14 - Bin aber müde

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Max pov:

>>Wenn er wegen dir tot ist, bring ich dich höchstpersönlich um!!!<<, drohte Arthur als er in die Gasse, wo die Rennstrecke liegt, einbogt. Ich nicke stumm. Ich habe Angst um Charles. Was wenn er wirklich wegen mir hier war? Wenn er starb konnte ich mir das nie verzeihen. >>Zu vorher noch<<,begann Arthur etwas ruhiger als vorher, >>Wer erpresst dich überhaupt?! << Ich schluckte. Sollte ich ihm es sagen??? Wenn Kelly das herausfand, kam das Bild online und ich war meinen Sitzt bei Red Bull Los. Wobei. War ein Sitzt mehr wertvoll als die Liebe? Nein! >>Kelly<<, seufzte ich. >>WIE BITTE?!!!!!! <<, schrie Arthur auf und schlug gegen das Steue, >>Womit denn????<< >>Dein Bruder und ich haben uns das erste Mal in einer Bar geküsst. Wir waren besoffen und haben nicht auf die Umwelt geachtet. Tja, jemand hat uns fotografiert dabei und Kelly hat das Bild. Nun erpresst sie mich, dass das Bild online geht, wenn ich nicht mit ihr zusammen bin und mit Charles Schluss mache. Und wie wir beide wissen, ist Redbull nicht so lgbtq freundlich und würde mich, wenn herauskam, dass ich bi war, rauswerfen<<, erklärte ich meine schwierige Lage. >>Oh mein Gott, Max! Das tut mir ja mega leid! Wieso hast du das nicht Charles gesagt oder jemand anders um Hilfe gebieten?<<, Arthur hielt den Wagen an, >>Ich werde mich um diese mickrige, dreckige, bitchige, Pädophile Hexe kümmern. Aber jetzt suchen wir meinen Bruder!<< Wir stiegen aus. Vor dem großen Zaun der Rennstrecke standen zwei Feuerwehrautos, zwei Polizei-und ein Krankenwagen. Arthur und ich betraten die Rennstrecke. Charles' Rennauto stand verkohlt auf der Seite, jedoch fehlte von ihm selbst jegliche Spur. Arthur und ich schlenderte suchend übers Gelände und riefen nach Charles. Wir entdeckten kurz vor der Reifenlagerhalle Charles' Helm und gingen dann auch ins Lager. Hier waren alle Reifen in großen Haufen gestapelt. >>Charles?!!!<<, schrie Arthur, >>Charles?<< >>Charles???<<, rief ich auch,>>Charles?? Wenn du hier drinnen bist, antworte!<< Zuerst ertönte nichts und Arthur verließ schon den Raum, als ich ein schwaches Husten hörte. Sofort war ich konzentriert und verfolgte das röchelnde Atmen von jemanden. Und tatsächlich zwischen zwei riesigen Haufen an Reifen lag Charles. Ich stürzte auf ihn zu. Seine eine Hand war irgendwie komischereise feuerrot, auf seiner Stirn klaffte eine Schnittwund. Was mich aber ströte, war das er die ganze Zeit nur hustete und mich irritiert anschaute. Als würde er mich nicht erkennen. Ich ging neben seinem Kopf in die Knie und nahm sein Gesicht zwischen meine Hände. >>Charles <<, sagte ich und einzelne Tränen bahnte sich ihren Weg über mein Gesicht. Charles begann zu lächeln. >>Max<<, hauchte er und hustet wieder. Er schnappte nach Luft und seine Augen Tränen vor Anstrengung. >>Hey, alles ist gut. Ich bin da<<, meinte ich und streichelte sein Gesicht. >>Du-du h-hast ver-versprochen, dass du-Du mi-mich nie ver-lässt<<, stotterte Charles und hustete wieder, >>Du hast es versprochen.<< >>Ja ich hab's versprochen<<, sagte ich verzweifelt, >>Und ich bin ein riesiges Arschloch, dass ich dieses Versprechen gebrochen habe!<< >>Versprochen<<, murmelte Charles und seine Augen klappten zu. >>Hey!!! Heyy Charles! Du darfst jetzt nicht gehen!!!!<<, schrie ich und schüttelte Charles, dieser schlug die Augen halb auf und sah mich müde an. >>Bin aber müde<<, nuschelte Charles und schloss wieder die Augen. >>Nein! Hörst du?! Nein!!!! Bleib bei mir!<<, rief ich und schüttelte Charles wieder, doch diesmal reagierte er nicht mehr,>>Charles!!!!!! Wach auf!!!!!! Bitte!!!!!<< Aber es kam keine Reaktion. Ich hörte Schritte auf uns zu kommen und dann wurde ich von Charles weggerissen. Ich schlug um mich und schrie, bis ich vor der Halle mich wieder befand und Sanitäter Charles auf einer Trage heraus brachten. Arthur stand neben mir und wir beide gingen ganz langsam zu der Trage, worauf Charles mit einer Sauerstoffmaske auf dem Gesicht lag. Seine feuerrote Hand hatte man verbunden und die Wunde auf der Stirn war ebenfalls versorgt. Ein Sanitäter kam auf und zugelaufen. >>Sie sind die Bekannten, des Verunglückten wurde mir gesagt<<, begann er und wir nickten, >>Der Patient hat nur wenige Verletzungen und eine geringe Rauchvergiftung. Also ist er nicht in Lebensgefahr. Aber die schlechte Nachricht ist, dass er durch den ganzen Stress und Panik in Koma gefallen ist und wir nicht wissen, wann er aufwacht oder ob er überhaupt wieder aufwacht. Wir werden in den nächsten Spital bringen und ihn auf intensiv Station geben. Möchte einer von Ihnen mitfahren?<< Geschockt schlug ich mit einen Hand vor den Mund. Charles war in Koma?!!! Nur wegen mir?! Ich weinte ununterbrochen und sah dann zu Arthur, der die Tränen auch nicht mehr zurück hielt. >>F-fahr D-du mit der Rettung mit. Ich komme mit meinem Auto nach<<, meinte er kurz und ich nickte. Wir umarmten uns kurz und danach folgte ich dem Sanitäter. Die Fahrt ins Krankenhaus tat weh. Der Anblick, wie Charles so leblos da lag, brach mein Herz. Und das Schlimmste war, dass das alles nur wegen mir war. Ich strich ihm durch die Haare. Wenn es irgendeine Gott, da über mir gab, macht doch bitte, dass Charles überlebt. Wenn er stirbt könnte ich das nie verkraften.

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Autor Notiz:
Die nächsten drei Kapitel werden nur in Max pov sein, da Charles ja in Koma ist.
Danke für den Support!!!!? <3
Freue mich riesig über Kommentare und Votes!
LG
V.

Etwas EinmaligesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt