns kam und Rudy seine Klamotten in die Arme drückte.
„Er hat bestimm.."
„Ich weiß nich.." sagte Rudy und ich zur gleichen Zeit.„Rudy, was hast du heute vor?" fragte Liv.
„Eigentlich nichts, aber.."
„Alaska, dann kann er doch etwas mit usb machen. Wir wollten doch auch nur irgendetwas bei dir hier machen." unterbrach Liv Rudy und winkte ihn ins Haus herein. Genervt drehte ich mich zum ihm.„Hättest du nicht lügen können?"
DU LIEST GERADE
How to love my enemy
RomanceAlaska und Rudy konnten sich irgendwie schon immer nicht leiden. Seie es die Klugheit von Alaska oder ihre abweisende Art, Rudy hatte sie schon immer gehasst. Und seie es Rudys Sportlichkeit oder einfach nur sein Dasein, Alaska hasste ihn mit ihrer...