Kapitel 127

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Ich zog meinen Zauberstab bereit anzugreifen und öffnete die Tür. Doch sobald ich sah was drinnen vor sich ging, ließ ich meinen Zauberstab wieder sinken und starrte, die beiden Gestalten vor mir einfach nur an. Der Anblick, der sich mir bot, war sehr interessant und ich hätte nicht damit gerechnet.

Dort lag eine mir unbekannte Person auf dem Boden des Zimmers, die zum Teil so aussah wie...Ich? Neben der Person stand Mira. Mit dem Zauberstab zeigte sie noch immer auf den anderen. Ich ging langsam auf die beiden zu und ich erkannte, warum die Person so aussah wie ich. <Vielsafttrank.>, flüsterten Mira und ich wie aus einem Mund und ich musste augenblicklich etwas schmunzeln, was ich aber schnell wieder verbarg. <Was ist passiert? Geht es dir gut?>, fragte ich und wunderte mich, wie anscheinend auch Mira, wieso ich auf einmal so besorgt war, da mir das eigentlich gar nicht ähnlich war.

<Alles okay. Dafür dass er offensichtlich einen Plan hatte, war er ziemlich leicht zu durchschauen und noch mal leichter zu besiegen. Das hätte ich sogar im Halbschlaf geschafft. Aber wo warst du eigentlich?>, fragte sie nun auf einmal wieder etwas wütend. Anscheinend kamen nun wieder die Emotionen der letzten Tage in ihr hoch, gut dass ich so etwas nicht besitze. Beziehungsweise lange nicht besessen habe... <Ich hab Hausaufgaben in der Bibliothek gemacht, weil ich dich nicht aufwecken wollte, mit irgendetwas. Aber ich denke das nächste Mal bleibe ich lieber hier. Dann kann ich das mit dem Menschen erledigen übernehmen und meine Prinzessin kann weiter schlafen.>

<Königin.>, sagte sie gespielt beleidigt. <Selbstverständlich>, sagte ich, woraufhin sie lachen musste.

Miras Sicht:

Nachdem ich mich so kaputt gelacht hatte und wir die immer noch bewusstlose Person in den Krankenflügel gebracht und bei Professor Dippet gemeldet hatten, gingen Tom und ich gemeinsam hinunter zum Frühstück. Eigentlich wollte und sollte ich noch sauer auf ihn sein, doch irgendwie hatte er es schon wieder geschafft, dass ich kurz davor war ihm zu verzeihen. In der großen Halle lagen wie immer alle Augen auf uns, doch wir gingen ganz normal zu unserem Tisch und da ich Samantha entdeckt hatte, setzten wir und zu ihr. 

<Na, ihr zwei? Ihr seht aus als hättet ihr euch ausgesprochen und wieder vertragen.>, meinte Samantha mit einem eher skeptischem Blick in die Richtung von Tom. <Naja, vertragen fast, nur das aussprechen fehlt noch.>, murmelte ich und verfiel gleich wieder in eine Missstimmung. <Nun, dann habt ihr wenigstens etwas zutun heute. Der Direktor hat allen heute frei gegeben, wegen wichtigen Lehrerkonferenzen.> Ich wusste nicht wieso, doch aus irgendeinem komischen Grund hatte ich das Gefühl, dass Tom etwas mit diesen Lehrerkonferenzen zutun hatte und das ganz sicher nicht weil er ein solch vorbildlicher Schüler ist.  

Tom Riddle ff- MY Lord!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt