Kapitel 59

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<W-wer bist du?>, stammelte ich vor mich hin, während ich ein paar Schritte nach hinten ging.
<Oh, du erkennst mich nicht? Nun, damals sah ich auch erbärmlich aus, genauso wie meine Macht erbärmlich war.>, brachte das Wesen hervor.
<W-was meinst du? Ich kenne dich nicht! Was willst du?>, schrie ich ihn fast an.
<Oh, doch du kennst mein altes Ich. Aber ich bin hier, um dich zu warnen.>, sagte es mit einer festen Stimme.
<Wie meinst du das? Welches alte Ich? Wovor willst du mich warnen?>, fragte ich verwirrt, da ich schlichtweg gerade nichts verstanden hatte.
<Du wirst sterben. Eines Tages wirst du sterben und das für mich. Ich warne dich davor, dich nicht zu wehren und immer auf das zu hören, was ich dir sage.>, sagte das Wesen und entfernte sich etwas von mir.
<Was? Wieso soll ich auf dich hören? Wer bist du?>, ich war immer noch verwirrt.
<Ich glaube, Mira, du weißt ganz genau wer ich mal war.>, waren die letzten Worte des Wesens bevor es sich wieder in Luft auflöste und somit genauso schnell ging wie es gekommen war.
Tief in meinem Innern bildete sich eine gefährliche Vorahnung, wer dieses Wesen mal gewesen war.
Ich blieb noch einige Sekunden auf der Stelle stehen, bevor ich kurzerhand so schnell es ging zum Schloss zurück lief. Ich lief geradewegs in den Gemeinschaftsraum und dann in meinen Schlafsaal.
Ich schloss die Tür, setzte mich auf mein Bett und zog alle Vorhänge zu.
Ich hatte wieder das Gefühl sicher zu sein und verschnaufte einen Moment. Nachdem ich ein paar Male tief ein und aus geatmet hatte, beruhigte sich mein Körper wieder und ich legte mich ausgestreckt auf mein Bett.
Ich hatte Zeit darüber nachzudenken, was vor ein paar Minuten passiert war, doch ich fand einfach nichts worüber ich nachdenken konnte. Nicht, dass mir alles klar gewesen ist. Nein, ganz im Gegenteil. Es war alles so verwirrend gewesen, dass ich gar keinen klaren Gedanken fassen konnte.
Das einzige über das ich mir sicher war, ist, dass es, Erstens, kein Traum gewesen war und Zweitens, war ich mir leider sehr sicher, dass es Tom war, der dort mit mir gesprochen hatte. Nicht in seiner normalen Form. Es war als wäre der Traum, den ich hatte, eine Wahrnung gewesen und dass dieses Wesen, welches Tom einmal werden würde nun aufgetaucht war, fand ich sehr beunruhigend. Wenn es wirklich das war, was Tom wollte, denn so hatte es für mich geklungen, als das Wesen von sich selbst gesprochen hatte, dann, das war mir klar, würden sich Toms und mein Weg irgendwann trennen. Ob es nun durch meinen Tod ist oder nicht.

Tom Riddle ff- MY Lord!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt