Alaska POV
Rudy schaute kurz auf mein Knie.
„Ok, aber deine Schuld, du verpasst etwas." sagte er dann grinsend und ging weiter.
„Das werde ich schon überleben." antwortete ich lachend und lehnte mich an einen der Bäume. Rudy und ich hatten auf dem Weg hierher unsere Handschuhe angezogen, da es war sehr kalt, wir hatten -5°Celsius.Mittlerweile war Rudy oben auf dem Hügel angekommen und setzte sich auf den Schlitten.
„Willst du wirklich nicht mitfahren?" rief er. Ich schüttelte lachend den Kopf, er zuckte daraufhin mit den Schultern und stieß sich ab.Rudy stieg vom Schlitten und kam auf mich zu.
„Komm, jetzt bist du dran."
„Ich würde es nicht hinkriegen dem Schlitten richtig zu lenken." versuchte ich mich rauszureden.
„Komm, das ist schon ok, du musst eigentlich nicht lenken und bremsen auch nicht, hier ist ja eine meterlange Garde Fläche." versuchte es Rudy weiter mich umzustimmen.„Nein, ich kann es trotzdem noch machen."
„Warum nicht, wo liegt das Problem?" verwirrt schaute er drein. Ich seufzte auf.
„Ich bin seit mehr als vier Jahren nicht mehr Schlitten gefahren, Pankow.
Ich denke nicht, dass ich es noch kann." sagte ich dann die Wahrheit.„Dann fahren wir halt gemeinsam." verständnislos schaute mit mein Gegenüber in die Augen.
„Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist." unentschlossen stieß ich mich vom Baum ab.
„Warum nicht? Ja, klar, wir sind nicht gerade die besten Freunde, aber wir müssen die nächsten sechs Monate miteinander klar kommen, außerdem werd ich es dir nur schnell nochmal zeigen, dann wirst du es sicher wieder können." erklärte Rudy.„Ok." seufzend gab ich mich geschlagen und lief auf ihn zu.
„Aber nur einmal." forderte ich.
„Einmal." bestätigte er. Gemeinsam liefen wir den Hügel nach oben und setzen uns dann auf den Schlitten, ich vorne und er hinter mich.„Wenn wir sterben, ist es deine Schuld." entschied ich und schaute nach unten, von oben sah es steiler aus als von unten.
„Wir werden schon nicht sterben." lachte Rudy und nahm das Seil in die Hand.
„Wenn doch, werd ich dich umbringen." kritisch beobachtete ich ihn, doch er lachte nur.„Also, ich zähl von drei runter, dann stoß ich uns ab." erklärte Rudy, als er aufgehört hatte zu lachen, ich nickte.
„Drei.. zwei.." bevor Rudy eins sagte, stieß er sich mit den Beinen am Boden ab und wir fuhren den Hügel hinunter.
„Du hast nicht bis drei gezählt." sagte ich noch während wir runter fuhren.
„Na und? Du hast es doch überlebt, oder?" er bremste uns ein bisschen mit den Füßen ab und wir kamen zum Stillstand.„Das war nicht so toll, wie ich es in Erinnerung hatte." erklärte ich dann.
„Ach, komm schon. Du fährst jetzt noch einmal alleine und wenn es dir dann immer noch nicht gefallen hat, machen wir etwas anderes." bestimmte Rudy und stieg vom Schlitten ab, ich folgte ihm.
„Ich denke zwar nicht, dass es mir dann gefallen wird, aber ok." schnell nahm ich den Schlitten in die Hand und lief den
Hügel hoch.Oben angekommen schaute ich nochmal zu Rudy, er hatte sich an den Baum, an den ich mich vorhin angelehnt hatte, ebenfalls angelehnt und schön mich beobachtet zu haben, denn als ich zu ihm schaute, sah er schnell weg.
Ich setzte mich auf den Schlitten und stieß mich, genauso wie Rudy es getan hatte, ab. Als ich wieder unten war stand ich auf, nahm den Schlitten in die Hand und ging auf Rudy zu.
„So richtig Spaß macht es jetzt nicht." als ich stehen blieb, ließ ich den Schlitten in den Schnee fallen.
„Ja, wenn man aber auch so fährt wie du, kann das auch keinen Spaß machen. Du hast ja die ganze Zeit gebremst." verständnislos schaute er mich an, ich zuckte aber nur mit den Schultern.
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How to love my enemy
RomanceAlaska und Rudy konnten sich irgendwie schon immer nicht leiden. Seie es die Klugheit von Alaska oder ihre abweisende Art, Rudy hatte sie schon immer gehasst. Und seie es Rudys Sportlichkeit oder einfach nur sein Dasein, Alaska hasste ihn mit ihrer...