35-Diabetes

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Zwei Wochen später
Charles pov:

Ich saß mit Stijn in den Armen auf dem Sofa und strahlte meinen Sohn an. Es waren zwei Wochen seit der Geburt vergangen. Ich hatte zwar das Hochzeitsfest versaut, aber das störte mich nicht im geringsten. Ich war glücklich mit Max verheiratet und hatte einen Sohn. In der ersten Woche nach dem Spital war ich öfters am Tag eingeschlafen. Max hatte sich unglaublich viele Sorgen gemacht. Er hatte die Ärzte angerufen und sie tausend mal gefragt, wieso ich so war. Doch diese hatten ihn beruhigt, dass ich bloß erschöpft war von den letzten neun Monaten. Max hatte sich um Stijn gekümmert, in mit dem Fläschchen gefüttert und zu Bett gebracht. Wenn Stijn in der Nacht geschrien hatte, war er immer zu ihm gegangen und hatte mich schlafen lassen. Max war ein echt guter Ehemann und Vater. Und genau deswegen liebte ich ihn so sehr. Es gab nur eine Nebenwirkung nach der Geburt, die ich davor noch nie gehabt hatte. Immer öfter begann ich ohne Grund zu zittern und konnte mich nicht beruhigen. Erst als mich mein Unterbewusstsein zu dem Kühlschrank führte, ich mir Apfelsaft heraus nahm und es trank, entspannte ich mich wieder. Aber diese kleinen Zitteranfälle waren kein Grund zur Sorge. Und ich versteckte sie auch vor Max. Schließlich wollte ich ihm nicht recht geben, dass diese Schwangerschaft auch etwas negatives auswirkte. Davor war mein Ego einfach zu groß.
Max setzte sich neben mich und küsste mich.>>Wie geht es dem kleinen Prinzen?<<, hauchte er. >>Gut so weit<<, lächelte ich und sah auf meinen Sohn nieder, der jetzt blinzelnd die Augen öffnete. Er sah Max so ähnlich, doch seine Augen waren eindeutig meine. Mein Sohn begann zu zittern und ich sah ihn besorgt an. War ihm so kalt. Ich wollte gerade Max um eine Decke bitten, als ich sein Blick bemerkte. >>Charles, wieso zitterst du so?<<, fragte er. >>Ich zitterte doch gar nicht, das ist Stijn. Ihm ist sicher kalt<<, widersprach ich. >>Charles, gib mir mal Stijn her<<, sagte Max ruhig, aber seine Augen waren mit Sorge gefüllt. Ich gehorchte zögernd, aber über gab ihm unseren Sohn. Und dann sah ich es. Tatsächlich zitterte ich ununterbrochen. >>Charles, was kann ich machen, dass dir nicht kalt ist?<<, fragte Max. >>Mir ist nicht kalt!<<, beschwerte ich mich und versuchte meine beebenden Hände still zu halten. >>Dann was kann ich dir sonst bringen, damit du nicht mehr so zitterst?<<, hakte Max nach und stand mit Stijn auf. >>Vielleicht einen Apfelsaft aus dem Kühlschrank <<, antwortet ich. >>Dann nimm mahl kurz Stijn und ich hole dir was zum Trinken <<, drückte mir Max meinen Sohn in die Arme, ehe er in die Küche lief. Die Zeit verstrich viel zu langsam. Und nun rannen mir heiße Tränen über die Wangen. Was war mit mir los? Ich zitterte und zitterte. Ich schwankte mit Stijn zum Bett und ließ ihn unsanft hineinplumsen. Er begann zu schreien. Doch plötzlich war alles so weit weg von mir. Ich taumelte zitternd zu der Wand und ließ mich an ihm nieder. Ich umschloss meine Beine mit meinen Händen. Wieso zitterte ich so sehr?!!!! Schreie. Doch ich wusste nicht von wem. Eine Gestalt ging vor mir in die Hocke. >>Charles? Was ist los?<<, hörte ich Max von weit weg, obwohl er vor mir kniete. >>Ich weiß nicht<<, schrie ich unter Tränen, >>Max? Wieso muss ich zittern?! Wieso muss ich weinen????<< Ich weinte und zitterte und dann wurde alles schwarz um mich herum.

Das nächste Mal als ich aufwachte, lag ich in einem Krankenhaus. Das erkannte ich an der Decke. Was suchte ich bitte hier??? Ich setzt mich auf und blickte direkt in das Gesicht eines Arztes. >>Ah Herr Leclerc-Verstappen! Sie sind ja wieder wach! Sie haben ihrem Mann einen ordentlichen Schreck eingejagt. Wie fühlen Sie sich?<<, begann er. >>Wo ist mein Mann?<<, sah ich mich besorgt um. >>Ihr Mann muss noch leider draußen warten, da ich zuerst mit Ihnen persönlich über Ihre Krankheit sprechen möchte<<, erklärte der Arzt. >>Ich habe aber keine Krankheit! <<, protestierte ich. >>Sie hatten keine Krankheit das stimmt, aber mit der Schwangerschaft, von der Ihr Mann uns erzählt hat, ist etwas mitgeblieben<<, meinte der Arzt, >>Herr Leclerc-Verstappen, Sie haben Diabetes. Das erklärt auch Ihren Zitteranfälle. Hatten Sie das nach der Schwangerschaft öfters?<< >>Ja, aber mit einem Glas Apfelsaft war es schnell besenftigt<<,stotterte ich. Ich hatte Diabetes ?!!! Das konnte doch nicht wahr sein?!!! Wie konnte Max recht haben!!!?????? >>Was passiert jetzt?<<, hauchte ich. >>Das Problem ist Herr Leclerc-Verstappen, dass Sie die ärgere Version von Diabetes haben. Das heißt, Sie bekommen eine Pumpe, welches Ihnen regelmäßig Insulin zu führt. Ich erkläre Ihnen alles in einer Minute wenn die Pumpe da ist, möchte Sie derweil Ihren Freund sehen?<<, sprach der Arzt. >>Können Sie mir bitte meinen Freund hereinholen?<<, hauchte ich und kämpfte mit den Tränen. Der Arzt nickte und ging zu der Tür. >>Und Herr Doktor?<<, ríef ich,worauf sich der Arzt umdrehte und mich gespannt musterte, >>Sagen Sie bitte meinem Freund nicht, dass ich Diabetes habe! Ich werde es ihm selbstbeibringen! Und die Pumpe soll er auch nicht sehen!<< >>Wie Sie wünschen <<, nickte der Doktor und verließ das Zimmer. Keine zwei Minuten später stürmte Max zu mir. >>Charles, du hast mich so erschreckt! <<, sagte er und umfasste mein Gesicht, >>Was war denn los? Was hast du?!<< Ich holte tief Luft. Es war besser wenn ich die Wahrheit jetzt für mich behielt. >>Bloß ein Virus<<, log ich. >>Bin ich erleichtert!<<, lächelte Max und küsste mich. Wenn er bloß wüsste, was mit mir wirklich los war. Aber Stijn war jetzt wichtiger, dass er gesund aufwcuchs. Max sollte sich um unseren Sohn kümmern und nicht um mich. Ich hoffte ich müsste Max, nie die Wahrheit sagen. Schwere Zeiten kamen auf mich zu. Ich musste dann die Pumpe vor Max verstecken! Oder generell vor jedem! Diabetes. Was war schon dabei?


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Hallo Menschen!
Kurze Meldung meinerseits.
Alles in dieser FF ist so erfunden, wie es nur geht. Diese Diabetes Ding ist auch alles Fantasie. Ich kenne mich mit sowas kaum aus, wollte es aber trotzdem drinn haben für mehr Drama, also jao.
Falls irgendwas falsch ist, I'm sorry. <3
LG
V.


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