4 - Bist du etwa eine Schwuchtel

637 26 2
                                    

Max pov:

Ich öffnete blinzelnd die Augen und blickte um mich. Ich lag in einem fremden Raum auf etwas weichem. Ich hob den Kopf an und erschrack. Ich erblickte das friedlich schlafende Gesicht von Charles Leclerc. Die Erinnerung an den vorherigen Abend kamen zurück und ich erschauderte. Ich hatte mit Charles geschlafen. MIT EINEM MANN!?!? Wie ekelhaft war das bitte?!!!! Ich hatte meine Freundin betrogen!!! SCHEIßE!!!!! Ich drückte mich angewidert von Charles weg und stand vom Bett auf. Charles brummte irgendetwas im Schlaf. Ich war angewidert und suchte schnell meine Klamotten zusammen und zog sie an. Ich war gestern besoffen gewesen und Charles hatte das ausgenutzt. War er etwa schwul?!! Wie ekelhaft! Ein Blick auf meine Handyuhr ließ meine Augen groß werden. Es war schon 13:45!!! Kelly kam in zehn Minuten an. Nervös verließ ich das Zimmer und ging auf meines. Ich ging schnellstens mit eiskaltem Wasser duschen und zog mir neues Gewand an. Ich schauderte wieder daran, dass ich mit einem Mann geschlafen hatte. Was war mir nur eingefallen?!!! Der Alkohol war schuld! Ich verließ mein Zimmer und traf beim Portier auf Kelly. Stürmisch schloss ich sie in die Arme. >>Schatz<<, nuschelte sie und drückte ihre Lippen auf meine. Irgendwie fühlte es sich komisch an und kein Feuer entstand in mir wie früher als ich sie geküsst hatte. >>Ich hab dich vermisst<<, lächelte ich und umfasste ihr Gesicht. >>Ich dich auch<<, kicherte Kelly und verschränkte unsere Finger miteinander. >>Lass uns deine Sachen hinaufbringen und danach einen Cocktail trinken<<, schlug ich vor und wir machten uns auf den Weg zu meinem Zimmer. Charles hatte ich längst vergessen. Als Kelly und ich fertig waren, gingen wir zu der Cocktail Bar und bestellten uns zwei Getränke. Wir setzten uns in den Ausenbereich und plauderten, als ich kurz aufs ah, erblickten ich zwei grün-braune Augen die mich frustriert musterten. Charles saß einige Tische weiterentfernt von uns. Seine Haare waren verwuschelt und er starrte traurig zu uns. Ich hatte den Instinkt ihn zu provozieren und begann Kelly zu küssen. Während ich sie küsste, sah ich Charles direkt in die Augen. Nach wenigen Minuten stand er auf und bewegte sich mit schnellen Schritten zum Eingang des Hotels. >>Arschloch<<, zischte er leise mir zu, als er an uns vorbei kam. Ich begann vor Wut zu kochen und sprang auf. >>Sorry, Kelly! Mir ist kalt, ich hole meine Jacke<<, murmelte ich und lief Charles hinter her. Im Gang zu dem Lift erreichte ich ihn und drehte ihn schwungvoll an den Schultern zu mir um. >>Was sollte das, Leclerc?!<<, versuchte ich es mit ruhiger Stimme. >>Wieso provuzierst du mich?!<<, stellte er eine Gegenfrage. >>Bist du etwa eine Schwuchtel?!<<, lachte ich und meine Stimme wurde lauter, >>Hast du mich gestern deswegen ausgenutzt und misshandelt?!<< >>Ich hab dich nicht ausgenutzt!<<, schrie Charles zurück, >>Du wolltest es mindestens so sehr, wie ich!<< Ich wollte es also?!!! Wut packte mich und ich drückte ihn an die Wand hinter ihm.

Etwas EinmaligesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt