34 - Das Baby öffnete die Augen. Grünbraune Augen!

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Max pov:

Es war der Tag gekommen. Mein Hochzeitstag. Vor zwei Wochen hatte ich Charles den Antrag gemacht und er hatte natürlich ja gesagt.
Ich öffnete die Augen und blickte auf einen friedlich schlafenden Charles, der neben mir lag. Sein Bauch bewegte sich leicht und ich musste daran denken, dass in zwei Tagen Charles ins Krankenhaus musste, da an dem Tag die Geburt stattfinden sollte.
Ich würde Stijn endlich in meinen Händen halten können. Meinen Sohn. Sanft strich ich Charles durch die Haare. Er öffnete die Augen halb und gähnte. >>Schatz, wir müssen aufstehen!<<, flüsterte ich. >>Will aber nicht<<, murmelte Charles und legte einen Arm um sein Gesicht. >>Wir heiraten heute!<<, grinste ich. Sofort strahlten mich Charles' grünbraune Augen an. >>Ich liebe dich, Max Leclerc<<, wisperte er. >>Ich dachte wir hätten ausgemacht, dass wir bei Charles Verstappen bleiben<<,lachte ich. >>Echt? Ich kann mich an gestern Abend gar nicht mehr erinnern<<, runzelte Charles die Stirn und ging sich durch die Haare. >>Dann bist du echt vergesslich, Charles Leclerc-Verstappen<<, zog ich sein Gesicht zu mir und küsste ihn. >>Ahja stimmt<<, lächelte Charles, >>Wir hatten ausgemacht, dass wir beide unserer Nachnamen behielten und mein Name vorher kommt, da er schöner ist.<< >>Ich bin aber besser. Es heißt ja nicht umsonst, das beste zum Schluss<<, flüsterte ich tief in Charles' Ohr. Erschrocken schnappte er nach Luft. Ich stützte mich über ihm ab und kam seinen Lippen sehr Nahe. >>Oder bin ich nicht besser als du?<<, hauchte ich und begann Charles' Hals zu liebkosen. >>Nein<<, japste Charles auf, als ich in eine empfindliche Stelle biss. >>Bist du dir da ganz sicher?<<, ich wanderte mit meinen Lippen tiefer und nahm jetzt seine nackte Brust ins Visier. >>Oh gott<<, stöhnte Charles und schloss die Augen, als ich sanft an seinen Brustwarzen knabberte,>>Ich nehme alles zurück. Mach weiter bitte!<< Zufrieden grinste ich und küsste seine Haut bis zu dem Bund seiner Boxer ab. Seinen Bauch küsste ich gründlich ab und merkte, dass Charles bei jedem Kuss auf seinem runden Bauch, erzitterte. Ich schob vorsichtig die Boxer von seinen Beinen und begann seine Innenschenkel zu küssen. Charles bog den Rücken durch und begann zu flehen. Ein kurzer Blick auf die Uhr zeigte mir, dass ich leider keine Zeit für Spielchen hatte und so nahm ich ohne jegliche Warnung Charles' Glied komplett in meinem Mund auf. Ich strich mit meiner Zunge öfters über die Spitze und begann dann langsam mein Kopf zu bewegen. Recht schnell fanden Charles' Hände ihren Weg in meine Haare und begannen das Tempo zu bestimmen. Schließlich kam er zum Höhepunkt und fand seine Erlösung in meinem Mund.
Ich küsste ihn kurz und stand auf. >>Das dürfen wir aber nicht immer machen, wenn der kleine da ist!<<, warnte Charles und machte sich sauber. >>Jaja<<, grinste ich, >>Als könntest du dich zurückhalten.<< Charles stand auf und begann sich anzuziehen. >>Ich muss jetzt los<<, umarmte ich ihn als ich mir normal Kleidung angezogen hatte, >>Ich mache mich bei meiner Schwester fertig. Und du hast gemeint, dass Charlotte dir hilft!<< >>Ja<<, murmelte Charles verlegen. >>Schatz, was ist denn?<<, ich umfasste sein Gesicht. >>Ich habe Angst<<, flüsterte Charles, >>Was werden alle sagen, wenn wir uns vor dem Altar küssen?<< >>Das ist deine Sorge?<<, erleichtert atmete ich aus, >> Wir haben es doch schon allen, die uns wichtig sind gesagt und sie auch eingeladen! Mach dir bitte keine Sorgen. Alles wird gut! << >>Okey<<, murmelte Charles und küsste mich, >>Ich werde dich vermissen bis zu der Messe!<< >>Aber danach hast du mich ein Leben lang am Hals<<, lachte ich und umarmte ihn, >>Aber jetzt muss ich wirklich los sonst komme ich zu spät zum Frisör. Wir sehen uns beim Altar! << Ich lief die Stufen hinunter, schlüpfte in meine Schuhe und ging zu meinem Auto. Ich fuhr los. Das mit in der Kirche heiraten, war die Idee von Charles gewesen, da seine Mutter richtig christlich war.
Ich parkte vor Victorias Haus, wovor sie schon fertig stand. Sie setzte sich auf den Beifahrersitz. >>Und aufgeregt?<<, umarmte sie mich. >>Bisschen<<, gab ich zu. >>Es wird alles gut, Max<<, lächelte sie, >>Dein Gewand ist frisch bei dir zuhause aufgehängt und der Frisör hat mir geschrieben, dass wir jeder Zeit kommen können. >>Gut so<<, nickte ich und bog in der Straße vom Salon ein. Wir stiegen aus und betraten das kleine versteckte Frisörsalon. Ein netter Herr begrüßte uns und sofort wurde ich auf ein Stuhl gesetzt. Ich ließ mir die Haare kürzer schneiden und nochmal ordentlich waschen. Charles hatte einmal gemeint, kürzer würden meine Haare besser aussehen. Als wir fertig waren, fuhren Victoria und ich zu mir nach Hause und ich zog meine Hochzeitskleidung an. Und dann saßen wir wieder im Auto. Diesmal fuhr Victoria. Sie hatte ihr Kleid auch schon an. Sie parkte vor der Kirche. Nun gab es kein Zurück mehr. >>Max, hey?<<, Victoria strich mir über die Schulter, >>Hör auf zu Zittern. Es wird alles gut! Charles liebt dich so oder so! << Ich hörte auf, auf meinen Nägeln zu knabbern. >>Du hast recht <<, holte ich tief Luft und stieg aus. Ich begrüßte jeden in der Kirche. Arthur und Lando saßen neben einander in der ersten Reihe. Zwei Reihen dahinter saßen Oscar und Logan. Oscar warf Arthur und Logan angespannte Blicke zu, aber die zwei sahen ihn nicht oder ignorierten ihn absichtlich. Eigentlich hatte Charles nicht gewollt, dass Logan und Oscar kamen, wegen seinem Bruder, aber nach dem Arthur und ich ihn überzeugt hatten, dass nichts passieren würde, hatte auch Charles eingewilligt. Ich begrüßte auch die Formel 1 Fahrer. Sie gratulierten mir und dann dann kam der Priester auf mich zu. Er lächelte und wünschte mir ebenfalls alles gute. Ich setzte mich vor den Altar und wartete etwas ungeduldig, dass die Musik zu spielen begann. Aus dem Nichts begann dann ur plötzlich eine leise Musik zu spielen, alle standen auf, so auch ich und drehte mich in die Richtung des Einganges. Mein Herz begann vor Freude zu hüpfen. Charles marschierte langsam mit seiner Mutter an der Hand in die Kirche. Sein Sako und weißes Hemd schmiegten sich perfekt an seinen Körper. Eine kleine weiße Rose steckte in der Sakotasche und machte Charles noch hübscher. Er kam zu mir und nahm zart meine Hand. Er strahlte mich an. Ich liebte ihn.
Die Messe war vorüber und Charles und ich gingen Händchend haltend von Tisch zu Tisch und begrüßten jeden persönlich. Zwar hatten wir vorher eine allgemeine Rede gehalten, aber jeder verdiente zumindest ein Hallo. Danach begann das Essen. Die feinsten Sachen wurden serviert. Charles und ich küssten uns öfter. Dann wurde auch die Musik angemacht. >>Ich muss kurz aufs Klo<<, flüsterte mir Charles zu und küsste mich kurz. >>Beeil dich!<<, lächelte ich und ging zu Lando, der mit Arthur auf der Tanzfläche war. >>Hey Lando!<<, umarmte ich ihn, >>Hi Arthur!<< Ich umarmte Charles' Bruder ebenfalls. >>Herzlichen Glückwunsch nochmal, Max<<, sagte Arthur, >>Obwohl ich dich noch immer ein bisschen hasse, bin ich froh, dass du meinen Bruder glücklich machst! << >>Es ist mir eine Ehre, ihn jetzt mein zu nenen<<, grinste ich und dann erblickte ich Oscar und Logan, die mit einander auf der anderen Seite tanzten. >>Habt ihr schon mit denen geredet?<<, nickte ich in die Richtung,>>Weil seit ihr zwei zusammen seid, habt ihr nichts mehr mit Oscar zu tun oder?<< >>Nein, ich habe auch erst durch das Internet erfahren, dass Logan und Oscar zusammen sind<<, nickte Arthur ernst, >>Komm Schatz, lass uns zu ihnen gehen!<< Lando blieb stehen, las ihn sein Freund begann in die Richtung der anderen zu ziehen. >>Arthur, nein<<, hauchte er, >>Ich kann das nicht!<< Arthur sah ihn verwirrt an. >>Lan, hey?<<, Arthur umfasste sein Gesicht, >>Ich hatte es auch nicht einfach mit Oscar okey?<< Lando kämpfte sichtlich mit den Tränen. >>Du verstehst das nicht, Arthur<<, schluchzte er leise, >>Ich kann Oscar nicht in die Augen sehen. Monate lang hab ich ihn ausgenutzt und mit seinen Gefühlen gespielt. Arthur, er hasst mich über alles!<< Arthur küsste seinen Freund. >>Lan, er hat jetzt Logan und du hast mich. Ich liebe dich, nur dich! Wir schaffen das, aber wenn du dich nie bei Oscar entschuldigst wirst du für immer und ewig ein schlechtes Gewissen haben!<<, sagte Arthur. >>Lando, Arthur hat recht<<,nickte ich und zog meinen besten Freund in eine Umarmung, >>Jetzt geht! Biegt es wieder hin!<< Arthur lächelte mich dankbar an und nahm dann seinen Freund bei der Hand und sie gingen auf Logan und Oscar zu. Ich drehte mich zu meinem Tisch um und runzelte die Stirn. Charles war noch immer nicht zurück gekommen. Langsam machte ich mir Sorgen. Ich ging in die Richtung der Toiletten und hörte schon bald klägliches Schluchzen. Besorgt sah ich, dass Charles neben einer der Klos saß und sich regelmäßig übergab. Sein Gewand war voll mit Übergebenem. >>Schatz alles gut?<<, kniete ich mich besorgt vor ihn. Charles schüttelte den Kopf bevor er sich wieder über die Kloschüssel beugte. >>Es ist nichts mehr in mir drinnen und trotzdem muss ich die ganz Zeit würgen!<<, beschwerte sich Charles unter Tränen und plötzlich verzerrte sich sein Gesicht brutal und er begann richtig laut zu schreien. Seine Stimme war mit Schmerz erfüllt und er griff sich an den Bauch. >>SCHEIßE, MAX, SCHEIßE! ES TUT WEH ! MEIN BAUCH!!!! AHHHH<<, schrie er und sein Körper zitterte ununterbrochen, >>FUCK MAX! ICH-ICH... DAS KIND. ICH. ES... DAS KIND... ES... ES WILL RAUS!!!<< Schockiert sprang ich auf und zog mein Handy hervor. Ich wehlte die Rettung und kniff das Handy zwischen Schulter und Ohr und hob danach den noch immer schreienden Charles hoch. Viele Gäste starrten uns an doch ich rannte durch die ganze Halle und blieb erst vor dem Gebäude stehen. Charles sah mich gequält an und danach erschlaffte sein Körper in meiner Hand. >>Nein, Charles, nein!<<, rief ich verzweifelt und legte seinen Körper auf die Bank neben dem Eingang. >>Charles, du darfst jetzt nicht aufgeben! Hörst du?!!!!! Wir wollte doch eine Familie sein!!! Mit unserem Sohn!!! Bitte Charles, halte durch!!! Hilfe ist unterwegs!<<, strich ich meinem ohnmächtigen Mann durch die Haare. Sirenen waren zu hören und wenige Minuten später blieb der Rettungswagen neben uns stehen. Charles bekam eine Sauerstoffmaske und wurde auf eine Trage gelegt. >>Sagen Sie mir! Werden mein Mann und mein Kind überleben?!!!<<, eig ich einen Rettungsmann auf die Seite. >>Ich weiß es nicht. Der Herr wird jetzt ins nächste Spital gebracht und dort wird die Geburt durchgeführt! Aber wenn Sie uns weiterhin aufhalten, stehen die Chancen nicht mehr so gut!<<, eriwderte der Mann schroff und stieg in den Rettungswagen. Schockiert musste ich mitverfolgen, wie der Wagen mit Charles und Stijn davon fuhr. Erschrocken fuhr ich zusammen, als sich eine Hand auf meine Schulter legte. >>Komm Max. Ich fahre dich ins Krankenhaus!<<, ertönte Landos Stimme und er zog mich zu seinem Auto. Die ganze Fahrt über weinte ich und malte mir das Schlimmste aus. Und im Wartezimmer ging es mir nicht besser. Ich lief auf und ab. Was wenn die beiden starben?!!!!! Hatte ich die Rettung rechtzeitig gerufen?! Wenn die beiden starben, könnte ich nicht mehr gescheit leben! Scheiße! Fuck! Ich sah auf die Uhr. Sie waren schon seit drei Stunden im OP. Lando saß auf einem der Sessel und versuchte mich mit Worten zu beruhigen, aber er musste sich leider enttäuschen. Tränen flossen über meine Wangen. Ich wollte nicht, dass Charles oder Stijn starb. Fuck! Und dann-- >>Mister Verstappen?<<, ertönte eine Stimme. Ich blickte auf und erkannte eine Krankenschwester im Türrahmen. Ich lief zu ihr, auch Lando stand auf und stellte sich neben mich. >>Ihrem Mann und Kind geht es gut. Sie haben beide die Geburt gut überstanden. Sie können jetzt zu ihnen. Ihr Mann ist jetzt wach und auf Zimmer 16<<,erklärte die Schwester. Tränen der Erleichterung flossen mir über die Wangen und ich hätte fast die Schwester umarmt. Charles lebte! Stijn lebt! Oh mein Gott!!!! Ich rannte an der Frau vorbei und suchte hektisch nach dem Zimmer. Aber als ich vor der Tür stand, atmete ich tief durch. Ich drückte die Klinge hinunter und trat ein. Auf einem einzel Bett lag Charles und auf seiner Brust ein kleiner Knödel. Tränen flossen mir über die Wangen. Ich setzte mich neben das Bett und griff nach Charles' Hand, der daraufhin die Augen öffnete. Seine andere Hand ruhte auf Stijns Rücken. >>Max<<, lächelte Charles schwach, >>Wir haben es geschafft!<< >>Ja<<, flüsterte ich und küsste ihn sanft, >>Du bist so tapfer!<< >>Nimm ihn ruhig<<, deutete Charles mit dem Kopf zu dem kleinen Kind auf seiner Brust. Ich ließ Charles' Hand los und hob mit beiden Händen das Kind hoch. Vorsichtig nahm ich es in die Arme. Mein Sohn. Seine Gesichtszüge glichen denen von mir. Wärme erfüllt mein Herz und ich begann wieder zu weinen. Das Baby öffnete die Augen. Grünbraune Augen! Ich liebe ihn! Mein Sohn! Stijn! >>Charles, er ist wunderschön! <<, flüstert er ich und setzte mich mit Stijn in den Armen neben Charles. >>Er sieht dir ur ähnlich!<<, lächelte Charles und legte seine Hand auf den Bauch unseres Kindes. Stijn hatte die Augen wieder geschlossen. Ich sah Charles glücklich an. >>Charles, wir sind jetzt eine Familie!<<, hauchte ich, >>Glücklicher kann ich nicht sein! Ich liebe euch!<<


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