XLVI

130 5 0
                                    

Alaska POV

„Alles Gute zum Geburtstag!" rief Liv, stürmte auf mich zu und umarmte mich.
„Hey, danke." ich lächelte sie an, als sie die Umarmung löste.
„Du bist jetzt endlich 16! Das heißt du kannst deinen Führerschein machen und omg, du bist 16, es wird langsam mal Zeit für den ersten Freund, Las." Liv grinste mich an.

„Liv, ich glaube, ich habe noch genügend Zeit für meinen ersten Freund. Du bist ja auch nicht gleich nach deinem 16. Geburtstag mit Spencer zusammengekommen." sie zuckte mit den Schultern.

„Apropos Spencer, er kommt nachher vielleicht vorbei." murmelte Liv und ging an mir vorbei ins Wohnzimmer. Geschockt starrte ich ihr hinterher und folgte ihr dann.

„Meinst du, ich werde ihn endlich kennenlernen? Wow, bestes Geburtstagsgeschenk der Welt." ich setzte mich neben Liv und umarmte sie nochmals.

„Es freut mich ja, dass es dich so glücklich macht, ihn kennenzulernen, aber das ist nicht dein Geburtstagsgeschenk. Um ehrlich zu sein, war ich vorhin noch bei Spencer, heute ist ja auch Valentinstag, und habe, als ich gegangen bin, mein richtiges Geschenk für dich dort liegen lassen, deswegen kommt er." erklärte Liv und sah mich leicht entschuldigend an.

„Wow, innerhalb von Sekunden hast du meinen ganzen Geburtstag ruiniert." es war natürlich nicht geplant. Liv lächelte mich leicht an.

„Ich.. möchte es nur nicht zu schnell mit Spencer angehen." sagte sie und schaute auf ihre Hände.
„Olivia, ich kenne dich. Mir ist bewusst, dass du Angst hast, alles viel zu schnell anzugehen und Spencer dadurch zu verschrecken. Aber jetzt mal ehrlich, Spencer war schonmal in einer Beziehung. Er sollte Angst haben, dich zu verschrecken.. aber wenn ich ihn nicht heute kennenlerne, werde ich genau das tun, was ich dir versprochen habe, nicht zu tun." Livs Augen weiteten sich.

„Er kommt ja nachher." sagte sie schnell, ich musste leicht lachen.
„Ich bin mir sicher, wir werden uns alle gut verstehen." sagte ich und lächelte Liv vielsagend an.

„Apropos alle. Also, ich weiß ja, dass du es nicht magst, deinen Geburtstag zu feiern, wegen deinen Eltern. Naja, ich dachte mir, dieses Jahr können wir eine klitzekleine Ausnahme machen." ich schaute Liv ungläubig an, während sie ihr Gesicht leicht verzog.

„Olivia Whitney, was hast du gemacht?"
„Ich habe Oli und Sasha eingeladen.." dass Liv nach ihren Satz leicht nervös mit ihren Fingern herumspielte, gab mir den Verdacht, dass da noch etwas kam.
„Und?" wollte ich wissen.
„Uuuuund.. ich habe Rudy auch eingeladen." entgeistert und mit leicht geöffnetem Mund starrte ich sie schon regelrecht an.

„Nicht dein Ernst, oder?" Hoffnung, dass das mir ein dummer Schmerz war, machte sich in mir breit.
„Sorry, ich dachte nur.. ich weiß nicht, was ich dachte." Und damit, nahm Liv meine Hoffnung und schmiss sie auf den Boden. Sie schaute schmollend nach unten und ich seufzte auf.

„Der einzigste Grund, warum ich dir diesbezüglich verzeihe, ist, weil ich heute endlich Spencer kennenlerne." ich schaute sie leicht verärgert an.
„Zum Glück auch ein bisschen, weil du mich magst." Liv umarmte mich.
„Tu ich das?" fragte ich.
„Ja, das tust du. Sogar so sehr, das kannst du dir nicht mal vorstellen." murmelte Liv und ließ mich los.

„Wie viel Uhr ist es jetzt eigentlich?"
„Ähm.. es ist gleich 14:30 Uhr." antwortete ich.
„Ok, Spencer sollte so etwa um 15:30 Uhr bis 16 Uhr kommen."

-

„Das muss Spencer sein." sagte Liv, nachdem sie auf die Uhr geschaut hatte und ging schnell zur Haustür, an der es gerade geklingelt hatte. Ich folgte ihr.
„Hey, Baby." sagte Spencer, als Liv die Tür öffnete, dann ging Liv schnell zu Spencer und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. Ich hatte zwar noch nicht viel von den beiden gesehen, aber sie waren jetzt schon süß. Dann guckte Spencer zu mir.

„Hi, Spencer." sagte er und hielt mir seine Hand hin. Ich lächelte ihn leicht an.
„Alaska." ich nahm seine Hand entgegen.
„Alles Gute zum Geburtstag." fügte er dann noch hinzu.
„Danke." ich trat dann einen Schritt zur Seite, damit Liv und Spencer wieder eintreten konnten.

Spencer drückte Liv dann eine verpackte Karte in die Hand und Liv legte diese dann auf die Kommode. Ich kannte Liv gut genug, um zu wissen, dass diese Karte ein Büchergutschein war, da sie nicht wusste, welches Buch sie mir kaufen sollte.

„Da gehts ins Wohnzimmer, geh schon mal vor, Spencer." Liv zeigte ihrem Freund, wo er lang gehen musste, dieser schaute sie dann kurz an und ging dann ins Wohnzimmer.

„Ihr seid echt süß zusammen." sagte ich sofort zu Liv, diese wurde augenblicklich leicht rot im Gesicht.

„Wann kommen denn die anderen?" fragte ich.
„Sie haben gesagt, sie sind um circa 16 Uhr da." antwortete Liv. Ich nickte und wir liefen langsam ins Wohnzimmer.

„Tolles Haus, Alaska." meinte Spencer, als wir im Wohnzimmer waren. Er hatte sich auf die Couch gesetzt. Liv und ich setzten uns auch hin, Liv natürlich neben ihm.
„Spielst du Cello?" fragte er dann und zeigte auf das Cello meines Vaters.
„Nein, das Cello gehört meinem Vater." antwortete ich.

„Oh, ok. Ähm, wo sind denn deine Eltern?" Livs Kopf drehte sich schnell zu ihm, sie fand diese Frage anscheinend unangepasst. Ich überlegte kurz.
„Ich glaube, im Moment sind sie in LA." antwortete ich. Spencers Kopf drehte sich langsam zu Liv, welche ihm deutete, nicht weiter zu fragen.

How to love my enemyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt