18 - Verschwinde einfach, Verstappen

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Charles pov:

Jetzt war die Stimme nicht mehr da. Seit einiger Zeit war sie einfach spurlos verschwunden. Ich hatte sie mir immer angehört. Sie hatte geredet und geredet. Ich hatte nichts verstanden, aber ich wusste wem sie gehörte. Nur einem Menschen, den ich immer schon liebte. Max. Max Verstappen. Meine letzte Erinnerung bevor ich in diesen Zustand kam, wo ich nichts spürte, nichts sah und mich nicht bewegen konnte, war, als ich Max' blaue Augen gesehen hatte. Seit dem war alles weg. Es waren Minuten, vielleicht auch Tage oder Jahre vergangen. Ich hatte keine Ahnung wo ich in der Zeit war. Alles war schwarz, ich wußte nichts. Es war aber Max' Stimme, die mich davon abhielt noch tiefer in die Finsternis zu sinken und auch das Hören zu verlieren. Ich wollte jetzt auch die Stimme hören, aber sie war nicht da. Aber konnte ich ewig lange in dieser Schwärze bleiben. Ich wollte hinaus. Ich begann mir vorzustellen, dass ich eine Körper hatte,mit dem ich spüren konnte. Es klappte!!! Ich spürte wie etwas weiches gegen meine Waden und Rücken drückte. Etwas noch weicheres gegen mein Hinterkopf. Ich lag! Hatte ich es gerade geschafft, festzustellen in welcher Lage ich mich befand?!!!!! Okey, nächster Schritt. Ich versuchte meine Finger zu bewegen. Ich krümmte meine linke Hand. Oh mein Gott!!! Es funktionierte!!!!! Plötzlich ertönte eine Stimme neben mir, es war nicht Max' Stimme, aber sie war mir auch bekannt. Und ich verstand sie. >>Charles? Charles? Hast du gerade wirklich deine Finger gekrümmt??<<, fragte die Stimme, >>Wenn ja, dann drück meine Hand als Zeichen, dass du wach bist.<< Irgendetwas schob sich zwischen meine zusammen meine zusammengekrümmte Finger ich verwendete all meine Kraft um die andere Hand zu drücken. >>Oh mein Gott!!!!! Du wirst ja wirklich wach!!!<<, kreischte die Stimme, >>Ich hole die Ärzte und Mom!!!!<< Dann war die Hand aus meiner Hand schon wieder weg. Meine Mutter war da?? Wo war ich überhaupt. Ärzte? Ärzte => Krankenhaus. Lag ich etwa im Krankenhaus? Ich wollte wirklich aufwachen. Nächste Schritt. Augen öffnen. Ganz angestrengt versuchte ich es und zuerst klappte es nicht. Doch nach drei weiteren Versuchen erblickte ich nach einer sehr langen Zeit wieder Licht. Schwach blinzelte ich und versuchte meine Umgebung zu vermerken. Ein weiser Raum. Ich auf einem Bett. Eine komische Maske auf meinem Mund und Nase, woraus Schläuche wegführten. Meine rechte Hand war in einem Verband. Ein großes Fenster war links neben mir und rechts eine Tür, die plötzlich aufgerissen wurde. Vier Personen standen dort. Die erste war eine Dame, die ich zu gut kannte. Meine Mutter. Sie viel mir um den Hals und küsste sanft meine Stirn. >>Der liebe Gott habe ewig Dank!<<, flüsterte sie und ein paar Tränen rollten ihr über die Wangen, >>Du lebst, Charles!<< Ein paar Ärzte drückten sie auf die Seite und irgendetwas Anden Geräten um mich herum zu stellen. Schließlich nahm mir jemand die komische Maske ab. >>Du hast mir so einen Schrecken eingejagt!<<, meldete sich die Stimme von vorher und Arthur gab mir einen Kuss auf die Wange. Die Ärzte sagten irgendetwas zu meiner Mutter. Ich verstand sie nicht, weil sie tuschelten. Danach gingen die Ärzte und meine Mutter und Arthur setzten sich neben mein Bett. Sie redeten viel über mein Unfall. Ich war ganz drei Tage in Koma gewesen.
Irgendwann musste meine Mutter gehen und versprach mir morgen zu kommen. Arthur redete und redete auch noch viel und entschuldigte sich kurz, als sein Handy vibrierte. Ich war nun wieder alleine im Zimmer. Weder meine Mutter noch Arthur hatten Max erwähnt. Anscheinend hatte ich mir seine Stimme nur eingebildet. Ich merkte wie auf meinem Nachttischchen Blumen standen und davor mein Handy lag. Ich griff danach und öffnete wie aus Reflex Instagram. Bisschen irritierte mich das grelle Licht und so schloss ich ab und zu die Augen. Als ich ein ganz bestimmtes Bild sah, zog sich mein Herz zusammen. Max und Kelly waren darauf abgebildet, wo sie in einem Club ausgiebig feierten. Auch wenn ich dreo Tage in Koma gelegen hatte, erkannt ich sofort, dass Max' Gesichtsausdruck glücklich war, als Kelly in küsste. Es versetzte mir ein Stich ins Herz. Plötzlich wurde ich auf Geschrei vor meiner Tür aufmerksam. Was passierte dort. Neugierg stand ich langsam auf und schwankte zur Tür. Was ich draußen auf dem Flur sah, machte mich traurig und wütend gleichzeitig. Arthur stand mit einer blutenden Nase neben meine Tür während Max ihm gegenüber stand. Max' Hand war blutig und ich konnte eins und eins zusammen zählen. >>Charles, es ist nicht so wie es aussieht<<,sagte Max. Er hatte ernsthaft meinen Bruder geschlagen?! Wenn dann war er derjenige der eine fette Ohrfeigen verdiente. >>Max<<, sagte ich, aber es kam nur als Flüstern heraus, trotzdem verstand Max es. >>Charles-i-ich... E-es<<, begann er. >>Lass es Max<<, unterbrach ich ihn. Er sah mich verwirrt an. >>Max geh bitte<<, flüsterte ich. >>Ich gehe sicher nirgendwo hin, ich bin da um dich zu unterstützen! Ich bin so unglaublich froh, dass du wieder wach bist!<<, meinte Max. >>Und wie willst du mir helfen?! Indem du meinen Bruder zusammen prügelst?!<<, zischte ich. >>I ich.....ich...<<,stotterte Max. >>Verschwinde einfach, Verstappen<<, sagte ich, >>Geh zu deiner Kelly und schmus mit ihr ne Runde!<< >>Charles lass mich doch erklären!<<, flehte Max. >>ICH WILL VERDAMMT NOCHMAL KEINE AUSREDEN!!!<<, brüllte ich, >> VERPISS DICH VON HIER!!!!!!!!<<Max begann leise zu weinen und rannte dann ohne ein weiteres Wort aus dem Krankenhaus. In dem Moment bereute ich all meine gesagte Worte und brach zusammen.

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Wieso wohl Max Arthur schlägt? Zwischen denen war doch alles Paletti? Oder???
Lg
V.

Etwas EinmaligesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt