49. Italy - Genieß das Leben!

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Lila

Ich fühlte mich wie auf Wolke 7. Und der einzige Grund dafür, war Harry. Er allein schaffte es mich gerade zum glücklichsten Mädchen der Welt zu machen. Als er mir gesagt hatte, dass er sich in mich verliebt hat, ist in mir ein Feuerwerk explodiert. Millionen von Schmetterlingen flogen in meinem Bauch umher und lösten ein warmes, wohlige und kribbelndes Gefühl in mir aus. Ich konnte ganz bewusst sagen: ich bin glücklich und ja, ich bin verliebt über beide Ohren!

Schon den ersten Abend hatte ich ihn die drei Worte gesagt, nur hatte er diese nicht mitbekommen, da er schon geschlafen hatte. Als Harry mir dann seine Gefühle gestanden hat, war ich es dir wieder verunsichert war und sich zu viele Gedanken machte. Liebe war ein großes Wort und bisher hatte ich die wichtigsten Worte nur zu einem Menschen gesagt, Markus.

Wieder stellte sich mir die Frage, liebte ich Harry? Könnte man wirklich schon von liebe sprechen? Ich meine klar, wir kannten uns mittlerweile schon gut, auch wenn ich keine Ahnung hatte, was zum Beispiel sein Lieblingsmusik ist, oder sein Lieblingsessen, was er privat, außerhalb des Rampenlicht gerne macht, welche Eissorte er am liebsten isst. All das waren Sachen, die für mich auch die liebe aus machten. Sich zu kennen, sich gegenseitig zu ergänzen.

„Hör auf so viel nachzudenken Liliana!" holte mich Harry aus meinen Gedanken heraus und ließ mich etwas zusammenzucken. Mein Blick ging zu ihm, wie er im Wasser stand. Die arme am Rand des Pools abgelegt, die Sonne Brille auf der Nase und mich dabei schief angrinst. „Genieß den Urlaub, genieß die Sonne und vor allem genieß das Leben!" rief er mich zu und riss seine Arme in die Luft, sodass das Wasser direkt in meine Richtung spritze.

Quiekend drehte ich mich auf meiner Liege so gut es ging weg. Ich hielt mir schützend die Hände vors Gesicht und begann zu lachen. „Das tu ich doch!" rechtfertigte ich mich sofort. „Ach ja?" kam es nur von Harry, der sich mit einem Schwung am Pool Rand abstützen und sich hochdrückte. Ich schluckte, als ich sah, wie sich jeder seiner Bauchmuskeln, Armmuskeln und auch Oberschenkelmuskeln anspannte und er gekonnt aus dem Wasser kam. Jesus Christ, dieser Mann ist einfach so unglaublich heiß, dass ich ihn hier und jetzt schon wieder vernaschen könnte.

Ist ja nicht so, dass wir seit unserer Ankunft hier in Italien gefühlt mehrmals täglich miteinander schliefen. Ich glaubte sogar zu wissen, dass es hier in dieser Finca kein Ort mehr gab, an dem wir es noch nicht getrieben hatten. Und was soll ich sagen, unser Sex ist unglaublich. ER ist unglaublich. Mal Triebe wir es wild und hart, ein andern mal wieder ruhig, vorsichtig und liebevoll. Manchmal war es uns sogar egal ob wir beide einen Orgasmus durchlebten, manchmal war es uns einfach wichtig Zärtlichkeiten auszutauschen. Mal endeten sie in Stundenlanger Knutscherei, mal in einer wilden Orgie im Bett. Egal wie es lief, es war jedes Mal perfekt, so wie es war.

Harry kam direkt auf mich zu, blieb vor mir stehen immer bedacht darauf meinem Knie nicht zu nahe zu kommen. Langsam beugte er sich über mich, stützte seine Hände rechts und links an der Kopflehne meiner Liege ab und sah mich an. Seine Shorts und seine nassen Haare tropften auf meine nackte Haut und ich zucke kichernd zusammen "Styles! Hau ab! Du bist nass und kaaaalt!" rief ich und versuchte ihn von mir wegzudrücken. Natürlich vergeblich!

"Erst wenn du aufhörst, so viel nachzudenken!" sagte er mit tiefer Stimme und versetzte sofort eine Gänsehaut auf meinem gesamten Körper. Wenn er so sprach, erreichte er jedes Sinnesorgan von mir. Mein Verstand setzte aus und es fiel mir wirklich jedes Mal schwer, mich auf etwas zu konzentriere, außer ihn.

"Habe ich..." murmelte ich ehrlich und wanderte mit meinem Blick einmal über seinen gesamten Körper. Lachend drückte er sich ab und stellte sich vor mich "Sehe ich..." grinste er mich breit an und verschränkte belustigt seine Arme vor der Brust. Ich streckte ihm nur frech die Zunge raus "Na und... Ich schau dich halt... gerne an" zuckte ich mit den Schultern und setzte mich vorsichtig hin. Ich war froh, wenigstens hier die Schiene nicht tragen zu müssen. Die sollte ich nur tragen, wenn wir viel laufen würden, oder grundsätzlich viel unterwegs waren. Wenn ich mein Bein schonen konnte und einfach nur hochlegen konnte, durfte und sollte ich auch die Schiene ablassen. Und, danke Gott, bei den Temperaturen hier war das auch wirklich ein Segen.

Late Night Talking (H.S.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt