46 - Er hat nur aufgegeben zu kämpfen

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Max pov:

Ein Klingeln riss mich aus meinem Schlaf. Murrend legte ich mir eine Hand über die Augen. Ich hatte schlecht geschlafen, da Stijn die ganze Nacht geweint hatte. Schließlich war er um drei Uhr in der Früh endlich auf meiner Brust eingeschlafen. Ich strich meinem Sohn über den Rücken. Er war auf die Hausklingel noch nciht aufgewacht. Ich hob in von meiner Brust und legte ihn in das Klappbett für Babys, welches ich gestern in meinem Zimmer aufgestellt hatte. Danach schlurfte ich zu der Eingangstür. Für Lando und Arthur war es zu früh, dass sie da waren. Gestern waren sie auch erst um 13 Uhr gekommen und jetzt war es 11 Uhr. Ich öffnete die Tür und alle Müdigkeit flog von mir. >>Gasly?<<, fragte ich verblüfft, >>Was machst du denn hier?<< >>Max, es tut mir leid<<, fiel mir der Franzose um den Hals. Vedattert trat ich zwei Schritte nachhinten und Pierre ließ mich los. >>Du hast nichts gemacht, Gasly<<, sagte ich trocken. >>Es ist alles wegen mir passiert, wenn ich ihn auf diese verfluchte Party nicht mitgenommen hätte, hättet ihr noch eine Chance gehabt<<,schluchzte Gasly. >>Was?<<, entfuhr es mir verwirrt. >>Nachdem du Charles verlassen hast, hab ich ihn auf eine Party mitgenommen, damit er sich nicht zerstört. Und auf der Party hatte er etwas mit Alex während ich weg war. Zu spät hatte ich bemerkt, dass Charles es ernst meinte mit Alex und nicht nur als etwas Einmaliges!<<, erklärte Pierre. Woher die Wut kam, wusste ich nicht. Obwohl ich geschworen hatte bei dem Thema "Charles" nicht auszurasten, packte ich nun Gasly am Kragen und drückte ihn an die Hausmauer. >>Wegen dir, verdammte Scheiße hat er seine Familie verlassen!<<, zischte ich, >>Denkst du wirklich, dass es die beste Idee war ihn nach dem ich ihn verlassen hatte, zu einer Party mitzunehmen?! Wolltest wohl, dass er nicht mehr heult und seine Frust mit irgendeiner Schlampe aus tobt?!<< >>Hättest du ihn nciht verlassen, wäre das nie passiert<<, verteidigte sich Pierre. >>Wäre er nicht auf Abstand gegangen ohne Grund und hätte er mich nicht mit Charlotte betrogen, hätte ich ihn nie verlassen, weil ich ihn verdammt nochmal liebe! <<, schrie ich und schlug in die Wand neben Gaslys Kopf. >>Er hat dich nie betrogen! Er hat dir nur etwas nicht gesagt, weil er Stijn schützen wollte! Aber du Depp hast ja wieder einmal überreagiert und bist abgehauen anstatt mit ihm darüber zu sprechen, deswegen hat er dann Charlotte geholt, dass sie ihm hilft. Aber du hast ja alles wieder mal komett falsch mitbekommen und hast die Hochzeit gekündigt! <<, flüsterte Pierre. >>Er hat seiner Ex-Freundin mehr vertraut als mir. Das macht schon etwas mit einem! <<, Tränen rannen mir über die Wangen und ich zitterte vor Traurigkeit und Wut,>>Er hätte einfach reden können. Mir erklären, was los ist und dann hätten wir Stijn gemeinsam beschützen können!<< >>Es ist nicht so einfach Max<<, hauchte Gasly, >>Charles wollte Stijn vor sich selbst schützen.<< >>Was?<<,keuchte ich erschrocken auf. >>Wenn du ihn noch immer liebst, dann rede mit ihm! Er wird dir zuhören, weil er dich immer lieben wird, auch wenn wer anderer neben ihm als seine Freundin oder als sein Freund ausgegeben wird! Er hat nur aufgegeben zu kämpfen. Kämpfe du für ihn! Kämpfe für Charles!<<, damit riss sich der Franzose los und rannte davon. Verblüfft sah ich ihm hinter her. Was hatte mir Charles verheimlicht? Worauf spielte Pierre an?
Ich ging wieder in mein Haus und griff nach meinem Handy. Jetzt oder nie! Ich wählte Charles' Nummer, doch gleich zweimal gelangte ich auf die Mailbox. Hatte er mich etwa blockiert? Wütend schmiss ich mein Handy in eine Ecke. Dann redete ich eben nicht mit Charles!
Stijn begann zu schreien und ich ging auf mein Zimmer.
Ich fütterte ihn gerade im Wohnzimmer, nachdem ich ihn saubergemacht und angezogen hatte, als mein Handy klingelte. Voller Freude sprang ich auf und glaubte Charles würde zurück rufen, aber als ich den Namen sah, ließ sich fast Stijn aus der Hand fallen. Aber nur fast, denn ich bekam mich wieder in den Griff und setzte mich mit dem Handy und meinem Sohn auf das Sofa. Der Bildschirm blinkte öfters auf.
,Charlotte Sine ruft an'


Etwas EinmaligesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt